Freibad: Nach der Saison ist vor der Saison
Schon des Öfteren habe ich von einem Herrn Informationen zu seiner Revolution bekommen, die er bisher immer auf den 01.01.2020 terminiert hatte. Ich habe hier auch schon davon berichtet. In dieser Woche hat er mich wieder angeschrieben und bereits für den 7. Oktober den 10. Programm-Punkt seiner Revolution angekündigt. Jetzt wird es also richtig spannend. Ich weiß zwar nicht, worum es konkret geht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir keine Angst haben müssen. Der Herr ist nämlich davon überzeugt, dass die Welt auf ihn gewartet hat und diese Revolution uns allen eine bessere Zukunft bescheren wird. Außerdem verabschiedet er sich immer sehr höflich: „Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre friedliche Mitarbeit“. Ach ja, außerdem preist der Herr noch die „Manhattan-Saft-Therapie“ an, die immerhin gegen 181 Krankheiten helfen soll, darunter Asthma, Bettnässen, Blindheit, Fußpilz und Rückenschmerzen.
Auch im nächsten Jahr werden wir wieder Bushaltestellen so umbauen, dass sie barrierefrei oder zumindest barrierearm sind. Hierzu sind wir verpflichtet und aktuell fließen für diese Maßnahmen auch 90 Prozent Fördermittel. Solange es diese Fördermittel noch gibt, versuchen wir natürlich so viel wie möglich zu umzusetzen, um den Eigenanteil so gering wie möglich zu halten. Aktuell beschäftigen wir uns mit der Bushaltestelle in der Bergstraße (Glashütte), der Pyrmonter Straße (Schieder) und der Siekholzer Straße (Siekholz, Fahrenbusch).
Die Verbandsversammlung des Kommunalen Rechenzentrums (KRZ) tagte in dieser Woche auch wieder. Unter anderem berichtete der Geschäftsleiter über den Vorfall, der im August dazu führte, dass es zu einem Totalausfall der Systeme kam. Die Mitarbeiter des Rechenzentrums haben in dieser Situation durch ihren Einsatz dafür gesorgt, dass die Ursache des Totalausfalls schnell gefunden werden konnte und die Systeme Schritt für Schritt wieder angelaufen sind, so dass die angeschlossenen Verwaltungen in OWL am nächsten Tag wieder nahezu problemlos arbeiten konnten.
An diesem Wochenende war einiges los im Stadtgebiet. Zunächst durfte ich am Freitagabend eine Ausstellung im Koepke-Haus eröffnen. Der Bücher-Nacht-Flohmarkt ist leider dem Wetter zum Opfer gefallen, aber das Schwalenberger Oktoberfest war natürlich auch bei Regen eine Mordsgaudi. Dort fragte mich übrigens ein Herr „hast Du einen Bruder, der Bierwirth heißt?“, um nach meiner Bestätigung seiner Begleitung zu erklären, dass ich der Bruder vom Bürgermeister wäre und ihm ähnlich sei. Am Sonntagmorgen war ich zunächst bei der Ausstellungseröffnung in der Galerie Haus Bachrach. Den Erntedankgottesdienst in Lothe musste ich leider schwänzen, da ich mich zeitgleich in Schieder von den Damen des Frauenchors nicht nur musikalisch, sondern auch mit Kuchen verwöhnen lassen durfte (mindestens 500 Kalorien). Und ein Klavierkonzert im Schloss Schieder rundet so ein Wochenende dann ab. Und da soll noch mal einer sagen, dass auf dem Lande nichts los sei.
Ein so genanntes „Bilanz-Gespräch“ mit den Akteuren des Freibades habe ich in dieser Woche auch geführt. Der Betrieb des Freibades erfolgt ja durch den Freibadförderverein in der Organisationsform einer gemeinnützigen GmbH, aber natürlich wird dieser Betrieb auch weiterhin mit erheblichen finanziellen Mitteln der Stadt bezuschusst. Vor diesem Hintergrund findet mindestens einmal jährlich ein Gespräch zur Situation des Freibades statt. Dabei geht es natürlich um Zahlen und ich verrate kein Geheimnis, dass 2018 und auch 2019 gut gelaufen sind. Es geht aber auch um Pläne und Projekte für die nächste Zeit, denn nach der Saison ist vor der Saison. Bei dem Gespräch habe ich auch Punkte angesprochen, die aus meiner Sicht unbedingt im Sinne der Gäste angepackt werden müssen und wir sind auf sehr gute Lösungsvorschläge gekommen. Unsere Aufgabe ist es jetzt, Wege zu finden, wie diese Lösungsvorschläge umgesetzt werden können, damit wir auch in der nächsten Saison unbeschwert den Sommer in unserer Batze genießen können.