Diese Jugend von heute
Gleich zu Beginn der Woche erreichte mich eine anonyme Anzeige, dessen Schriftbild mit nicht ganz unbekannt vorkommt. So wie ich die Sache werte, geht es dem Anzeigenden eigentlich nur darum, anderen Leuten zu schaden, vielleicht um seine persönliche Feindschaft zu pflegen. Eigentlich bedauerlich, wie verbittert einige Menschen offensichtlich sind. In der Sache selbst lasse ich mich selbstverständlich von einer anonymen Drohung nicht beeinflussen. Wir prüfen den Sachverhalt ganz objektiv und entscheiden dann allein aus fachlichen Gründen.
Nicht ganz optimal läuft es gerade am SchiederSee aufgrund der verschiedenen Baustellen. Wegen des Abrisses der Brücken müssen Fußgänger und Radfahrer einen Umweg gehen und zumeist ignorieren sie die Absperrbaken. Irgendwann stehen sie dann vor einem Weg, der aktuell überflutet ist, weil es baustellenbedingt bei der Niese zu einem Rückstau kommt. Dies führt dann zu einigen Unmutsäußerungen, wie ich selbst am Sonntagmorgen bei meinen sportlichen Aktivitäten erfahren durfte. Ich muss leider gestehen, dass Ortsunkundige den richtigen Weg mangels Hinweisschildern auch nur schwer finden können. Hier werden wir uns kurzfristig mit dem Kreis Lippe austauschen, damit dieser Missstand abgestellt werden kann.
In dieser Woche haben die Grundschüler der Schule am Schlosspark den neuen Schulhof gestürmt und in Besitz genommen. Mir scheint, dass er ganz gut gelungen ist und die Kinder sehr zufrieden sind. Darauf kommt es schließlich an. Zumindest die größten Unannehmlichkeiten, die natürlich mit so einer Baumaßnahme verbunden sind, dürften damit weitestgehend der Vergangenheit angehören. Wer sich die Schule am Schlosspark heute anguckt, wird zu dem Ergebnis kommen, dass wir jetzt über eine moderne und kindergerechte Grundschule in Schieder verfügen und es war eine gute Entscheidung, die ehemalige Hauptschule nicht nur mit ein bisschen Farbe aufzuhübschen, sondern grundschulgerecht und zukunftssicher umzugestalten. Die Maßnahme war zwar nicht ganz billig, wurde aber zum überwiegenden Teil mit Fördermitteln refinanziert.
In dieser Woche bin ich zum wiederholten Male darauf angesprochen worden, dass am Bahnhof in Schieder jetzt ein sehr gut funktionierender und mit freundlichem Personal besetzter Fahrkartenverkaufsschalter existiert. Leider hat es hierzu überhaupt keine Information der Öffentlichkeit gegeben, was nicht nur ich schade finde. Ich hoffe, dass sich diese Verbesserung am Bahnhof in Schieder trotzdem herumspricht. Denn schließlich sind wir mit unserem Bahnhof in Schieder das modernisierte Zentrum in der Region Hannover-Paderborn und verfügen über eine S-Bahnverbindung im Stundentakt. Städte wie Detmold und Lemgo können davon nur träumen.
Und dann hat mich unsere Jugend in dieser Woche beschäftigt. Zunächst einmal konnte ich den Gruppen Lothe und Wöbbel der Jugendfeuerwehr den diesjährigen Klimaschutzpreis verleihen. Besonders
erwähnenswert ist dabei, dass diese Gruppen den Preis nicht zum ersten Mal bekommen haben. Weil sie aber ihre sehr umfangreichen Naturschutzaktionen jedes Jahr wiederholen, haben sie sich diesen
mit 1.000 Euro dotierten Preis auch wieder einmal redlich verdient.
Des Weiteren habe ich mir im Dorfgemeinschaftshaus in Lothe die neue Toilettenanlage zeigen lassen. Durch die Dorfgemeinschaft ist dort ganz viel Arbeit reingesteckt worden und auch ganz viel
Geld. Die Kopfschmerzen, die ich mir glühweinbedingt beim Lother Weihnachtsmarkt geholt habe, haben somit zumindest einen positiven Aspekt. Denn die Toilettenanlage wurde auch mit den Erlösen des
Weihnachtsmarktes finanziert. Für mich ist das wieder einmal ein Paradebeispiel dafür, was Dorfgemeinschaften in Schieder-Schwalenberg leisten. Auch hier haben die Jugendlichen gezeigt, dass sie
anpacken. Immer dann, wenn der Bauleiter über die digitalen Kanäle zu Arbeitseinsätzen aufrief, gab es unmittelbar Rückmeldungen seitens der Jugendlichen. Als Fazit kann ich mit Fug und Recht
feststellen, dass unsere Jugend von heute richtig klasse ist!