Feuerwehr hilft bei Flutkatastrophe
Einen intensiven Austausch hatte ich in dieser Woche mit der Leitung der Agentur für Arbeit. Der wirtschaftliche Einbruch durch die Corona-Krise hatte mir große Sorgen gemacht und die Auswirkungen für den Arbeitsmarkt hätten sehr schlimm sein können. Das Instrument der Kurzarbeit hat uns allerdings vor großen Einbrüchen bewahrt und insgesamt steht der Arbeitsmarkt unerwartet robust da. Gleichwohl bleibt aber insbesondere das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit.
Auch die weitere Entwicklung des SchiederSees hat mich in dieser Woche wieder beschäftigt. Zwar ist der Kreis Lippe Eigentümer des SchiederSees, soweit es nicht um private Flächen geht, aber selbstverständlich arbeiten Kreis und Stadt sehr eng zusammen und regelmäßig ist natürlich auch Bauplanungsrecht relevant. Die Planungshohheit liegt selbstverständlich in den Händen der Stadt.
In dieser Woche wurden mit Vereinsvertretern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern das anstehende Kinderbuch-Fest des Vereins Europäisches Laboratorium im September besprochen. Am Rande einer Ausstellungseröffnung in der Galerie Haus Bachrach hatte ich mich am Samstag hierzu mit dem Verein ausgetauscht. Das Veranstaltungsprogramm dieses Vereins ist sehr vielfältig und bei Literaturfreunden hat sich das Europäische Laboratorium bereits einen guten Namen gemacht. Auf der Homepage www.eu-lab.de gibt es dazu einiges zu entdecken. Schwalenberg hat eben auch eine literarische Tradition und ich hoffe, dass sich hier noch einiges entwickeln wird. Davon würden nicht nur die Freunde der Literatur profitieren, sondern auch Schwalenberg.
Die Entwicklung der Schwalenberger Altstadt war dann auch Gesprächsgegenstand im Zusammenhang mit der Kleinstadtakademie, bei der ich persönlich mitarbeite, um Konzepte für die Entwicklung im ländlichen Raum zu entwickeln. Da das Bundesbauministerium an dieser Arbeit großes Interesse hat, müssen wir uns natürlich auch anstrengen, damit wir irgendwann Ergebnisse präsentieren, von denen auch andere Städte profitieren können. Der Fokus liegt bei mir auf die Besonderheiten einer denkmalgeschützten Altstadt mit all ihren Zwangspunkten.
Die Friedhöfe haben mich auch beschäftigt. Ein etwas morbides Thema. In den Ortsteilen wurde durch sehr großes ehrenamtliches Engagement dafür gesorgt, dass sich das Erscheinungsbild der Friedhöfe in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Es gibt natürlich immer noch einige Schwachpunkte, die auch damit zu tun haben, dass sich oftmals niemand vor Ort um die Gräber kümmern kann. Es gibt aber auch neue Ideen für Projekte, die noch umgesetzt werden sollen und das wiederrum hat viel mit funktionierender Dorfgemeinschaft und engagierten „Vereinsmeiern“ zu tun. Das wurde mir am Sonntag auch bei einem Gratulationsbesuch bestätigt. Das ehrenamtliche Engagement ist herausragend und selbstverständlich versuche ich das auch zu unterstützen. Schließlich macht das unser Dorfleben aus.
Sehr engagiert zeigt sich wieder einmal auch unsere Freiwillige Feuerwehr. Die schreckliche Flutkatastrophe hat viele Menschen in eine ausweglose Situation gebracht und hier ist Hilfe von uns allen gefragt. Die Feuerwehr Lügde hatte zu Sachspenden aufgerufen und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sind diesem Aufruf gefolgt. Natürlich mussten diese Spenden aber auch noch in das Katastrophengebiet gebracht werden. Es war also keine Frage, dass auch die Feuerwehr Schieder-Schwalenberg dabei mithilft. Die Wehrführung und ich waren uns einig und so hat sich der Gerätewagen Logistik aus Schwalenberg zusammen mit anderen Fahrzeugen auf den Weg gemacht. Helfen kann übrigens jeder. Spenden sammeln alle großen Organisationen, die sich zum Beispiel zu der Aktion Deutschland hilft zusammengeschlossen haben und ein Spendenkonto verwalten (www.aktion-deutschland-hilft.de)