Es gab keinen Glühwein, nur Kaffee
In dieser Woche konnten wir endlich mal wieder eine Personalversammlung durchführen. Eigentlich muss einmal im Jahr eine Personalversammlung stattfinden, im letzten Jahr wurde sie aber coronabedingt kurzfristig abgesagt. Diesmal stand die Versammlung natürlich unter dem Eindruck des Tarifabschlusses. Auf der einen Seite ist der Lohnabstand zur freien Wirtschaft zunehmend ein Problem bei der Suche nach Arbeitskräften. Auf der anderen Seite ist die jetzt erzielte Tarifeinigung für die Kommunen eine große Herausforderung. Allein für Schieder-Schwalenberg belaufen sich die Einmalzahlungen auf 200.000 Euro. Die linearen Steigerungen im nächsten Jahr bedeuten Mehrausgaben von 375.000Euro. Das ist natürlich ein Problem, zumal die Mehrausgaben des Kreises auch an die Städte durchgereicht werden. Selbstverständlich stelle ich mir die Frage, wo dieses Geld herkommen soll und natürlich wird es am Ende zu Mehrbelastungen der Bürgerinnen und Bürger führen. Für die Klassenkampf-Rhetorik, die ich mir von einigen Gewerkschaftsvertretern in diesem Zusammenhang anhören musste, fehlt mir daher jedes Verständnis. Ich halte mehr von sachlicher Diskussion und dabei ist das Verständnis für volkswirtschaftliche Zusammenhänge gar nicht mal so schlecht.
Für den Fall, dass Sie es noch nicht wussten, erinnere ich Sie mal daran, dass in acht Monaten Weihnachten bereits wieder vorbei ist. Deswegen habe ich in dieser Woche ein Supersonderangebot für Weihnachtsartikel bekommen. Ideal geeignet, um mich in der Weihnachtszeit erkenntlich zu zeigen. Ich werde aber voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder auf solche Präsente verzichten.
Westfalen Weser Energie hatte in dieser Woche mal wieder zur Beiratssitzung geladen. Auch in dieser Sitzung waren die aktuellen politischen Diskussionen ein wesentliches Thema und auch hier gibt es ziemlich viele Fragezeichen. Auch die Akteure von Westfalen Weser können die zahlreichen Fragen der verunsicherten Bürgerinnen und Bürger nicht beantworten. Mir geht es ebenfalls so. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass es eine Regierung in so kurzer Zeit schon einmal geschafft hat, die Bevölkerung so zu verunsichern.
Der Tourismus ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor und die Übernachtungszahlen in Schieder-Schwalenberg können sich wirklich sehen lassen. Hierzu trägt wesentlich der Wohnmobilhafen am SchiederSee bei. Aktuell lassen wir unsere touristische Situation mal von externen Fachleuten begutachten. Hierzu haben wir in dieser Woche Gespräche geführt und ich bin gespannt, wie am Ende die Ergebnisse aussehen werden.
Im Schlosspark haben wir in den letzten Jahren einige Bäume beseitigen müssen. Im Regelfall waren sie wegen eines Pilzbefalls nicht mehr standsicher, was bei den regelmäßigen Kontrollen auffällt. Jetzt machen wir uns aber daran, mit Beteiligung des Schlossparkfördervereins einige Bäume neu zu pflanzen. Achtzehn Bäume sollen es werden, wobei wir dabei das vorhandene Parkentwicklungskonzept und damit die historischen Vorgaben beachten. Denn natürlich dürfen zum Beispiel Sichtachsen nicht zerstört werden. Gleichzeitig sollen die Bäume natürlich auch den Klimaveränderungen standhalten.
Ich glaube, in dieser Woche habe die letzten Jahreshauptversammlungen für dieses Jahr besucht. Neben dem Heimatverein Wöbbel hatte auch der Freibadförderverein eingeladen. Dabei war die fand die Jahreshauptversammlung des Freibadfördervereins unter freiem Himmel statt. Acht Grad Lufttemperatur ließen allerdings noch kein Freibadgefühl aufkommen. Die Wassertemperatur lag übrigens bei über der Lufttemperatur. Ich hätte mir auf jeden Fall einen heißen Glühwein gewünscht. Immerhin gab es Kaffee zum Aufwärmen.