25 Jahre Familienbetrieb
Gerade im Moment betrachte ich die täglichen Quarantänemeldungen mit großer Sorge, da sich das Geschehen geändert hat. Zu Beginn der Pandemie, gab es die Informationen zu den Infizierten und dann wurden auch die Familienangehörigen in die Quarantäne geschickt. In einigen Fällen hatten sich später ein paar Familienangehörige auch infiziert. Im Moment haben wir es aber zumeist mit der britischen Variante des Virus zu tun und leider muss man davon ausgehen, dass bei der Infizierung eines Familienmitgliedes in den nächsten Tagen fast alle anderen Familienmitglieder nachziehen. Das ist auch ein Grund dafür, warum überall die Zahl der Neuinfektionen so hoch ist. Und Sorgen bereitet mir auch der Umstand, dass auffallend viele Kinder und Jugendliche zu den Infizierten zählen.
Zu den Corona-Regeln war es in dieser Woche wieder gewohnt schwierig, an die richtigen Informationen zu kommen. Es wird im Moment auf allen Ebenen viel diskutiert und geregelt, aber die Kommunen erhalten die wichtigen Informationen wie immer sehr spät oder über verschlungene Wege. Da ist es auch wenig tröstlich, dass es den Schulen genauso geht. Gerade zur Frage des Schulunterrichts wurde viel berichtet, aber das Verfahren zu Schulschließungen beim Überschreiten der 200er-Inzidenz war bis zum Schluss ungeklärt. Und sehr spannend finde ich die Frage, wie die verpflichtenden Schnelltest insbesondere mit den kleinen Schulkindern durchgeführt werden sollen. Deswegen schicke ich mal solidarische Grüße an unsere beiden Grundschulen.
Am Dienstagabend tagte erstmalig der Klima- und Stadtentwicklungsausschuss. Ein spannendes Thema war die Frage nach dem Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage nördlich des SchiederSees. Es geht um die Flächen, auf denen die Sedimente nach den Ausbaggerungen des Sees abgelagert wurden. Diese Flächen sind nicht mehr nutzbar und ohnehin vom SchiederSee durch die Bahnlinie und einen Grüngürtel abgetrennt. Die Flächen stehen im Eigentum des Kreises Lippe und dieser überlegt jetzt, dort eine Photovoltaikanlage zu bauen. Das ist aber nur möglich, wenn die Stadt einen Bebauungsplan erlässt. Ich halte es für notwendig, dass auch wir zum Gelingen der Energiewende beitragen. Allerdings ist mir ganz wichtig, dass die möglichen optischen Beeinträchtigungen vorher untersucht werden. Eine erste Visualisierung, die im Ausschuss gezeigt wurde, ist sehr vielversprechend. Ein weiteres Photovoltaikprojekt planen wir auf dem Gelände der Kläranlage. Hier geht es darum, dass der produzierte Strom selbst verbraucht wird, was bei dem Energiefresser Kläranlage gegeben ist.
Eine weitere Sitzung des Ausschusses für Soziales und öffentliche Sicherheit war am Donnerstagabend. Neben dem Brandschutzbedarfsplan hat der Wehrführer auch einen Tätigkeitsbericht für das vergangene Jahr vorgestellt. Dies erfolgt üblicherweise bei der jährlichen Jahreshauptversammlung der Wehr, die aber aus bekannten Gründen nicht stattfinden konnte. Die zahlreichen und vielfältigen Einsätze sowie das umfangreiche Aus- und Fortbildungsprogramm spricht auf jeden Fall für sich.
Die Juniorchefin ist 25 Jahre alt und das Unternehmen auch: in dieser Woche konnte ich Rolf Glowatzki zum 25-jährigen Betriebsjubiläum gratulieren. Angefangen hat er ganz allein mit einem Baggerbetrieb und heute handelt es sich um ein Unternehmen, dass Tiefbauarbeiten ausführt, mit Baustoffen handelt und Baumaschinen vermietet. Eine Spedition rundet das Portfolio ab und zahlreiche Arbeitsplätze wurden geschaffen. Natürlich überbringe ich in solchen Fällen gerne Glückwünsche, wenngleich die Stadt solche Informationen eher zufällig erhält. Auf jeden Fall sind das Termine eines Bürgermeisters, die Spaß machen.