Hauptpreis geht nach Schwalenberg
Bei der Einweihung der Brunnenstraße in Glashütte bin ich darauf angesprochen, dass die Situation des Schulbusverkehrs aktuell nicht optimal sei. Hintergrund ist die Sperrung der Hainbergstraße,
die dazu führt, dass die Busse anders fahren und jetzt alle Schüler an einer Bushaltestelle einsteigen müssen, die dazu gar nicht geeignet ist. Die Frage war daher, ob es möglich sei, die
Bushaltestelle während der baustellenbedingten Fahrplanänderung zu verlagern, nämlich in die neue Brunnenstraße, die jetzt ausreichend Platz bietet. Ich habe also den zuständigen Sachbearbeiter
angerufen und in kürzester Zeit war alles umgesetzt. Jetzt gibt es eine Ersatzhaltestelle in der Brunnenstraße und die ist auch noch so platziert, dass bei schlechtem Wetter ein Carport als
Unterstellmöglichkeit missbraucht werden kann. Ich bin immer wieder erstaunt, dass man in Deutschland auch mal etwas ganz pragmatisch und schnell umsetzen kann. Daran habe ich gar nicht mehr
geglaubt. Vielen Dank an den zuständigen Sachbearbeiter, dem ich versprochen habe, dass die Glashütterinnen und Glashütter ihn in ihr Nachtgebet aufnehmen werden.
Nach der Sommerpause beginnt auch wieder die Zeit der Sitzungen. Die ersten Einladungen sind schon wieder verschickt und auch die Bürgermeister haben sich bereits wieder zu einer Konferenz
getroffen. Die Probleme sind übrigens noch die gleichen und ich prognostiziere, dass die nächsten Monate in jeglicher Hinsicht recht anspruchsvoll werden. Es gibt einige Themen mit denen wir uns
noch sehr intensiv beschäftigen müssen.
In Schwalenberg ist eine der Problemimmobilien abgerissen worden. Bei allen nachvollziehbaren Gründen ist es natürlich auch traurig, wenn ein ortsbildprägendes Gebäude mit großem geschichtlichem
Hintergrund so einfach verschwindet. Angedacht ist ein Neubau, der sich in das denkmalgeschützte Ensemble eingliedert. Das wird aber sicherlich nicht kurzfristig erfolgen. Auch jetzt sind
natürlich wieder Forderungen an die Stadt formuliert worden, dass weitere Gebäude verschwinden sollen. Uns sind aber im Wesentlichen die Hände gebunden. Wir haben kaum Mittel, um auf die
Eigentümer einzuwirken. Auch können wir nicht einfach einen Eigentümer enteignen und schon gar nicht können wir alle Schrottimmobilien im Stadtgebiet aufkaufen. Dann stünden wir vor der
unlösbaren und nicht finanzierbaren Aufgabe, selbst alles Gebäude zu sanieren. Hier wünschte ich mir tatsächlich, dass der Gesetzgeber ein paar wirksame Instrumente schaffen würde. Das
Eigentumsrecht ist allerdings ein sehr hochrangiges Recht, dass nur wenig Spielräume lässt. Der Hinweis, dass Eigentum auch verpflichtet, ist dabei leider auch nur ein recht unscharfes Schwert.
Zumindest kann man die meisten Eigentümer damit nicht beeindrucken. Problemimmobilien haben nämlich oftmals auch Problemeigentümer.
In diesem Jahr hatten wir wieder einige Blühstreifen angelegt. Die Blühfreudigkeit ließ allerdings etwas zu wünschen übrig. Im letzten Jahr waren diese Streifen deutlich bunter. In dieser Woche
ging zudem auch noch eine Beschwerde ein, dass die Blühstreifen die Sicht der Autofahrer behindern und zurückgeschnitten werden sollen.
Westfalen Weser hat bereits zum Dritten Mal einen Kulturpreis für das Gebiet OWL, nördliches Sauerland und Südniedersachsen ausgelobt und wir haben für diesen Wettbewerb das Kinderbuchfestival Pinocchinello, das am 22. September wieder stattfindet, ins Rennen gebracht. Unser Vorschlag ist wohl sehr gut angekommen. Das Kinderbuchfestival wurde mit dem Hauptpreis in Höhe von 8.000 Euro. Das ist ein riesiger Erfolg und daran haben neben dem Europäischen Laboratorium als veranstaltender Verein ganz viele Schwalenbergerinnen und Schwalenberger Anteil, weil nämlich alle mitmachen bei diesem Kinderbuchfestival. Herzlichen Glückwunsch.