2. Advent und immer noch kein „Last Christmas“ von Wham
Es ist die Zeit der Ausschusssitzungen und in dieser Woche tagte der Ausschuss für Soziales und öffentlich Sicherheit. Sehr interessant war der Bericht des Bezirkspolizisten Uwe Büker zur
Situation in Schieder-Schwalenberg. Die gute Nachricht: es leben nicht ungewöhnlich viele Spitzbuben in Schieder-Schwalenberg. Natürlich gibt es Probleme, die insbesondere im Rahmen von
Großveranstaltungen im Bereich des SchiederSees auftreten, aber eigentlich leben wir hier sicher und friedlich. Die schlechte Nachricht: auch die Polizei lebt mit dem Phänomen, dass sie immer
häufiger bei Nachbarschaftsproblemen angerufen wird. Damit teilt die Polizei das Schicksal der Stadtverwaltung, die ebenfalls gerne bei Streitigkeiten instrumentalisiert wird. Die Menschen
verlernen es leider zunehmend, vernünftig miteinander umzugehen und anstatt mit ihren Nachbarn bei Problemen zu reden, werden lieber Polizei und Stadtverwaltung eingeschaltet.
Daneben stand natürlich auch der Haushaltsplan 2019 auf der Agenda. Mehr als ein Drittel des Haushaltsvolumens sind durch die Aufgaben Soziales und öffentliche Sicherheit geprägt und auch das
Investitionsvolumen ist zu einem Drittel für den Brandschutz vorgesehen. Das ist eine ziemliche Belastung für die städtischen Finanzen, aber der hohe Investitionsstau gerade im Bereich der
Feuerwehr wird nicht dadurch besser, dass wir in beklagen. Vielmehr müssen wir handeln und das wollen wir im Jahr 2019 auch tun.
Der Entwurf eines Bebauungsplanes zur Erweiterung des Wohnbaugebietes Seeblick in Schieder nimmt langsam Gestalt an. Nicht ganz einfach zu lösen ist Aufgabe der Entwässerung, aber auch das werden wir schaffen. Die Planungen werden nächste Woche im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt. Die bereits vorliegenden Anfragen zu den Baugrundstücken zeigen, dass der Bedarf da ist und ich bin ganz zuversichtlich, dass die Baugrundstücke gut vermarktet werden können.
Auch in dieser Woche erreichten mich wiederholt Nachfragen, wann es mit dem Netto-Markt losgehe. Aktuell sind wir dabei, den notwendigen Bebauungsplan zu fertigen. So ein Verfahren braucht leider seine Zeit, zumal auch Fachgutachten, zum Beispiel zum Verkehrsfluss, erstellt werden müssen. Sobald der Bebauungsplan rechtskräftig ist, sollen die Bauarbeiten losgehen. Im Hintergrund wird auf jeden Fall sehr fleißig gearbeitet.
Am Samstag ereilte mich ein Hilferuf, weil ein Schlüssel fehlte. Genau gesagt, war der städtische Bulli für das Wochenende von jemandem reserviert, nur leider hat sich mal wieder niemand um den Schlüssel bemüht, was am Samstag auffiel. Also habe ich mein Zeitfenster von 25 Minuten genutzt, das ich zwischen zwei Terminen noch hatte, bin ins Rathaus gefahren und habe den Schlüssel dann persönlich abgeliefert. Ich bin dann auch noch pünktlich zur Neueröffnung des Kosmetikstudios in Schieder gekommen. Ab sofort kann man sich bei „Kosmetik und Wellness Goldmann“ in der Schwalenberger Straße 29 so richtig verwöhnen lassen. Massage, Fußpflege und natürlich Kosmetik. Wer hübsch sein will, ist hier gut aufgehoben. Nur bei mir scheinen Hopfen und Malz verloren zu sein: Birgit Goldmann und ihre Mitarbeiterin sind zwar gut, Wunder können aber auch sie nicht vollbringen.
Im Übrigen stand auch dieses Wochenende im Zeichen der Adventszeit. So habe ich am Samstag den 2. Schwalenberger ARTvent im Weihnachtshaus eröffnet. Auch angesichts des sehr schlechten Wetters
war das Weihnachtshaus eine gute Sache. Kuschelige Wärme bei Kaffee, Kuchen und einem vielfältigen Angebot im Haus und Glühwein zum Aufwärmen vor der Tür. Das Wetter beim Weihnachtsmarkt in
Wöbbel war gar nicht so dramatisch schlecht, wie es zunächst angekündigt war und um Glühwein genießen zu können, darf es ja auch ein bisschen „usselig“ sein. Tief beeindruckt war ich wieder
einmal vom Adventskonzert der Brüdergemeinde am Sonntagnachmittag. Die Professionalität des Gesangs und des Orchesters ist wirklich überwältigend.
Und dann muss ich noch betonen, dass wir bereits den zweiten Advent haben und ich habe immer noch kein „Last Christmas“ von Wham im Radio erleiden müssen.