Breitbandausbau kommt langsam, aber er kommt
Eine dänische Reisegruppe durfte ich zu Beginn der Woche wieder in Schwalenberg begrüßen und die Gruppe hat drei wundervolle Sonnentage erwischt, sodass sie Schwalenberg und das Umland in seiner vollen Pracht genießen konnten. Nicht auszudenken, wenn sie zum Ende der Woche gekommen wäre. Die hätten ja geglaubt, dass wir am Nordpol liegen. Und die nächste Reisegruppe in der Karwoche wird auch wieder Glück haben, das richtige Wetter habe ich schon bestellt.
Die Wirtschaftsinitiative „WIR in Schieder-Schwalenberg e.V.“ hatte zur Jahreshauptversammlung geladen und in dieser Versammlung konnte auch ein neuer Vorstand gewählt werden. Der Tagesordnungspunkt Wahlen wird ja bei den verschiedenen Jahreshauptversammlungen zunehmend zur Zitterpartie, weil immer weniger Vereinsmitglieder bereit sind, Verantwortung und einen Vorstandsposten zu übernehmen. Bei der Wirtschaftsinitiative war das aber alles kein Problem. Ein paar Veränderungen gab es, der Vorsitz bleibt aber in den bewährten Händen von Sabine Eichmann van der Heyden. Gleichwohl täte es der Wirtschaftsinitiative und damit dem Standort Schieder-Schwalenberg gut, wenn sich ein paar Mitglieder aktiver einbringen würden. Klasse finde ich allerdings die gute Zusammenarbeit der Wirtschaftsinitiative mit dem Schlossparkförderverein, dem Freibadförderverein, dem Kunstverein und der Trachtengilde. Die Zusammenarbeit dient nicht nur der jeweiligen Sache, sie fördert auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und zwar über die Ortsgrenzen hinweg.
Schon seit einiger Zeit gibt es Probleme mit dem Seerosenteich auf dem Mörth. Das Problem ist nämlich, dass der Teich sein Wasser nicht mehr hält. Wenn man so will, könnte man ihn auch als inkontinent bezeichnen. Ein Seerosenteich ohne Wasser ist allerdings nicht das, was man sich als Wanderer oder Sparziergänger vorstellt, wenn man den zahlreichen Hinweisschildern folgt und sich auf ein tolles Zwischenziel freut, an dem man rasten kann. Leider ist es gar nicht so einfach, die Ursache für den Wasserverlust zu finden. Zumindest waren die bisherigen Versuche, das Problem zu lösen erfolglos. In diesem Jahr, vermutlich im Spätsommer, soll unter Federführung der Biologischen Station eine Sanierung erfolgen. Der Seerosenteich gehört zwar dem Landesverband Lippe, die „touristische Infrastruktur“ wie Bänke und Tische werden aber von der Stadt unterhalten und insoweit sind wir natürlich mit im Boot. Ich hoffe auf jeden Fall, dass der Seerosenteich bald wieder ein Ziel auf dem Mörth wird, dass man gerne ansteuert. Auch wenn man zugeben muss, dass Seerosen aus ökologischer Sicht dort eigentlich nichts zu suchen haben, gehören sie zum Mörth, wie der Kahlenbergturm zum Kahlenberg.
Im Rahmen der Bürgermeisterkonferenz habe ich in dieser Woche endlich den Vertrag zum Breitbandausbau für die Gewerbegebiete unterschreiben können. Der Kreis Lippe hat für die lippischen Städte bereits den Ausbau der sonstigen Gebiete koordiniert und insbesondere für Schieder-Schwalenberg geht der Ausbau jetzt langsam los. Speziell für die Gewerbegebiete gibt es jedoch ein besonderes Förderprogramm und hier erfolgt sogar eine Glasfaserdirektanbindung bis zur Bordsteinkante. Auch hier hat der Kreis Lippe die Ausschreibung durchgeführt und der Vertrag ist jetzt unterschrieben. In Kürze werde ich Gespräche führen, um die Einzelheiten zu besprechen. Nach Möglichkeit werden wir dann eine Informationsveranstaltung mit den betroffenen Grundstückseigentümern durchführen, damit diese auch ihren Grundstücksanschluss in Auftrag geben können, um so Kosten zu sparen. Für die Unternehmer gilt dann allerdings das gleiche, wie für die übrigen Anschlussnehmer: wer eine bessere Breitbandanbindung haben will, muss auch bereit sein, den Telekommunikationsanbieter zu wechseln.