Die Schwalenberger Schützen geben den Startschuss
Die erste Woche des Jahres hat nicht erkennen lassen, dass es in diesem Jahr ruhiger werden könnte. Und auch in dieser Woche gab es wieder einige Vorwürfe, dass die „böse Stadt“ es zugelassen hat, dass der Ratskeller geschlossen wurde. Dazu beigetragen haben sicherlich die vielen Unwahrheiten, die verbreitet wurden und immer noch werden. Tatsache ist und bleibt, dass eine Forderung an die Stadt gestellt wurde, die wir schon aus rechtlichen Gründen nicht erfüllen konnten, auch weil sie zu Lasten Dritter geht. Weil diese Forderung nicht erfüllt werden kann, hat der Pächter den Pachtvertrag bereits vor einem Jahr gekündigt. Diese Forderung wurde auch zum Jahresende noch einmal wiederholt, wenngleich in der Öffentlichkeit andere Gründe ins Feld geführt wurden, die tatsächlich aber alle erst in den letzten Wochen nachgeschoben wurden.
Am Dienstagabend hatte die Wirtschaftsinitiative zum Gespräch gebeten. Es geht um die Vorbereitung des diesjährigen Neujahrsempfangs. Hier gibt es noch einige Dinge zu regeln, bevor die Einladung verschickt werden kann. Ich bin aber zuversichtlich, dass alles klappen wird.
Das Jahr beginnt leider mit neuen Trauerfällen. So fand am Samstag die Trauerfeier für Gerhard Schiller aus Schieder statt. Gerhard Schiller wir nicht nur drei Legislaturperioden im Rat der Stadt vertreten. Vor allem war er viele Jahre der „Ortspolizist“ in Schieder und zudem ehrenamtlich, insbesondere im Männergesangverein aktiv. Leider konnte ich persönlich an der Trauerfeier nicht teilnehmen, weil ich zeitgleich eine Trauerfeier im familiären Bereich hatte. Zudem ist der langjährige Hauptamtsleiter Gerhard Hansmann in dieser Woche verstorben. Er hat in seiner 33-jährigen Dienstzeit die Stadt mitgeprägt. Sei es im Sportbereich, beim Tourismus, in der Kultur und im Schulwesen. Sein Tod hat mich tief betroffen gemacht, zumal ich ihm am 1. Januar noch zu seinem 80. Geburtstag gratulieren wollte.
Am Freitag haben mich die Sternsinger besucht, um den Segen zu überbringen und Spenden zu sammeln. Ich bin beeindruckt, dass sich Kinder und Jugendliche dazu bereiterklären, diese Aufgabe zu übernehmen. Das ist alles aber sehr zeitintensiv und man muss sich melden, wenn man einen Besuch der Sternsinger wünscht. Das ist nicht anders zu organisieren, denn auch die Zahl der beteiligten Kinder und Jugendlichen ist überschaubar.
Immer am ersten Samstag eines Jahres findet die Jahreshauptversammlung der Schwalenberger Schützen statt. Das ist für mich dann die erste von vielen Jahreshauptversammlungen. Nach zwei
Corona-Jahren, war es diesmal wieder soweit und der Rathaussaal war gut gefüllt. Die Schützen sind hoch motiviert und wollen in diesem Jahr wieder richtig durchstarten. Das Schwalenberger
Schützenfest findet traditionell am Pfingstwochenende statt und in diesem Jahr gibt es erstmals kein parallellaufendes Schützenfest, weil die Brakelsieker Schützen ihr Fest auf das Wochenende vom
16. bis 18. Juni terminiert haben. Damit haben die Schützen die Gelegenheit, sich gegenseitig zu besuchen. Die Schützengesellschaft hat übrigens beschlossen, auch im Jahr 2024 wieder ein
Schützenfest durchzuführen. Es gab selbstverständlich keine Gegenstimmen.
Ein Problem haben die Schwalenberger Schützen aber noch zu lösen: die Schützenfahne muss dringend restauriert werden und das ist sehr, sehr kostspielig. Die Schützenfahne ist ein wichtiges Symbol
und Identifikationsmerkmal für eine Schützengesellschaft und von besonderer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund gab es bereits während der Jahreshauptversammlung spontane Spenden von mehreren
hundert Euro. Weitere Spenden sind aber noch dringend nötig.