Das Phänomen der Handtasche
Am Dienstagabend tagte der Rat und ein wichtiges Thema war die Situation rund um das Freibad. Es stehen erhebliche Investitionen in die Technik an. Aktuell wird mit 1,7 Millionen Euro kalkuliert und es dürfte klar sein, dass weder die Betreiber, noch die Stadt diese Summe finanzieren können. Deswegen sollte versucht werden, Mittel aus einem Förderprogramm zu bekommen, dass speziell für Sportstätten aufgelegt wurde. Leider wurde uns kurz vor der Ratssitzung mitgeteilt, dass dieses Förderprogramm bereits 14-fach überzeichnet ist und keine neuen Anträge angenommen werden. Unsere Hoffnung liegt nun darauf, dass vielleicht im nächsten Jahr eine neue Chance besteht und der Rat hat einstimmig beschlossen, diesen Versuch zu wagen. Der notwendige Eigenanteil soll durch die Stadt sichergestellt werden. Die gute Nachricht ist also, dass die Fraktionen hinter unserem Freibad stehen.
Dazu passend war dann am Donnerstagabend die Jahreshauptversammlung des Freibadfördervereins. Der Förderverein unterstützt mit seinen Aktivitäten den Betrieb des Freibades und betreibt insbesondere den Kiosk. Der Verein könnte sehr gut noch Unterstützung gebrauchen. Es gibt immer viele Stimmen, die sich für den Erhalt des Freibades aussprechen. Leider gibt es aber nicht so viele Menschen, die aktiv dabei mitwirken. Wenn sich keine Freiwilligen finden, dann wird zum Beispiel der Kiosk zukünftig nicht in der gewohnten Form öffnen können und das wäre für das Freibad nicht gut. Wer sich also vorstellen kann, beim Freibadförderverein mitzuwirken, der kann sich gerne melden. Denken Sie daran: es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Die Glashütter haben Gutes getan und die Brunnenhalle saniert. Insbesondere die Toiletten hatten es bitter nötig und wie das so ist, wenn man in einem alten Gebäude anfängt, tauchen immer wieder unvorhergesehene Probleme auf, die nicht nur die Kosten in die Höhe treiben. Der „Verein zur Förderung und Organisation zur Erhaltung alter Lippischer Gebräuche und Gepflogenheiten in der Dorfgemeinschaft Glashütte e.V.“ hat aber auch diese Herausforderung gemeistert und in einer kleinen Feierstunde konnte das Projekt jetzt abgeschlossen werden. Genau genommen wurden die Arbeiten nach der Stichwahl zur Landratswahl im letzten Jahr begonnen und vor der Bundestagswahl beendet. So haben die Glashütter nämlich die Brunnenhalle jeweils als Wahllokal benutzen können. Ich finde, hier handelt es sich wieder einmal um ein Paradebeispiel dafür, dass man großes bewegen kann, wenn man nicht nur einfach Forderungen stellt, sondern anpackt und dann gibt es regelmäßig auch Unterstützung seitens der Stadt.
Mit Vertretern der Bürgerstiftung Schwalenberg habe ich mich in dieser Woche ausgetauscht. Es zeigt sich immer mehr, dass es die richtige Entscheidung war, dass wir für Schwalenberg ein Stadtentwicklungskonzept erarbeiten. Es gibt viele Aufgaben, die wir anpacken müssen und ein Gesamtkonzept sorgt nicht nur dafür, dass wir uns nicht nur in Einzelmaßnahmen verzetteln, es ist auch Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln.
Gefreut habe ich mich auch über die Eröffnung der Geschäftsräume von KleidSAM, einem Second-Hand-Laden, der bereits seit einiger Zeit als online-Shop aktiv ist. Natürlich habe ich mir die Räumlichkeiten von den Betreiberinnen zeigen lassen und wir sind auch auf das Thema Handtaschen zu sprechen gekommen. Für mich ist ja völlig unverständlich, was das mit den Handtaschen so auf sich hat. Jüngst hatte ich doch tatsächlich einen Laden gesehen, in dem nur Handtaschen verkauft werden und vor dem sich eine Schlange gebildet hatte. Wofür sind Handtaschen eigentlich geeignet, außer dass man da Dinge reintut und sie nicht wiederfindet? Es soll Frauen geben, die bezahlen richtig viel Geld für eine solche Tasche und zwar auch für gebrauchte Handtaschen und dann wären wir jetzt wieder bei KleidSAM, wo es auch Designer-Handtaschen gibt, die man kaufen kann, um sie dann in der Hand zu halten.