That goes me on the Ghost!
In dieser Woche habe ich wieder einige Gesprächstermine gehabt. Zum Beispiel ging es um die Vorbereitung des Gründerforums am 3. März. Zu diesem Zweck kamen eine Vertreterin der IHK und ein Jungunternehmer zu mir, um der Presse ein paar Informationen zukommen zu lassen. Es wäre ja schön, wenn am 3. März ein paar Interessierte kämen, um sich über das Thema Selbstständigkeit zu informieren. Wir können in Schieder-Schwalenberg nämlich noch einige Firmengründungen gebrauchen.
Weitere Gespräche habe ich mit Bürgerinnen und Bürgern geführt, die die unterschiedlichsten Probleme und Anliegen haben. Allerdings hatte ich dabei auch wieder die ungeliebte Aufgabe, „Nein“ sagen zu müssen. Ich bin ja immer für Ideen offen und selbstverständlich versuchen wir viele Dinge auch aktiv zu unterstützen. Mir allerdings einfach nur eine Idee zu präsentieren und dann zu erwarten, dass die Stadt das umsetzen und bezahlen soll, dass ist mir im Regelfall dann doch etwas zu wenig.
Ich bekomme übrigens nicht selten auch Anfragen zu den Eigentumsverhältnissen von Privatgrundstücken. Selbstverständlich gebe ich solche Informationen grundsätzlich nicht weiter und bitte dafür auch um Verständnis. Das gilt insbesondere dann, wenn es nur um die Neugierde einzelner geht. Manchmal stehen dahinter aber auch Kaufinteressen und in solchen Fällen sind wir durchaus auch bereit den Kontakt mit den Eigentümern herzustellen. Das habe ich zum Beispiel in dieser Woche auch wieder gemacht. Regelmäßig, so auch in dieser Woche, werden mir auch aus so genannten gut informierten Kreisen Geschichten zum Beispiel zu Bauvorhaben oder Grundstücksgeschäften erzählt. Dies geschieht wohl oftmals auch in der Erwartung, dass ich diese Geschichten bestätige. Aber darauf reagiere ich selbstverständlich nicht. Wenn ich also eine solche Geschichte weder bestätige, noch dementiere, dann können Sie daraus lediglich ableiten, dass ich schweigen kann.
Schieder-Schwalenberg ist Mitglied im Netzwerk Wirtschaft-Schule und das Netzwerk hat mal wieder eine Ausbildungsmesse bei Firma Synflex in Blomberg organisiert. Auch wenn einige Schüler am „frühen“ Samstagmorgen den Eindruck erweckten, dass sie zum Besuch der Messe gezwungen wurden, hatte ich den Eindruck, dass die meisten Besucher hoch motiviert waren und die Messe wieder einmal erfolgreich war.
Und dann musste ich mich in dieser Woche gleich mehrfach über die Verhunzung der deutschen Sprache aufregen. Diese Unsitte geht mir ganz schön auf den Geist. Ich kann den Versuch der geschlechtsneutralen Sprache ja nachvollziehen, da ich selbst der Meinung bin, dass die Sprache unser Denken prägt. Wenn also zumeist männliche Formen verwendet werden, hat das Einfluss auf unser Denken. Ich bin aber ein erklärter Feind der verschiedensten Zeichen, die angeblich gendergerecht sein sollen, wie zum Beispiel „Bürger*in“. Was ist das für eine Sprache, die ich noch nicht einmal aussprechen kann oder kennen Sie das Wort Bürgersternchenin bzw. Bürgerunterstrichin? Dabei dachte ich immer, Sprache kommt von Sprechen. Ich kenne übrigens eine Dame, die konsequent die weiblichen Formen benutzt. Das ist mir doch viel sympathischer. Daneben gibt es die Verhunzung der Sprache durch vermeintlich toll klingende Anglizismen, wovon ich mich selbst auch nicht freisprechen kann. Der Klassiker ist das Wort „Handy“, das wir alle benutzen, von dem ein Engländer aber nicht weiß, was es bedeutet, weil es das in der englischen Sprache gar nicht gibt. Beispiele dieser Art gibt es unzählige. Den Vogel hat allerdings in dieser Woche eine deutsche Bundesbehörde abgeschossen, die uns aufforderte, zukünftig in Englisch mit ihr zu kommunizieren. Nein, liebe Bundesbehörde, das werden wir nicht tun! Und falls ich das mit einer Rechtsgrundlage belegen soll, bitte schön: „Die Amtssprache ist deutsch.“ (§ 19 Abs. 1 S. 1 SGB X bzw. § 23 Abs. 1 VwVfG).