Umweltschutz – es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Mir ist in dieser Woche endgültig der Geduldsfaden wegen der Sperrung der Hainbergstraße gerissen. Viele Wochen war die Straße gesperrt, weil ein Radweg gebaut wurde, wobei es hier bereits Ärger gab, weil nach Beginn der Sperrung erst einmal gar nichts passierte. Wir hatten zudem dringend gebeten, dass die Verlegung von Glasfaser in Richtung Glashütte ebenfalls in diesem Zeitraum erfolgen sollte. Leider hat man nicht auf uns gehört. Als dann die wochenlange Straßensperrung nach Abschluss der Radwegearbeiten aufgehoben werden sollte, wurde sie überraschend verlängert, weil jetzt doch Glasfaserverlegearbeiten erfolgen sollten. Also blieb die Hainbergstraße weiter gesperrt. Es passierte aber weiterhin nichts. In dieser Woche war dann mein Puls jenseits von Gut und Böse. Plötzlich und unabhängig von meinem Wutanfall wurde dann innerhalb von zwei Tagen das Glasfaserkabel verlegt. Dafür mussten die Glashütterinnen und Glashütter unnötig drei Wochen lang Umleitungen fahren, der ÖPNV war stark beeinträchtigt und die Kinder aus der Siedlung Seeblick mussten weite Wege zu einer Ersatzhaltestelle zurücklegen.
Wir versuchen bei der touristischen Vermarktung Schieder-Schwalenbergs mehr Qualität zu erreichen. Zu diesem Zweck hatten wir zu einem Workshop zusammen mit den Akteuren im Tourismusbereich eingeladen. Ziel ist es auch, die Gefühle der potenziellen Gäste anzusprechen, wobei es für uns auch eine nicht ganz einfache Aufgabe ist, Schieder-Schwalenberg als eine Stadt mit vielfältigen Angeboten darzustellen. Hier hoffe ich auf noch mehr Kooperation und weniger Kirchturmdenken, weil sonst alle Bemühungen erfolglos sein werden.
Die Sanierung der zahlreichen Wirtschaftswege ist auch eine Mammutaufgabe. Zu diesem Zweck erstellen wir gerade ein Wirtschaftswegekonzept. Bei diesem Konzept gilt es natürlich darum, die unterschiedlichen Interessen der Land- und Forstwirtschaft, des Tourismus, Radverkehr usw. zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck hatten wir in dieser Woche zu einem Arbeitskreis eingeladen und in Kürze werden wir auch die Öffentlichkeit beteiligen. Am Ende soll das Konzept natürlich dazu dienen, Fördermittel für die Wirtschaftswege zu generieren.
Ebenfalls in dieser Woche tagte der Vorstand und die Mitgliederversammlung unserer Leaderregion Lippischer Südosten. Wir sind auf einen guten Weg und es gibt tolle Projekte, die unsere Region
hoffentlich nach vorne bringen.
Auch der Rechnungsprüfungsausschuss unserer VHS kam in dieser Woche zusammen, um sich mit dem Jahresabschluss 2023 zu beschäftigen. Die VHS hat wieder einmal insbesondere im Bereich der
Integrationskurse gute Arbeit geleistet.
Der Samstag und Sonntag standen ganz im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag. Am Samstag fand die zentrale Veranstaltung des Landes in Marienmünster statt und am Sonntag waren die verschiedenen Gedenkstunden in Schieder-Schwalenberg. Dreimal bin ich nass geworden, aber in Siekholz schien dann die Sonne und ich konnte ohne Regenschirm meine Rede halten. Klasse fand ich, dass die Veranstaltung in Lothe mit einem anschließenden Kaffeetrinken im Dorfgemeinschaftshaus verbunden wurde. Das war eine gute Idee und der Zuspruch gab den Organisatoren recht.
Auch den alljährlichen Klimaschutzpreis von Westenergie durfte ich in dieser Woche verleihen und zwar an die Jugendfeuerwehr in Lothe, die mit ihren regelmäßigen Aktionen und jetzt auch mit der Pflege von 100 Nistkästen der Umwelt hilft. Die Jugendlichen zeigen damit, dass der alte Grundsatz „es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ unverändert Gültigkeit hat. Hut ab vor so viel Engagement. Manches können wir uns gerne bei den Jugendlichen abgucken.