1. Advent und noch kein „Last Christmas“
Bereits vor einiger Zeit, wurde ein Teilstück des Radweges in Lothe erneuert und eigentlich sollten die Arbeiten zur Sanierung dieses Radweges in Richtung Brakelsiek schon vor einigen Wochen fortgesetzt werden. Wie bei vielen anderen Baumaßnahmen auch, hat es jedoch Verzögerungen gegeben. Jetzt aber wurden die Pflastersteine geliefert und es kann losgehen. In der Zeit, in der die Arbeiten im Kurvenbereich der Langengrundstraße ausgeführt werden, wird der Verkehr durch eine LSA geregelt. So nennen die Bürokraten das, was normale Menschen als Ampel bezeichnen. Die Abkürzung steht für „Lichtsignalanlage“. Und weil die Bürokraten das Wort „Lichtsignalanlage“ wohl selbst etwas holprig finden, muss es auch noch eine Abkürzung geben. Das ist ein Naturgesetz. Die Abkürzung lautet also LSA. Nun könnte man ja auch auf die Idee kommen, eine Ampel als Ampel zu bezeichnen, aber weiß ich denn schon. Im Übrigen sollte die Baumaßnahme aber ohne diese LSA auskommen.
Etwas ungewöhnlich war für mich, dass ich den Adventsgottesdienst in Schieder zum Ende geentert habe. Ich ergriff zwischen zwei Liedern das Wort, um Pfarrer Uwe Sundermann zu seinem 20-jährigen Jubiläum in der evangelischen Kirchengemeinde Schieder zu gratulieren. Am ersten Advent vor zwanzig Jahren hat er offiziell seinen Dienst in Schieder angetreten und ich habe die Gelegenheit genutzt, um ihm dafür zu danken. Ich glaube, dass es ganz viele Menschen in der Kirchengemeinde gibt, die froh sind, dass Uwe Sundermann ihr Pfarrer ist.
In dieser Woche tagte auch die Verbandsversammlung der VHS Lippe-Ost. Als Verbandsvorsteher dieses Zweckverbandes hatte ich das Vergnügen, der Verbandsversammlung den VHS-Haushalt für das Jahr 2019 vorzustellen. Die Umlage bleibt konstant und in der VHS läuft es rund. Ist doch schön, wenn man gute Nachrichten zu vermelden hat.
Etwas in Hektik bin ich am heutigen Sonntag geraten. Zunächst einmal wurde in Schwalenberg im Robert-Koepke-Haus eine Ausstellung eröffnet. Es herrschte ein sehr großer Besucherandrang und es war rappelvoll. Wenige Minuten vor der Eröffnung habe ich dann erfahren, dass ich die Begrüßung vornehmen sollte, worauf ich natürlich nicht vorbereitet war. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu sehr blamiert. Außerdem war ich in Zeitdruck, weil ich zeitgleich in Siekholz sein musste. Dort begann nämlich die Seniorenadventsfeier und ich hatte Angst, dass mir die Siekholzer Seniorinnen und Senioren meinen Kuchen wegessen. Auf der Fahrt von Schwalenberg nach Siekholz erreichten mich dann unzählige Anfragen, wegen der Unterbrechung der Wasserversorgung in Brakelsiek und Lothe. Ich habe natürlich ganz fix eine Meldung auf Facebook veröffentlicht. Nur leider habe ich nicht beachtet, dass mein Handy eine gefährliche Autokorrektur hat. Aus „Probleme mit dem Wasserdruck“ machte die Autokorrektur „Probleme mit dem Meerrettich“. Es hat aber etwas gedauert, bis ich dieses Missgeschick bemerkt habe. Ich hoffe, dass nicht zu viele, diesen Blödsinn gelesen haben. Man könnte ja sonst den Eindruck bekommen, dass ich nicht mehr Herr meiner Sinne wäre. Übrigens, ich kann die eine oder andere Verärgerung verstehen und es macht mir auch nichts aus, wenn Sie mir wütende Nachrichten schicken, aber Sie können versichert sein, dass unsere Wasserwerker ihr Bestes gegeben haben. Wir werden den Vorfall analysieren, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein.
Auf jeden Fall ist in dieser Woche endgültig die Vorweihnachtszeit angebrochen. Am Freitag die Seniorenadventsfeier in Lothe, am Samstag der Weihnachtsmarkt in Brakelsiek und am Sonntag die Seniorenadventsfeier in Siekholz. Vielen Dank für alle fleißigen Helfer und Organisatoren für diese gelungenen Veranstaltungen. Und die gute Nachricht zum Schluss: wir haben bereits den ersten Advent und ich musste noch nicht einmal „Last Christmas“ von Wham hören. Meine Gebete wurden also doch erhört. Es scheinen in diesem Jahr alle Wünsche in Erfüllung zu gehen.