In den Ferien wird rangeklotzt
In dieser Woche habe ich mich mal wieder mit einem Energieversorger ausgetauscht. Dabei ging es am Rande natürlich auch um die aktuelle Energiekrise in Deutschland. Zum wiederholten Mal habe ich auch darum geworben, dass in Schieder-Schwalenberg weitere Ladesäulen für Elektroautos aufgestellt werden. Aus meiner Sicht gibt es dringenden Bedarf in Schwalenberg und am Bahnhof in Schieder Tatsächlich ist es aber so, dass die Energieversorger erwarten, dass die laufenden Kosten der Ladesäulen von der Stadt subventioniert werden. Es ist ja bereits so, dass die Städte die Investitionskosten übernehmen sollen, die Übernahme der laufenden Kosten halte ich aber für unvertretbar. Da kann unsere Bundesregierung ruhig tolle Sonntagsreden halten, solange erwartet wird, dass Städte jetzt auch noch auf eigene Kosten Tankstelle spielen sollen, kann das nichts werden mit der Mobilitätswende. Ein weiteres Thema, bei dem Deutschland extrem rückschrittlich ist.
Die Corona-Pandemie beschäftigt mich weiterhin, wenn auch mehr im Hintergrund. Gerade in dieser Woche hat es deutliche Veränderungen bei den Bürgertestungen gegeben und es herrscht erneut ein riesiges Chaos. Wieder einmal gehört zu den größten Problemen, dass die notwendigen Regelungen von der Bundesregierung schlicht viel zu spät, viel zu kompliziert und nicht zu Ende gedacht geliefert wurden und bis heute noch viele Fragen offen sind. Aus diesem Grund habe ich darauf verzichtet nach langer Zeit erneut ein Erklärvideo zu veröffentlichen. Ich hätte in diesem Video schließlich nur über das Chaos berichten und meckern können. Der Sache hätte das nicht gedient. Stattdessen habe mich mit dem Kreis Lippe ausgetauscht, weil es in Schieder demnächst einen Halt des Impfbusses geben soll. Sie können sich schon mal den 13. Juli vormerken.
Zu den angenehmen Dingen, die ein Bürgermeister zu erledigen hat, zählen zumeist die repräsentativen Termine. In dieser Woche war wieder eine dänische Reisegruppe zu Besuch in Schwalenberg. Die Tour wurde privat organisiert und man hatte mich gefragt, ob ich nicht zur Begrüßung vorbeikommen könne. Das habe ich am Montagabend natürlich gerne gemacht und auch wenn meine dänischen Sprachkenntnisse weiterhin gegen Null tendieren, war es ein ganz netter Termin. Nachdem ich abends zuhause war, ist mir aufgefallen, dass ich mein Getränk gar nicht bezahlt hatte. Ich muss also unbedingt noch mit der Chefin des Malkastens Kontakt aufnehmen, damit ich nicht als Zechpreller eingestuft werde.
Auch in Sachen VHS war ich wieder aktiv. Es waren ein paar Formalien zu erledigen, damit die VHS Sprachkurse insbesondere für die ukrainischen Flüchtlinge durchführen kann. Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration und auch, um eine Arbeitsstelle zu finden.
Man merkt übrigens, dass Ferien sind. Einige noch nicht ganz ausgereifte Menschen wissen dann nichts mit sich anzufangen und die Vandalismusschäden nehmen wieder zu. Das ist ziemlich ärgerlich und kostet zudem auch viel Geld. Wir dagegen nutzen die Zeit der Ferien, um konstruktiv zu sein. Genaugenommen sanieren wir die Alexander-Zeiß-Grundschule in Schwalenberg. Eine Fassade mit ganz vielen Fenster war bisher noch nicht energetisch saniert. Aktuell werden daher sämtliche Fenster erneuert und ein paar andere Arbeiten erledigt. Solche Maßnahmen im Schulbereich umzusetzen ist immer sehr anspruchsvoll, da ja nur ein starres und kurzes Zeitfenster zur Verfügung steht. Da muss alles zusammenpassen und das ist gerade in einer Zeit, in der es regelmäßig und überall Lieferschwierigkeiten gibt, nicht ganz einfach. Wir und vor allem die beteiligten Handwerker klotzen aber richtig ran und ich bin ganz zuversichtlich, dass mit dem Beginn des neuen Schuljahres alles erledigt sein wird.