Wir pflanzen Bäume
In dieser Woche durfte ich mal wieder eine Dänische Reisegruppe in Schwalenberg begrüßen. Ich freue mich darüber, dass Schwalenberg bei den Dänen so beliebt ist. Im Herbst steht bei den Reisegruppen immer auch ein zünftiges Essen mit Kellerbieranstich auf dem Programm. Der Fassanstich ist dann meine Aufgabe und ich das mache ich auch gerne, so auch am Donnerstagabend. In diesem Zusammenhang bin ich übrigens schon mehrfach darauf angesprochen worden, dass ich als Bürgermeister ja das Privileg hätte, bei diesen Gelegenheiten kostenlos im Malkasten essen zu dürfen. Um mich genau diesen angedeuteten Vorwürfen nicht aussetzen zu müssen, verzichte ich übrigens ganz bewusst auf die freundlichen Einladungen, auch wenn ich oftmals ein schlechtes Gewissen wegen meiner Unhöflichkeit habe. Ich belasse es stattdessen bei einem halben Bier, um mit den dänischen Gästen zumindest anstoßen zu können.
Am Mittwochabend tagte der Rechnungsprüfungsausschuss der Volkshochschule Lippe-Ost. Ich habe ja den Nebenjob, Verbandsvorsteher der VHS zu sein. Der Wirtschaftsprüfer bescheinigt der VHS übrigens, im Jahr 2020 gut gearbeitet zu haben und stellt einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk aus. Die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses haben sich mit dem Jahresabschluss 2020 und dem dazugehörigen Prüfungsbericht auseinandergesetzt und sich den Einschätzungen des Wirtschaftsprüfers angeschlossen. Gute Gelegenheit, dass ich mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VHS mal für die gute Arbeit bedanke. Die VHS ist auf einem guten Weg und in ruhigem Fahrwasser und das ist keine Selbstverständlichkeit.
Am Freitagabend hatten wir im Bürgersaal die Sprecher der Ehrenabteilungen der lippischen Feuerwehren zu Gast. Eigentlich sollte dieses Treffen bereits im letzten Jahr stattfinden, musste aber coronabedingt ausfallen. Nach 1,5 Jahren war dies jetzt die erste Veranstaltung für die Kameraden der Ehrenabteilung. Die sprichwörtliche Kameradschaft in der Feuerwehr ist gut und wichtig, denn gerade bei der Feuerwehr muss man sich aufeinander verlassen können. Ich finde es gut, dass diese Kameradschaft mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst nicht abrupt endet, sondern in der Ehrenabteilung weiterhin gepflegt wird.
Am Sonntagnachmittag gab es dann ein Kontrastprogramm auf dem Bürgersaal. Ebenfalls nach 1,5 Jahren Coronapause konnte ich im Bürger- und Rathaus eine Ausstellung des Hamelner Künstlerstammtischs eröffnen. Das Zitat von Maxim Gorki „die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele“ spielte dabei in meiner Rede eine Rolle, weil es aktuell passender denn je ist.
Ein ganz besonderes Ereignis war natürlich am Samstag die Einweihung des Feuerwehrgerätehauses in Wöbbel. Coronakonform fand sie nur im kleinen, aber feinen Rahmen statt. Nach 1,5 Jahren Bauzeit ist das Gerätehaus fertiggestellt und der bisherige Zustand hat endlich ein Ende. Ich finde, dass das ein Meilenstein im Bereich des Brandschutzes und für die Einheit Wöbbel ist. Jetzt konzentrieren wir uns voll und ganz auf Lothe, wo das nächste Gerätehaus gebaut wird. Der Brandschutz ist nämlich eine Pflichtaufgabe der Stadt und bedarf einer den örtlichen Verhältnissen angemessenen Infrastruktur.
In dieser Woche haben wir 19 Linden in der Bahnhofstraße gepflanzt. Ich lege Wert auf diese Information, weil wir ja auch zwei Eichen im Schlosspark fällen mussten, da diese krank und nicht mehr standsicher waren. Obwohl ich dies ganz bewusst mit Öffentlichkeitsarbeit begleitet habe und auf die Gründe hingewiesen habe, gab es diesbezüglich doch sehr aggressive Nachfragen. Man könnte fast den Eindruck haben, dass die Stadt einfach so aus Lust und Laune Bäume fällt.