Kostenlose Schnelltests in Schieder
Auch in dieser Woche habe ich mich wieder mit einigen Problemen beschäftigen müssen, deren Ursachen eher im zwischenmenschlichen Bereich zu finden sind. Leider neige ich dazu, mit der Faust auf den Tisch zu hauen, wenn meine Geduld am Ende ist. Keine guten Voraussetzungen für einen Pädagogen. Deshalb habe ich auch für mich beschlossen, den Beruf des Erziehers oder Lehrers nicht mehr ergreifen zu wollen.
Das Thema Energie hat mich in dieser Woche auch beschäftigt. Dabei geht es ganz profan darum, woher die Stadt ihre Energie bezieht, zumal es sich hierbei nicht nur um kleine Energiemengen handelt und diese Energie natürlich auch viel Geld kostet. Es geht aber selbstverständlich auch um die Energiewende. Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz, der muss sich auch mit der Frage auseinandersetzen, wie zukünftig Energie erzeugt werden soll. Dass das immer auch ein ganz erhebliches Konfliktpotenzial beinhaltet, ist hinlänglich bekannt. Die drei Windräder, die in Schieder-Schwalenberg gebaut werden sollen und für die zurzeit das Genehmigungsverfahren läuft, sind ein klassisches Beispiel dafür. Es gilt also die Vor- und Nachteile sorgsam gegeneinander abzuwägen. Aber natürlich sind die Meinungen und Einschätzungen der Menschen diesbezüglich sehr unterschiedlich und das macht die Sache nicht einfacher.
Ziemliche Probleme habe ich im Moment, meine täglichen E-Mails zu lesen, weil es einfach viel zu viele sind. Insofern schaffe ich es auch nicht, alle E-Mails zu beantworten. Seien Sie also bitte nicht zu böse mit mir, wenn es mal etwas länger dauert oder wenn mir sogar mal etwas durchrutscht.
Es gibt aber auch einige Dinge, die Freude machen. Es geht um Jugendarbeit, um Sport und um Unternehmensgründungen. Die Palette der Themen ist vielfältig, mit denen ich mich in dieser Woche beschäftigt habe.
Natürlich hat mich das aktuelle Infektionsgeschehen intensiv beschäftigt. Es ist die Entwicklung an sich, die mir große Sorgen bereitet. Es ist aber auch die zunehmende Spaltung der Gesellschaft, die mich erschreckt. Ich finde es teilweise erschreckend, wie radikal sich einzelne Bürgerinnen und Bürger äußern. Da werden Menschen ohne Hintergrundwissen und ohne Anhaltspunkte diskriminiert und es werden Maßnahmen gefordert, die nichts mit einem demokratischen Rechtsstaat zu tun haben und eher an eine Diktatur erinnern. Das hat teilweise nicht einmal Stammtischniveau. Bei aller berechtigten Kritik stünde es uns gut zu Gesicht, wenn wir verbal deutlich abrüsten würden und auch nicht jeden Gedankengang ohne Reflexion ins World-Wide-Web senden würden. Ich stelle mir aber auch die Frage, wie es nach der Pandemie weitergeht. Kann ich Menschen wieder völlig ungezwungen gegenübertreten, die in Zeiten der Pandemie eine Haltung an den Tag legen, die ich niemals erwartet hätte? In der Krise erkennt man den Charakter. Die Nerven liegen blank und das hat viele nachvollziehbare Gründe. Das sollte aber nicht dazu führen, dass wir unser Miteinander so vergiften.
Viele vertreten die Auffassung, dass es schlecht sei, wenn man Infektionen durch Schnelltests herausfindet, weil dadurch die Inzidenz steigen würde. Ich vertrete die Auffassung, dass es gut ist, Infizierte zu identifizieren, bevor sie das Virus unbeabsichtigt weiter in die Welt tragen. Deswegen bin ich sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit der Gesellschaft für Notfallmedizin einen Partner zu finden, der in Schieder-Schwalenberg Schnelltests durchführt. Die sind übrigens kostenlos für alle möglich und zwar freiwillig. Wer sich testen lassen möchte, um sich seiner Verantwortung zu stellen und um andere zu schützen, der muss sich lediglich vormittags unter der Nummer 05282 9693604 einen Termin geben lassen. Schnelltests dienen dazu, die Pandemie unter Kontrolle zu bekommen. Die Strategie, dass etwas nicht da ist, wenn ich die Augen verschließe, ist bei mir nämlich schon im Kleinkindalter gescheitert.