Ganz schön engagiert, die Schwalenberger
In dieser Woche drehte sich viel um den Verkehr. Mit großer Erleichterung ist die Freigabe der Kreuzung in Wöbbel aufgenommen worden. Es sorgt zwar auch für Kritik, dass dort eine Ampel gebaut
wurde, weil sich Autofahrer in ihrem Verkehrsfluss gestört fühlen. Die Ampel ist aber eine Auflage im Zusammenhang mit der Amazon-Ansiedlung. Die Ampelanlage soll nämlich den erhöhten
Verkehrsfluss von und auf die Ostwestfalenstraße steuern. Kleine Kuriosität am Rande: eigentlich ist für den Bau der Straßenbaulastträger zuständig, hier also Straßen.NRW. Tatsächlich wurde sie
aber durch die Stadt Horn-Bad Meinberg gebaut und zwar auf dem Stadtgebiet von Schieder-Schwalenberg. Wir haben dabei nichts mitzureden gehabt. Auch mit den fehlerhaften Fahrbahnmarkierungen
haben wir nichts zu tun. Diese werden noch korrigiert.
Für Ärger sorgte die Sperrung der Hainbergstraße zwischen Schieder und Glashütte. Seit einer Woche ist die Straße jetzt gesperrt und tatsächlich sind dort keinerlei Bauaktivitäten zu verzeichnen.
Den Unmut der Betroffenen kann ich sehr gut verstehen. Der ÖPNV ist massiv gestört und die Autofahrer werden gezwungen, Umwege zu fahren und das alles ohne irgendeinen Grund. Wir haben diesen
Unmut an den Kreis Lippe weitergetragen. Der Kreis Lippe ist Träger der Baumaßnahme, wobei natürlich die Baufirma verantwortlich ist.
Richtig nett war es dagegen beim Straßenfest in der Brunnenstraße in Glashütte. Mit dem Fest haben die Anlieger die Straße eingeweiht und mir mehrfach versichert, dass sie sehr zufrieden sind.
Die Brunnenstraße und der Siedlungsweg sind grundlegend erneuert worden und jetzt kaum wiederzuerkennen. Eigentlich hätten die Anlieger hierfür insgesamt 440.000 Euro an Ausbaubeiträgen tragen
müssen, teilweise bis zu 25.000 Euro pro Grundstück. Wir haben aber beim Land die Übernahme dieser Beiträge beantragt und das ist auch bewilligt worden.
Eines der neuen Windräder soll merkwürdige Geräusche verursachen, die sich nicht gesund anhören. Die Windräder werden zwar fernüberwacht, aber natürlich kann man mit dieser Fernüberwachung auch
nicht alles feststellen. Ich habe diese Nachricht auf jeden Fall an die Verantwortlichen weitergeleitet, damit das überprüft werden kann.
Bald werden übrigens weitere Räder im Stadtgebiet von Lügde gebaut. Der Transport wird über Wöbbel und Schieder erfolgen. In dieser Woche erhielt ich den umfangreichen Bericht über die
Transportwege. Man kann sich vorstellen, dass so eine logistische Meisterleistung eine sehr detaillierte Vorbereitung benötigt. Der Bericht dokumentiert zum Beispiel Schleppkurven und die
Schaffung von Umladeplätzen, markiert die Schilder und Straßenlaternen, die abgebaut werden müssen und auch notwendige Rückschnitte an Bäumen werden aufgezeigt.
Für unsere Leader-Region hatten wir einen zweiten Aufruf für das Regionalbudget gestartet. Die Frist ist mittlerweile verstrichen und diesmal ist das Budget überzeichnet. In einer Besprechung des geschäftsführenden Vorstandes haben wir am Freitag über die Anträge beraten. Die werden jetzt mit der Bezirksregierung abgesprochen, aber fest steht jetzt schon, dass nicht alles bewilligt werden kann. Im nächsten Jahr soll es aber neue Mittel geben. Neben den „großen Projekten“ soll es auch wieder das Regionalbudget geben, mit dem kleine Projekte gefördert werden können, wenn das Land mitspielt.
Es ist beeindruckend, was regelmäßig in Schwalenberg auf die Beine gestellt wird und zwar ehrenamtlich bzw. durch die örtliche Gastronomie. Die Gastronomen treffen sich regelmäßig, um sich abzusprechen. Jetzt wurde der neue Trollpfad eröffnet, der die Märchentürenexpedition ergänzt und ideal für Kinder ist. Das Märchenfestival lockt Klein und Groß nach Schwalenberg und viele weitere Veranstaltungen runden das Paket ab. Gerade in Schwalenberg zeigt sich, es gibt nichts Gutes, außer man tut es.