Die wichtigste Frage ist geklärt
Ehrenamtliches Engagement ist gerade für eine kleine Stadt wie Schieder-Schwalenberg mit seinen Ortsteilen sehr wichtig und wo immer es möglich und sinnvoll ist, wird dieses Engagement auch unterstützt. Schwierig wird es aber immer dann, wenn jemand eine Idee hat und dann wie selbstverständlich fordert, dass die Stadt gefälligst für diese Idee bezahlen soll. Nein, die Stadt kann und will nicht für alles bezahlen. Trotzdem versuchen wir dann oftmals doch einen Weg zu finden, wie die Sache anders unterstützt werden kann. Aktuell beschäftigt mich mal wieder so eine Angelegenheit, in die wir auch schon viel Arbeitskraft reingesteckt haben und zudem noch einen fünfstelligen (!) Geldbetrag akquirieren konnten. Leider reicht das den Verantwortlichen nicht. Zudem werden getroffene Absprachen mit dem Wunsch nach einer „gütlichen Einigung“, tatsächlich aber mit der Forderung nach Geld aufgekündigt. Wir versuchen weiterhin im Sinne der Sache zu handeln, manchmal kann ich allerdings auch richtig ärgerlich werden.
Die Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für Schwalenberg hat uns auch in dieser Woche wieder beschäftigt. Wir geraten etwas unter Zeitdruck, weil dieses ISEK bis September bei der Bezirksregierung vorgelegt werden muss. Selbstverständlich muss es aber zunächst politisch beraten werden und dafür bleibt eben nicht viel Zeit. Ich bin aber optimistisch, dass wir alles fristgerecht vorlegen können.
Zusammen mit dem Vorsteher des Landesverbandes Lippe habe ich in dieser Woche die 32. Sommerakademie in Schwalenberg eröffnet. 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in vier Wochen ihre kreative Ader ausleben. Die Sommerakademie ist nicht nur eine wichtige Säule des künstlerischen Lebens in der Malerstadt, sondern durchaus auch ein Wirtschaftsfaktor, zum Beispiel für die Gastronomie. In diesem Jahr soll auch wieder eine Herbstakademie angeboten werden. Es wäre schön, wenn sich dieses Angebot etablieren würde.
Auch um Bauangelegenheiten ging es in dieser Woche wieder. Es dreht sich viel um nicht vorhandene Baugrundstücke, um Baulücken in privater Hand, bei denen die Eigentümer nicht verkaufen wollen und um Baurecht, das vielen Überlegungen entgegensteht. Aber es gibt auch die gute Nachricht, dass in Glashütte jetzt kurzfristig der Ausbau der Brunnenstraße und des Siedlungsweges beginnt. Für die Anlieger gibt es zudem noch ein vorgezogenes „Weihnachtsgeschenk“. Sie brauchen für diese Maßnahme nämlich keine Ausbaubeiträge bezahlen. Außerdem ist es nicht notwendig, das in Teilen vorhandene Abwasser-Mischsystem in ein Trennsystem zu ändern. Das wäre für einige Grundstückseigentümer sehr kostspielig geworden.
Auch in den Ferien werden Grundschulkinder in der OGS betreut, wobei natürlich in dieser Zeit Spiel und Spaß mehr in den Vordergrund rücken. Eine Gruppe aus der OGS hat mich in dieser Woche im Bürger- und Rathaus besucht. Wir haben uns im Ratssaal ausgebreitet und ich habe mich dem Kreuzverhör der kritischen Gruppe gestellt. Eine Schülerin hatte sich wohl schon vor dem Besuch mit einer wichtigen Frage beschäftigt und mich um Klarstellung zu eben dieser Frage gebeten und ich denke, dass es an der Zeit ist, dies auch hier öffentlich zu tun: Ja, ich schäle Kartoffeln noch selbst und zwar mit einem klassischen Kartoffelschälmesser. Das bedeutet also, dass ich im Haushalt helfe und am Wochenende auch koche. Ich hoffe, dass die Frage damit geklärt ist.