Feuerwehr schon wieder gefordert
In dieser Woche erreichten mich noch Neujahrsgrüße von einem Ratsmitglied. „Wenig Ereignisse, die zur Schnappatmung führen; mit viel Gelassenheit gelingt das bestimmt“ wünschte mir das Ratsmitglied. Vielen Dank für die netten Wünsche, allerdings kann ich bereits sagen, dass sie nur bedingt etwas gebracht haben. Schnappatmung hatte ich schon mehrfach und dass ich gelassener werde, daran arbeite ich noch.
Natürlich passiert so etwas, wenn man es nicht gebrauchen kann, aber wie sagt der Lipper so schön: „da steckste nicht drin“. Wir haben ganz massive Probleme mit der Heizungsanlage in der Alexander-Zeiß-Grundschule. Der Zeitpunkt mitten im frostigen Winter ist höchst suboptimal. Aktuell erreichen wir einigermaßen vertretbare Raumtemperaturen nur durch den Einsatz des Schulhausmeisters, dem mein großer Dank gilt. Leider lässt sich die Heizung nicht mehr reparieren. Jeder kennt im Moment die Liefer- und Wartezeiten im Handwerk und kann sich vorstellen, vor welchen Schwierigkeiten wir stehen. Für mich hat dieses Problem allerdings absolute Priorität und im Zusammenspiel mit einem örtlichen Handwerksbetrieb ist es uns gelungen, eine Erneuerung der Heizung schon in den nächsten Tagen vorzusehen. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Tage in Anspruch nehmen und der Schulleitung ist es gelungen, für diese Zeit einen Plan für den Schulbetrieb aufzustellen. Die Eltern sind bereits informiert. Vielen Dank auch an die Akteure des benachbarten Jugendzentrums Church, die sofort bereit waren, unseren Schülerinnen und Schüler für die Zeit der Arbeiten kurzfristig Unterschlupf zu bieten. Auch ist diese Ausnahmesituation eine passende Gelegenheit, um mit den Kindern einmal einen Ausflug ins Landestheater zu machen. So kann ein Heizungsproblem auch schon einmal zu einem Abenteuer für Kinder werden. Ich hoffe, dass die neue Heizung zum Ende der Woche läuft.
Die Bürgermeister tagten in dieser Woche wieder und es gab einiges zu besprechen. Es war ein sachlicher und konstruktiver Austausch. Zu den Themen gehörte auch die Digitalisierung der Kommunen. Bei diesem Thema arbeiten die lippischen Kommunen eng zusammen und sind im Vergleich zu anderen Regionen eigentlich schon ziemlich weit. Ich selbst würde mir allerdings wünschen, wenn wir schon sehr viel weiter wären. Fragen der Rechts- und Datensicherheit und vor allem des Datenschutzes bremsen uns dabei allerdings aus. Es ist noch ein weiter Weg, bis wir zu Recht von digitaler Verwaltung sprechen können.
Grundsätzlich ist Bauen im Außenbereich unzulässig. Hiervon gibt es nur wenige Ausnahmen, insbesondere für den landwirtschaftlichen Bereich. Diese Privilegierung gilt auch für Windräder. Seit Kurzem sind unter ganz bestimmten Umständen auch Freiflächen-Photovoltaikanlagen privilegiert. Im Normalfall darf man diese im Außenbereich zwar weiterhin nicht bauen, ohne dass ein Bebauungsplan aufgestellt wird, es gibt aber jetzt die für Schieder-Schwalenberg relevante Ausnahme, dass im 200 Meter-Umkreis von überregionalen Bahnlinien kein Bebauungsplan mehr gefordert wird. Diesbezüglich habe ich in dieser Woche zum wiederholten Mal Gespräche, da diese Möglichkeit natürlich von besonderem Interesse ist.
Das Jahr ist erst drei Wochen alt und unsere Freiwillige Feuerwehr wurde bereits zu zwölf Einsätzen gerufen. Ich hoffe, dass sich das nicht für den Rest des Jahres so fortsetzt. Natürlich war der Gebäudebrand in Brakelsiek das beherrschende Thema in dieser Woche. Ich möchte noch einmal die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen Beteiligten aus der gesamten Blaulichtfamilie zu bedanken. Mein Dank gilt auch dem Ehepaar Hermanns vom Postillion, das ganz selbstverständlich in der Nacht für die Verpflegung der Kameradinnen und Kameraden gesorgt hat. Bei dem Einsatz ist niemand zu Schaden gekommen und ich hoffe, dass wir jetzt nicht noch lange mit dem Problem der Brandruine zu kämpfen haben.