Diese Jugend von heute …
Seit Beginn der Pandemie nimmt dieses blöde Virus viel meiner Arbeitszeit in Anspruch. Meine Hoffnung, dass das mit dem Fortschritt der Impfquote langsam besser wird, hat sich leider zerschlagen. Zum einen ist die Impfquote eben immer noch viel zu niedrig und zum anderen wirken die Impfstoffe offensichtlich nicht so lange, wie man das am Anfang erhofft hat. Die Auffrischungsimpfung scheint also unabweisbar. In dieser Woche habe ich einige Gespräche geführt, in denen es um die Durchführung von privaten und öffentlichen Veranstaltungen geht. Natürlich will man so viel Normalität wie möglich und es ist wünschenswert, wieder Veranstaltungen durchzuführen, da sonst zu viel von dem verloren geht, was unser Leben gerade hier in den Dörfern ausmacht. Allerdings ist beim Zusammentreffen von vielen Menschen das Risiko enorm und zwar auch für Geimpfte. Vor diesem Hintergrund gilt meine Empfehlung, im Zweifel zu Gunsten einer Absage. So leid es mir tut, aber wir dürfen nicht leichtsinnig werden und die Gesundheit unserer Mitmenschen gefährden. Auch eine Maske kann man übrigens überall dort freiwillig tragen, wo dies aktuell nicht mehr vorgeschrieben ist. Und mit einer Maske meine ich im Zweifel eine FFP2-Maske und nicht eine Maske im Zusammenhang mit einem Karnevalskostüm. Karneval ist bei Corona ohnehin kein gutes Thema. Das war schon 2020 so.
Am Dienstagabend tagte der Aufsichtsrat unserer Wirtschaftsbetriebe. Im Wesentlichen ging es um die Beschlussfassung des Wirtschaftsplanes für das nächste Jahr. Dies hat auch Auswirkungen auf die Kalkulation der Abwassergebühren, die in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses auf der Tagesordnung steht. Natürlich müssen die Gebühren abschließend vom Rat beschlossen werden. Ich glaube, ich kann aber schon jetzt verraten, dass im nächsten Jahre keine Gebührenerhöhung zu erwarten ist.
Am Donnerstagabend habe ich mich richtig gefreut, weil der Kunstverein von Westfalen Weser ausgezeichnet wurde und sich über einen Betrag von 6.500 Euro freuen dürfen. Es geht unter anderem um die Wiederbelebung des alten Theaterstücks „Grafenhuld und Bürgertreue“, das um 1900 geschrieben wurde und in Schwalenberg unter Beteiligung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger aufgeführt wurde. Natürlich soll es in die Gegenwart transportiert werden und vielleicht gelingt das ja schon im nächsten Jahr, wenn die Trachtengilde 110 Jahre alt wird und das 30. Trachtenfest feiert. Zumindest wurde dieses Projekt als eines von sieben aus insgesamt 130 Bewerbungen als Leuchtturmprojekt ausgewählt. Jetzt bleibt natürlich der Wunsch, dass wieder ganz viele Bürgerinnen und Bürger mitmachen.
Der heutige Volkstrauertag stand ganz im Zeichen des Gedenkens und begann für mich mit einer Ansprache in Brakelsiek. Im Anschlus habe ich die Gedenkfeier in Wöbbel besucht und bin dann nach Schwalenberg gefahren. Da die Veranstaltungen teilweise parallel verlaufen, kann ich leider nicht überall teilnehmen. Ich halte diese Gedenkfeiern gerade heute für sehr wichtig, bin aber auch der Meinung, dass sie nicht zur Erinnerungsfolklore verkommen dürfen. Leider ist die Beteilung der Bürgerinnen und Bürger in den Ortsteilen nicht überall gut, was mir zu denken gibt. Es gab auch schon wiederholt den Vorschlag einer zentralen Gedenkveranstaltung für die gesamte Stadt, was ich aber aktuell nicht befürworte, da in einigen Ortsteilen die Veranstaltungen ja gut angenommen werden.
Und heute muss ich mal wieder etwas zu dieser Jugend von heute sagen. Am Montagabend erhielt diese Jugend den Klimaschutzpreis. Genaugenommen war es diesmal die Jugendfeuerwehr Gruppe Lothe. Eigentlich zeigt sich, dass diese Jugend von heute jedes Jahr sehr aktiv ist. Immer sind es die Jugendlichen, die mit tollen Projekten Großartiges leisten und zwar überall im Stadtgebiet. Diese Jugend von heute sollte für uns ein Vorbild sein!