Es klappert der Storch
In Glashütte gab es in dieser Woche kleine Probleme bei der Abfuhr der Biotonne. Zumindest sind einige wenige Tonnen ungeleert stehengeblieben. Die Gründe dafür kennen wir nicht, aber das Problem wird auf unbürokratische Weise gelöst.
Dass die Zeit nur so dahinfliegt, merke ich auch daran, dass wieder das regelmäßige Gespräch mit dem Personalrat anstand. Außerdem wundert man sich immer wieder, wie viele Personalentscheidungen auch in einer kleinen Verwaltung anfallen. Das Gesprächsklima ist immer freundlich, nur nehme ich wahr, dass meine Kekse, die ich immer anbiete, zunehmend verschmäht werden. Wenn der Personalrat aber jetzt glaubt, er könne sich so aus der Affäre ziehen, so irrt er. Dann gibt es eben in einem Vierteljahr die gleichen Kekse noch mal, nur eben trocken und hart.
Auch Gespräche mit Bürgern habe ich in diese Woche wieder geführt. Die gestalteten sich recht unterschiedlich. Einmal war es ein konstruktiver Austausch, einmal ein Kennenlernen und ein drittes Mal ein „Levitenlesen“. Ja, manchmal kann ich auch richtig sauer sein und dann wird auch schon mal Tacheles geredet. Allerdings mache ich danach einen Haken an die Sache und gucke nach vorne. Nachtragend zu sein, hilft nämlich niemandem.
Im Moment bekommen wir ziemlich viele Flüchtlinge zugewiesen, was natürlich auch mit großem Aufwand verbunden ist. Die Menschen müssen untergebracht werden und vor allem müssen sie versorgt
werden. Da ärgert es einen besonders, wenn Flüchtlinge angekündigt werden, bei denen ganz besondere Lebensumstände zu berücksichtigen sind und es ganz offenkundig ist, dass diese Flüchtlinge
schnell aus den Landeseinrichtungen in die Kommunen verschoben werden, damit das Land diese Probleme nicht „am Hals“ hat.
Und dann haben wir in dieser Woche nach vielen Jahren mal wieder eine Zuweisung für einen Spätaussiedler bekommen. Ja, auch das gibt es noch. Der Neubürger kommt in Kürze aus dem Aufnahmelager
Friedland zu uns.
Ziemlich viele Nachfragen erreichten mich zur Sperrung der Ortsdurchfahrt in Lothe, die zwischenzeitlich übrigens schon wieder aufgehoben ist. Das war nicht unsere Baustelle und insofern konnte ich dazu natürlich auch nur wenig sagen. Betroffen davon war zudem der Busverkehr und hier insbesondere der Schulbusverkehr und auch dazu fehlen uns leider immer die Informationen, weil natürlich auch der Busverkehr nicht zu unseren Aufgaben zählt. Da es leider aber auch noch Kommunikationspannen gab, wurden viele Fragen an mich herangetragen, die ich hoffentlich zur Zufriedenheit aufklären konnte.
Obwohl wir vor wenigen Jahren die Fassade des historischen Rathauses in Schwalenberg saniert haben, zeigen sich jetzt schon wieder Schäden an einigen Stellen. Die Firma, die damals die Arbeiten ausgeführt hat, wird sich hierum kümmern und nebenbei auch noch ein paar weitere Kleinigkeiten erledigen. Wundern Sie sich also nicht, wenn demnächst an der Rathausfassade wieder gearbeitet wird.
Gleich zu Beginn der Woche durfte ich wieder den Westenergie Klimaschutzpreis verleihen. Die LTG aus Brakelsiek, was einzig und allein für „Lipper tun Gutes“ steht, hat mit ihrem Weißstorchprojekt diesen Preis redlich verdient. Die LTG hat es geschafft, dass sich der Weißstorch bei uns wieder angesiedelt hat und auch die ersten Jungstörche großgezogen wurden. Natürlich habe ich sofort die Geburtenstatistik überprüft. Ich musste feststellen, dass in den ersten neun Monaten 53 Kinder bei uns geboren wurden. Das ist nicht schlecht, da geht aber noch mehr, womit ich wieder bei meiner regelmäßigen Aufforderung wäre …