Heute schon an Weihnachten denken!
Die Sitzung des Stadtteilausschusses am Dienstag ist leider wieder einmal auf sehr geringes Interesse gestoßen. Der Stadtteilausschuss soll vorrangig Themen behandeln, die speziell einen Ortsteil betreffen und dann tagt üblicherweise der Ausschuss auch in diesem Ortsteil. Diesmal ging es im Wesentlichen um das neue Baugebiet Seeblick und um den Netto-Markt. Klar, dass der Tagungsort Schieder war. Leider konnte man die Zahl der interessierten Bürgerinnen und Bürger allerdings an einer Hand eines Sägewerkmitarbeiters abzählen. Irgendwie ist es ziemlich schwierig, Informationen zu städtischen Themen zu den Bürgerinnen und Bürgern zu bringen. Immerhin habe ich ja die Hoffnung, dass sich durch die treuen Facebook-Leser ein paar Themen verbreiten lassen. Die nächsten Sitzungen des Stadtteilausschusses sollen voraussichtlich übrigens am 25. Juni und 4. Juli stattfinden. Es geht um den möglichen eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau der Firma Sewikom in Brakelsiek und Glashütte, so dass der Ausschuss auch in diesen Ortsteilen Tagen wird.
Die Notwendigkeit des Breitbandausbaus wurde mir dann auch Christi Himmelfahrt wieder einmal vor Augen geführt. Nach dem ich nämlich den ökumenischen Gottesdienst in Schwalenberg besucht hatte, hatte ich die naive Vorstellung, ein paar wichtige Dinge im Wege des Home-Office erledigen zu können. Allein für das Einloggen ins Rathaus muss man dabei schon sehr ausgeglichen sein, um nicht in die Tischkante zu beißen und das Öffnen von Dateien wird zur echten Geduldsprobe. Ich habe den Eindruck, dass die 2 Mbit, über die ich verfüge, nicht so ganz optimal sind. Aber in der zweiten Jahreshälfte wird der Ausbau ja vorangehen.
Am Samstag durfte ich dann im Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die erweiterte Dauerausstellung des verstorbenen Schwalenberger Künstlers Jakob Wedel eröffnen. Jakob Wedels Kunst hat sehr viele Facetten und die Arbeiten, die man in der Schwalenberger Altstadt sehen kann (schöne Schwalenbergerin, Gänsebrunnen usw.) sind nicht mit dem zu vergleichen, was er in seiner Heimat Kirgisistan geschaffen hat und auch nicht mit den Plastiken, die als Abrechnung mit der Sowjetdiktatur zu verstehen sind. Jakob Wedel ist aus meiner Sicht ein Künstler, dessen Bedeutung bei uns leider unterschätzt wird.
Wir planen übrigens in Zusammenarbeit mit dem Kreis Lippe eine Informationsveranstaltung zu Photovoltaikanlagen und Speichermöglichkeiten. Den Termin habe ich in dieser Woche festgezurrt. Wer sich also überlegt, eine Photovoltaikanlage zuzulegen oder über Speichermöglichkeiten nachdenkt, der sollte sich schon einmal den 17. September vormerken. Vielleicht können wir mit dieser Veranstaltung ja zum Erkenntnisgewinn beitragen. Natürlich wird es dazu noch weitere Hinweise geben und die Hausbesitzer werden voraussichtlich auch noch angeschrieben.
In Anbetracht des aktuellen Wetters halte ich es für angebracht, Sie auf das nahende Weihnachtsfest hinzuweisen. Weihnachten kommt immer schneller als man denkt und wenn es in diesem Jahr mal kein Verzweiflungsgutschein und keine selbstgehäkelten Topflappen sein sollen, dann wird rechtzeitig zum Weihnachtsfest ein kleines Büchlein mit Sagen und Geschichten über Schieder-Schwalenberg erscheinen. Schieder-Schwalenberg ist ja schließlich Mitglied der Deutschen Märchenstraße und da sollten die Sagen und Geschichten natürlich auch gelesen werden. Das Büchlein stammt von Eberhard Michael Iba und wird 5,99 Euro kosten. Es enthält zum Beispiel Geschichten über das Schwalenberger Stadtwasser, die Herlingsburg und den Elfenberg, genannt Nessenberg. Sie dürfen gespannt sein.