Jetzt bin ich bockig!
Mit der Schulleiterin der Grundschule am Schlosspark habe ich mich in dieser Woche ausgetauscht. In den letzten zwei Jahren haben wir in unsere Grundschule in Schieder richtig viel Geld investiert und sie nicht nur hell und modern gestaltet, sondern auch zukunftsfest gemacht. Aber natürlich gibt es immer wieder Dinge, die noch angepackt werden müssen. In dem Gespräch ging es dann auch um die kleinen Tücken des Alltags, die allerdings im Alltagsgeschäft die Nerven ganz schön strapazieren können und für graue Haare sorgen. Und da unser junges Lehrerkollegium keine grauen Haare bekommen soll, gucken wir mal, was sich so machen lässt.
Im Kreise der lippischen Bürgermeister haben wir uns diese Woche auch wieder ausgetauscht. Unter anderem ging es um die Beschaffung von Elektroautos. Die Stadt Schieder-Schwalenberg wird den keinen Subaru Justy gegen ein kleines E-Auto austauschen. Der Austausch dieses „Elefantenrollschuhs“ stand ohnehin an und da kommt die Förderung von 50 Prozent doch gerade recht. In den Genuss dieser Förderung sind wir übrigens mit Hilfe des Kreises Lippe kommen. Vielen Dank an die Mitarbeiter, die sich dafür eingesetzt haben.
Auch das Thema „Bauleitplanung“ hat mich in dieser Woche beschäftigt. Wir arbeiten aktuell an verschiedenen Bebauungsplanänderungen und bei jeder Änderung werden natürlich die Interessen der betroffenen Grundstückseigentümer berührt. Natürlich sind diese Interessen allerdings auch immer ganz unterschiedlich. Was dem einen Grundstückseigentümer nützt, kann den anderen einschränken. Wie im richtigen Leben eben. Diese Problematik gilt es ernst zu nehmen und die unterschiedlichen Argumente müssen gegeneinander abgewogen werden. Hiermit werden sich die politischen Gremien beschäftigen, aber natürlich muss die Verwaltung die Entscheidungsprozesse so gut wie möglich vorbereiten.
Merken Sie sich bitte schon einmal den 26. Mai. Das ist ein Sonntag und an diesem Tag sind wir aufgerufen, das Europaparlament zu wählen. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen, da wir wieder zahlreiche Wahlhelfer benötigen. Leider ist der Stellenwert von Wahlen in unserem Bewusstsein in den letzten Jahren stark gesunken. Dabei ist es eines der kostbarsten Rechte, die es in einer Demokratie gibt. Offensichtlich sind wir diesbezüglich sehr gleichgültig geworden. Es wäre doch mal schön, wenn Schieder-Schwalenberg am 26. Mai 2019 mit einer überdurchschnittlichen Wahlbeteiligung glänzen würde. Sie haben es in der Hand.
Am Freitag habe ich eine sehr interessante Veranstaltung in Hörste besucht. Es ging im weitesten Sinne um den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, der leider vielen immer noch unter dem Titel „Unser Dorf soll schöner werden“ bekannt ist, obwohl der Charakter des Blümchenwettbewerbs schon lange nicht mehr Gültigkeit hat. Leider haben sich unsere Dörfer von diesem Wettbewerb nach und nach zurückgezogen. Aber die angekündigten Vorträge bei dieser Veranstaltung am Freitag klangen doch sehr vielversprechend und ich hatte die Hoffnung, daraus auch Nektar für Schieder-Schwalenberg saugen zu können. Meine Hoffnung war übrigens berechtigt. Vielleicht überlegt der eine oder andere Verantwortliche in den Dörfern doch noch einmal, ob die Teilnahme an diesem Wettbewerb nicht gewinnbringend sein kann.
Seit mehr als einem halben Jahr war die Dame verschwunden. Der schrille Nagellack und das abblätternde Make Up waren nur zwei Zeichen ihres Alterungsprozesses. Der Zahn der Zeit hat noch viel mehr genagt. Der Aufenthalt in der Schönheitsklinik hat ihr aber sichtlich gutgetan. Jetzt ist sie wieder in alter Schönheit zurück und ich habe den Eindruck, dass das niemand zur Kenntnis nimmt. Ich will ja nicht unterstellen, dass wir alle treulose Tomaten sind, aber ein bisschen mehr Willkommenskultur hätte ich schon erwartet. Getreu dem Motto „aus den Augen, aus den Sinn“ haben wir die Dame aus unserer Wahrnehmung gestrichen und ich werde jetzt auch nicht verraten, um wen es geht. Da kann ich ja richtig bockig sein!