Alles andere als ranzig!
Im Moment erreichen mich täglich unzählige E-Mails zu den unterschiedlichsten Themen. Natürlich dreht es sich vor allem um das aktuelle Corona-Thema. Leider bin ich nicht mehr in der Lage, alle E-Mails zu lesen, geschweige denn, zu beantworten. Damit ich überhaupt noch einigermaßen arbeitsfähig bleibe, muss ich oftmals anhand des Betreffs oder anhand der ersten Zeilen entscheiden, ob die E-Mail wichtig oder unwichtig ist und gelöscht werden kann. Falls ich also mal auf eine E-Mail von Ihnen nicht reagiere, möchte ich mich jetzt schon einmal entschuldigen. Erinnern Sie mich einfach noch einmal daran. Vielleicht habe ich die E-Mail voreilig gelöscht oder sie ist in meinem Postfach ganz nach unten gerutscht.
Wundern Sie sich bitte nicht, dass in Schwalenberg für die Straßenbeleuchtung aktuell keine Nachtabschaltung erfolgt. Das liegt daran, dass in der momentanen Situation im Industriegebiet eine Ausleuchtung in den frühen Morgenstunden notwendig ist. Da wir aber vorübergehend leider nicht über die technischen Möglichkeiten verfügen, die Straßenbeleuchtung flexibler zu schalten, habe ich entschieden, die Lampen hilfsweise durchbrennen zu lassen. Das ist nicht optimal, ist aber eine pragmatische Lösung, um für größere Sicherheit in der Julius-Müller-Straße zu sorgen und das ist das Ziel.
Eigentlich sollten die Parteien im Moment dabei sein, ihre Kandidaten für die Kommunalwahl aufzustellen. Auch hier ist natürlich gerade nichts, wie es sein sollte. Es gab daher eine dringende Empfehlung des Innenministers, die notwendigen Versammlungen zunächst zu verschieben. Die Kommunalwahl ist erst am 13. September und die Fristen lassen den Parteien noch bis Juli Zeit. Im Moment besteht also kein Grund zur Sorge. Ich gehe auch davon aus, dass die Kommunalwahl so wie geplant durchgeführt werden kann.
In dieser Woche haben wir auch zwei Submissionen durchgeführt. Eigentlich kann ich die sich hieraus ergebenden Aufträge aber nur vergeben, wenn zuvor ein Ausschuss oder der Rat dies beschließt. Sitzungen finden aber aktuell nicht statt. Ich werde mich also in den nächsten Tagen, wenn die aufbereiteten Submissionsergebnisse vorliegen, mit den Fraktionsspitzen auf die weitere Vorgehensweise verständigen. Ich denke, dass wir hier mit Dringlichkeitsbeschlüssen ein Instrument haben, mit dem wir diese Aufträge auch ohne Sitzungen rechtssicher vergeben können.
Des Weiteren wollte ich mich in dieser Woche mit Vertretern der Bezirksregierung treffen, um über Fördermöglichkeiten bei städtischen Maßnahmen zu sprechen. Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass dieser Termin abgesagt wurde.
Wie kreativ Schieder-Schwalenberg mit der aktuellen Situation umgeht, konnte man am Samstagabend auf YouTube sehen. Dort fand ein „Quarantäne-Konzert“ statt, das aus einem Schwalenberger Kellerraum hinaus in die weite Welt gesendet wurde. „Ranzig aber geht noch“ sorgte für Unterhaltung aus Schieder-Schwalenberg. Rote Ohren habe ich übrigens dabei bekommen, als ich namentlich erwähnt wurde und dann mit einem Musikstück „hätt ich nur ein Luftgewehr“ aufs Korn genommen wurde. Ich habe mich amüsiert und bedanke mich ausdrücklich für das Lob, das ich geerntet habe. Ich lege allerdings Wert darauf, dass ich nur meine Pflicht tue. Schließlich ist das mein Job!