Pfingsten gehört den Schützen
Die Woche begann gleich mit mehreren wichtigen Gesprächsterminen und dabei ist es gar nicht so einfach, immer einen freien Raum zu finden. Ich habe auf jeden Fall zur Kenntnis nehmen müssen, dass
mein Büro mit zehn Personen an die Belastungsgrenze stößt.
Unter anderem habe ich mich mit einem Vertreter der Wirtschaftsförderung des Kreises ausgetauscht. Grundsätzlich ist natürlich immer die Stadt erste Ansprechpartnerin, wenn es um lokale
Unternehme gibt. Es ist aber auch hilfreich, wenn man einen kurzen Draht ins Kreishaus hat und das klappt auch sehr gut.
Nervös geworden bin ich natürlich beim Starkregen am Montagnachmittag. Insbesondere in Schwalenberg war die Lage kritisch, aber wir haben richtig Glück gehabt und nur geringe Schäden zu verzeichnen. Etwas Arbeit werden wir noch mit dem Altstadtpflaster haben. Die Fugen sind teilweise doch stark ausgespült worden. Unsere Feuerwehr hat aber wieder gute Arbeit geleistet und zudem sind neun Kameradinnen und Kameraden nach Detmold gefahren, um dort dringend benötigte Hilfe zu leisten. Das zeichnet übrigens Feuerwehr aus, dass man hilft, wo man kann. Nur zusammen ist man stark und gerade bei der Feuerwehr sollte Kirchturmdenken der Vergangenheit angehören.
In großer Runde haben wir am Donnerstag zusammengesessen, um über die Situation des Breitbandausbaus zu sprechen. Vertreter von E.ON/Westnetz, Tiefbauunternehmen und des Kreises waren dabei und es ging darum, das zukünftige Vorgehen abzustimmen. Denn der Ausbau wird jetzt richtig losgehen und es wird unweigerlich auch zu Unannehmlichkeiten und Behinderungen kommen. Nach Wöbbel haben die Arbeiten jetzt in Schieder und Brakelsiek begonnen und die ersten Beschwerden haben mich auch schon erreicht. Es handelt sich übrigens nicht um eine Maßnahme im Auftrag der Stadt, sondern um einen eigenwirtschaftlichen Ausbau von E.ON/Westnetz. Als nächstes soll es dann weitergehen über Seeblick und Glashütte nach Lügde und nach Lothe und Schwalenberg. Im Prinzip wird fast das gesamte Stadtgebiet auf links gedreht und ich bitte jetzt schon um Verständnis.
Auch das Thema Nessenberg-Querung hat mich in dieser Woche wieder beschäftigt. Für Radfahrer ist die Überquerung der Landstraße im Bereich des Hotels Elfenberg gefährlich. Auch ich bin dieser Meinung. Mich erreichen sehr oft Forderungen, dass die Stadt hier für Abhilfe sorgen soll. Zum Beispiel könnte eine Mittelinsel den Gefahrenpunkt vielleicht entschärfen. Es handelt sich hier allerdings um eine Landstraße und selbstverständlich darf die Stadt nicht einfach irgendwelche Maßnahmen an Landstraßen durchführen. Zuständig ist allein Straßen.NRW und zudem muss auch die Straßenverkehrsbehörde entsprechende Maßnahmen anordnen. Als Stadt können wir nur versuchen, Einfluss zu nehmen, was wir auch immer wieder tun. Bisher allerdings ohne Erfolg. Es ist ohnehin so, dass dem Autoverkehr grundsätzlich ein besonderer Stellenwert zugerechnet wird. Fußgänger und Radfahrer müssen sich zumeist unterordnen. Leider ist auch das Verhalten von manchen Autofahrerinnen und Autofahrern eher rücksichtlos, was auch immer wieder die empörten Reaktionen zeigen, wenn mal wieder jemand für sein Fehlverhalten ein Knöllchen bezahlen muss. Hierzu gehört auch die Unart, sein Auto auf dem Bürgersteig zu parken.
Pfingsten gehört den Schützen und am Samstag fiel der Startschuss für das Schützenfest in Schwalenberg. Der Dohlenberg hat mal wieder eine tolle Kulisse für den Zapfenstreich geboten. Auch die Königsparade am Sonntag in der Altstadt war klasse. Erstmals fand übrigens nur ein Schützenfest statt, da das Schützenfest in Brakelsiek auf den Juni verschoben wurde. Das macht mir tatsächlich das Leben etwas leichter, da ich nicht ständig zwischen den Ortsteilen hin und her hetzen muss.