Die Schützenfeste stehen vor der Tür
Die Wirtschaftswege in Schieder-Schwalenberg sind teilweise in einem sehr schlechten Zustand und wie auch an anderer Stelle leiden wir an einem Unterhaltungs- und Investitionsstau. Da natürlich im Wesentlichen die Landwirte von diesen Wegen profitieren und großes Interesse an einem vernünftigen Wirtschaftswegenetz haben, beteiligen die sich regelmäßig auf freiwilliger Basis an entsprechenden Baumaßnahmen. Um die weitere Vorgehensweise zu besprechen, haben wir uns am Dienstagabend ausgetauscht. Vereinfacht gilt die Vereinbarung, dass sich die Landwirte zur Hälfte an Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen beteiligen und die Stadt mindestens im nächsten Jahr mal einen etwas größeren Finanzrahmen einplant.
Am Mittwochabend haben wir uns im Kreise der Fraktionsspitzen ausgetauscht und einige Fragen erörtert. Natürlich handelt es sich bei dieser Runde nicht um ein offizielles Gremium, das Beschlüsse fassen kann. Gleichwohl ist es immer wieder notwendig, einige Themen vorzubesprechen, damit diese in den Fraktionen dann diskutiert werden können. Es ist nämlich nicht selten, dass Diskussionen in eine falsche Richtung laufen, weil schlicht und einfach Hintergrundwissen fehlt.
Das Thema Breitbandausbau lässt bei mir regelmäßig die Zornesröte aufsteigen. Der laufende Ausbau kommt überhaupt nicht voran. Natürlich werde ich immer wieder darauf angesprochen, aber ich kann einfach keine Antworten auf die Fragen geben, die eigentlich die ausführende Firma beantworten müsste. Aktuell gibt es aber eine neue Entwicklung. Die Firma Westenergie, eine Tochter der E.ON, hat sich auf den Weg gemacht und beginnt kurzfristig mit einem Ausbau der Ortschaft Wöbbel. In diesem Fall handelt es sich um die Verlegung von Glasfaser bis zum Gebäude. Als nächstes soll dann Schieder folgen. Voraussetzung ist allerdings eine gewisse Vorvertragsquote. Das heißt, der echte Glasfaserausbau kommt unter der Bedingung, dass sich ausreichend Vertragspartner finden. Zu diesem Zweck wird es in Kürze weitere Informationen geben.
Aktuell haben wir ziemliche Probleme, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereichs Ordnung und Soziales überlastet sind. Die Ursache liegt im Wesentlichen in dem Zuzug der ukrainischen Flüchtlinge begründet. Hiermit sind nämlich zahlreiche Aufgaben verbunden, die abgearbeitet werden müssen. Bisher sind wir eigentlich auch immer ziemlich großzügig damit umgegangen, wenn auch außerhalbe der offiziellen Öffnungszeiten Bürgerinnen und Bürger ins Rathaus gekommen sind. Dies wird aber wohl nicht länger möglich sein. Wir werden uns also Gedanken machen müssen, wie und an welcher Stelle wir die Öffnungszeiten einschränken müssen, damit Zeit bleibt, um die notwendigen Aufgaben abzuarbeiten.
Man mag es ja überhaupt nicht glauben, aber alles deutet darauf hin, dass nach zwei Jahren Corona-Zwangspause jetzt wieder Schützenfeste stattfinden. Auf jeden Fall habe ich bereits die ersten Einladungen bekommen und habe schon ein schlechtes Gewissen. Den Aufschlag macht nämlich der Schützenverein Harzberg-Glashütte mit dem Schützenfest am 28. und 29. Mai. Leider habe ich es gewagt, nach drei Jahren endlich einmal Urlaub zu buchen und werde an diesem Schützenfest nicht teilnehmen können. Allerdings mache ich nur einen verkürzten Urlaub, damit ich am folgenden Pfingstwochenende nicht auch noch die Schützenfeste in Schwalenberg und Lothe verpasse. Die Schwalenberger Schützengesellschaft hat mir in dieser Woche bereits eine Einladung mit dem Fahrplan geschickt und selbstverständlich habe ich bereits zugesagt, wieder eine Rede im Rahmen der Kranzniederlegung zu halten und auch bei der Königsparade werde ich ein paar Worte reden und kontrollieren, wer sich von den Schützen am Vorabend vernünftig benommen hat.