Einiges los in Schieder-Schwalenberg
Keine guten Nachrichten haben sich in dieser Woche für den Sport angebahnt. Mit Blick auf die Umgestaltung des ehemaligen Fußballplatzes in Schieder zu einer Multifunktionssportanlage, vor allem aber für die notwendige technische Erneuerung des Freibades hatten wir uns Hoffnung gemacht, den Fördertopf für die Sportstätten anzapfen zu können. Erst vorletzte Woche kam dazu der Aufruf aus Düsseldorf, entsprechende Förderanträge einzureichen. Am Freitag kam dann überraschend das Kommando zurück. Hintergrund ist, dass in dieses Förderprogramm erhebliche Mittel des Bundes aus der Städtebauförderung fließen. Die Bundesregierung hat aber wohl kurzfristig die Entscheidung getroffen, die Mittel für die Sportstätten komplett zu streichen. Mit dieser Maßnahme will man auf die angespannte Finanzlage des Bundes reagieren und dazu beitragen, die Schuldenbremse einzuhalten. Das ist nachvollziehbar, zumal in jüngster Zeit von der Bundespolitik viele Geschenke verteilt wurden und irgendwann natürlich die Erkenntnis reift, dass man das ja auch alles bezahlen muss. Auf der anderen Seite ist das für die Kommunen ein herber Rückschlag, da man auf diese finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Wir werden uns jetzt Gedanken machen, wie wir auf diese neue Lage reagieren können.
Ein interessantes Gespräch habe ich in dieser Woche zur archäologischen Geschichte unsere Region geführt. Im Jahr 1956 wurde im Bereich des Bennerbergs eine Tiefenbohrung gemacht, die in 2.000 Meter tiefe Schichten reichte. Aktuell beschäftigt sich eine Gruppe von Archäologen mit der Auswertung der damals gewonnenen Daten. Die Ergebnisse werden aktuell noch durch die Hochschule in Göttingen überprüft, deuten aber auf sehr interessante Dinge hin. Wenn alles gut läuft, können im Herbst die Ergebnisse öffentlich gemacht werden.
Mit den Verantwortlichen der Freibad-gGmbH und der Vorsitzenden des Freibadfördervereins habe ich in dieser Woche das alljährliche Bilanzgespräch geführt. Gegenstand war vor allem das finanzielle Ergebnis des vergangenen Jahres. Immerhin bezuschusst die Stadt den Betrieb des Fördervereins jährlich mit 75.000 Euro und insoweit gibt es da natürlich immer auch Informationsbedarf. Die Zusammenarbeit funktioniert aber vorzüglich.
Zu Recht erreichte mich in dieser Woche eine Beschwerde darüber, dass in Wöbbel wieder einmal jemand Müll in den Mühlengraben entsorgt hat. Das ist Leider ein Problem, dass wir an allen Gewässern haben. Es ist eine schlechte Angewohnheit und dazu auch eine Ordnungswidrigkeit, insbesondere Küchen- und Gartenabfälle einfach in angrenzende Bäche zu werfen. Das gilt auch für Grasschnitt und Fallobst sowie Laub. Gewässer sind keine Mülleimer und der Hinweis, dass man das immer schon so gemacht habe, ist ein sehr schwaches Argument. Es handelt sich dabei schlicht um eine Umweltsünde.
An diesem Wochenende war richtig viel los in Schieder-Schwalenberg. Der Samstag startete mit dem Kartoffelbraten in Glashütte, zu dem ich leider wegen der zeitgleich stattfindenden Jubiläumsveranstaltung der Trachtengilde Schwalenberg nicht gehen konnte. Auch am SchiederSee stand mit Rock around the Lake wieder etwas besonderes auf dem Programm. Am Sonntagvormittag habe ich das 16. Boule-Turnier in Schieder eröffnet und bin dann anschließend zum 4. Bürgerbrunch nach Schwalenberg gefahren. Das aktuelle Wetter ist natürlich für solche Veranstaltungen die halbe Miete. Schön ist auch, dass diese Veranstaltungen wieder angenommen und die Arbeit der Organisatoren damit belohnt werden.