Viel Arbeit in den Ferien
Das Bundeskabinett hat sich auf einen Termin für die Bundestagswahl geeinigt. Am 28. September 2025 soll demnach der nächste Bundestag gewählt werden. Ich bin gespannt, ob die Koalition bis dahin durchhält. Der Termin ist allerdings auch für die NRW-Kommunen interessant, weil im nächsten Jahr auch Kommunalwahlen sind. Bisher ist angedacht, dass zusammen mit der Bundestagswahl auch die Stichwahlen für die Landrats- und Bürgermeisterämter stattfinden sollen. Der erste Wahldurchgang würde dann zwei Wochen vorher, also am 14. September sein. Auch wenn bis dahin noch viel Zeit ist, haben wir uns in dieser Woche bereits mit dem Zuschnitt der Wahlbezirke beschäftigt. 13 Wahlbezirke müssen es sein und die Zahl der Wahlberechtigten in diesen Wahlbezirken muss sich innerhalb eines vorgegebenen Korridors bewegen. Das zwingt uns dazu, den Zuschnitt über die Ortsteilgrenzen hinweg vorzunehmen. Das wird sicherlich noch ein paar Diskussionen mit sich bringen, bevor der Wahlausschuss darüber abschließend entscheidet. Für die 13 Wahlbezirke müssen wir natürlich auch wieder 13 Wahlvorstände besetzen. Auch das wird eine nicht ganz einfache Aufgabe, da die Bereitschaft dazu immer weiter abnimmt.
Auch während der Ferien müssen zahlreiche Schulkinder betreut werden, so dass die OGS (Offene Ganztagsschule) geöffnet ist. Die Verantwortlichen haben sich ein tolles und abwechslungsreiches
Programm ausgedacht. Zwischen der Hüpfburg am Dienstag und der Zuckerwatte sowie Kinderdisco am Donnerstag durfte ich am Mittwoch die Kinder in der OGS besuchen und mich ihren Fragen stellen. Ein
Thema lag den Kindern offensichtlich sehr am Herzen und das ist der Verkehr. Die Kinder beklagen sich über zu viele und zu schnell fahrende Autos auf dem Weg zur Schule und ich muss es so
deutlich sagen, dabei handelt es sich zumeist um die sogenannten Elterntaxis, was die Sache noch unverständlicher macht.
Ohnehin war der Verkehr in dieser Woche mehrfach Anlass für Beschwerden. Dazu gehört auch der Schleichverkehr durch Wöbbel aufgrund der Sperrungen im Bereich der Zufahrt zur Ostwestfalenstraße.
Das war ja zu befürchten und es war auch klar, dass es Beschwerden gibt, aber da kann die Stadt leider nichts anderes tun, als diese Beschwerden an die Polizei weiterzuleiten. Die Stadt darf
weder die Geschwindigkeit kontrollieren, noch die Autofahrer daraufhin überprüfen, ob sie Anlieger sind. Das Einzige, was wir kontrollieren können, ist der ruhende Verkehr und da gab es in dieser
Woche auch wieder Beschwerden. Wenn wir Knöllchen verteilen, dann ist das nämlich eine Unverschämtheit und wir machen das nur, um die Stadtkasse zu füllen. Regelverstöße sollen bitte nur bei
anderen geahndet werden, nicht jedoch, wenn man sie selbst begeht, denn das ist doch nur mal eben kurz und stört niemanden.
In diesem Sommer Veranstaltungen zu organisieren, ist ja auch eine Nervenfrage. Beim Hecken-Festival des Europäischen Laboratoriums hat es aber geklappt. Pünktlich zur Lesung im Garten des Forsthauses in Schwalenberg zeigte sich der Sommer von seiner besten Seite und die zahlreichen Literaturfreunde konnten die Lesung zum Thema Hasen genießen. Ich muss gestehen, dass es mir sogar etwas zu sonnig war.
Unabhängig vom Wetter laufen natürlich die Arbeiten in den Schulen, die jetzt während der Ferien erledigt werden müssen. In Schwalenberg haben wir mehrere Klassenräume mit Akustikelementen ausgestattet. Hierdurch wird die Akustik deutlich verbessert. Wer den ganzen Tag mit Kindern arbeiten muss, der wird das zu schätzen wissen. Auch in Schieder wird gearbeitet. Dank der engagierten Bauhofmitarbeiter wird dort einiges im Bereich der Außenanlagen nachgebessert. Ich hoffe, die Kinder freuen sich schon darauf, dass bald die Ferien beendet sind und sie wieder in die Schule gehen dürfen.