Veranstaltungen trotzen dem Wetter
Das neue Programmheft unser VHS Lippe-Ost ist da und liegt an den bekannten Stellen, wie zum Beispiel das Foyer des Bürger- und Rathauses aus. Digital kann man sich schon länger über die neuen Kurse informieren. Mit über 350 Kursen hat das Team unserer VHS wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Auf der Homepage finden Sie übrigens auch „Bildung to go“, nämlich einen digitalen Kurs, der jeden Dienstag garantiert stattfindet und maximal fünf Euro kostet. Versuchen Sie es doch einfach mal.
Am Mittwoch habe ich mich mit dem Geschäftsführer der Katholischen Kindertageseinrichtungen Minden-Ravensberg-Lippe ausgetauscht. Diese Einrichtung ist Träger des katholischen Kindergartens in Schieder und es gab einige Punkte zu besprechen. Leider leiden die Kindergärten wegen der Unterfinanzierung und die Träger der Kindergärten geraten zunehmend in Not. Im Wesentlichen erfolgt die Finanzierung der Kindergärten nämlich über so genannte Kindpauschalen, die aber schon seit einiger Zeit nicht mehr ausreichend sind. Gestiegene Energiekosten und vor allem die jüngsten Tarifabschlüsse sorgen dafür, dass die unterschiedlichen Kindergartenträger Alarm schlagen. Der Fachkräftemangel ist daneben ein weiteres Problem. In Schieder-Schwalenberg haben wir eine vielfältige Trägerschaft durch die beiden kirchlichen Einrichtungen, SOS-Kinderdorf, AWO, DRK und Stadt. Ich hoffe, dass dies auch so beibehalten werden kann. Mit dem neuen Kindergartenjahr, das immer am 1. August beginnt, kam dann in dieser Woche ein Brief der zuständigen Landesministerin. Ich hatte mich mit meiner Bewertung zurückgehalten, bekam dann aber auch von anderer Seite Rückmeldungen, die mit meiner Einschätzung deckungsgleich waren. Neben Durchhalteparolen und dem Hinweis, dass Kindergärten wichtig seien und in den Einrichtungen gute Arbeit geleistet werde, konnte man dem Brief nichts Neues entnehmen. So ganz überraschend finde ich das allerdings nicht, weil ich die gleichen Erfahrungen ja auch schon beim Thema Flüchtlingsunterbringung gemacht habe. Beide Themen liegen in der Zuständigkeit des gleichen Ministeriums.
Am Mittwochabend ist mir zunächst das Herz in die Hose gerutscht, als ich die Mitteilung bekam, dass auf dem Minigolfplatz ein Baum umgestürzt sei. Ich habe dann die Sache vor Ort kontrolliert und wir hatten Glück gehabt. Eine große Robinie ist abgebrochen, hat aber keine größeren Schäden verursacht. Da der Minigolfplatz zu der Zeit geschlossen war, waren keine Menschen in Gefahr.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus müssen manchmal ein ziemlich dickes Fell haben und auch manche Unverschämtheit über sich ergehen lassen. Die Kolleginnen und Kollegen sind gar nicht so zimperlich und können das auch einordnen. Das gilt insbesondere, wenn Menschen in schwierigen persönlichen Situationen sind und nicht die Hilfe im Rathaus erhalten, die sie sich erhofft haben. Manche Menschen sind auch einfach etwas gröber und versuchen durch den Verzicht auf Höflichkeiten Eindruck zu schinden. Wenn aber massive Beleidigungen bis hin zu Bedrohungen ausgesprochen werden, dann ist eine rote Linie überschritten, die wir nicht akzeptieren. Da kann auch mal das Ergebnis sein, dass eine Anzeige gestellt wird, die dann mit einer Strafe von mehreren hundert Euro endet. Frisch in dieser Woche getestet.
Bei diesem Wetter Veranstaltungen zu organisieren, ist nervenzehrend, da man immer damit rechnen muss, dass alles ins Wasser fällt. Die Regenpausen waren zwar immer sehr ausgedehnt, wenn dann aber ein kräftiger Regenguss nahte, dann war es schwierig. Aber das Kartoffelbraten in Glashütte und auch die digitale Wanderung der Bürgerstiftung in Schwalenberg haben dem Wetter getrotzt. Vielen Dank an die Organisatoren!