Schöne Adventszeit, frohe Weihnacht und einen guten Rutsch!
Meinen Wochenrückblick möchte ich mit einem ganz großen Dankeschön an Fritz Bruns, Karl-Otto Hartje und Eckhart Sporleder beginnen. Das Trio kümmert sich nämlich ehrenamtlich um das Wassertretbecken in der Nähe des Ehrenhains in Schieder. Das Tretbecken wurde in diesem Jahr besonders intensiv genutzt und abgesehen von ein paar Schmierereien auf den Bänken mit schwarzem Edding, gab es keinerlei Müll- und Vandalismusprobleme. Jetzt wird das Tretbecken winterfest gemacht und wartet dann auf den Beginn der neuen Saison im April.
Mir wurde in dieser Woche ein Stapel mit Rechnungen übersandt. Unterwäsche, Halloween-Dekoration, Hygiene-Artikel usw. Eben alles, was man online bestellen kann. Ich sollte nun diese Rechnungen bezahlen. Ich hatte kurz überlegt, ob ich im falschen Film bin und bin dann zu dem Entschluss gekommen, diese Rechnungen – selbstverständlich unbezahlt – an den Absender zurückzugeben. Ergebnis: jetzt liegt dem Finanzministerium eine Beschwerde über mich vor. Es gibt ja Momente, da verlässt mich der Sinn für Humor und dann ist es ganz schön ermüdend, Bürgermeister zu sein.
Mit dem Wirtschaftsförderer des Kreises Lippe habe ich mich am Freitagnachmittag ausgetauscht. Wirtschaftsförderung ist natürlich ein wichtiges Thema. Einige Bürgermeister reagieren gegenüber der Kreiswirtschaftsförderung nämlich durchaus mit einer gewissen Distanz und Skepsis. Ich bin allerdings froh, dass es bei diesem Thema eine gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Schieder-Schwalenberg und dem Kreis Lippe gibt.
In dieser Woche begann am SchiederSee der Abriss von Holzbrücken, insbesondere der großen Holzbrücke. Es war natürlich nicht anders zu erwarten, dass dies für eine gewisse Aufregung sorgt. Die
teilweise sehr beleidigenden Äußerungen möchte ich hier nicht wiedergeben. Leider sind immer noch sehr viele Bürgerinnen und Bürger überhaupt nicht über den Sachverhalt informiert, obwohl schon
sehr oft darüber berichtet wurde:
Die Stadt Schieder-Schwalenberg baut unmittelbar neben der Fürstenbrücke eine Radwege- und Fußgängerbrücke. Dies ist notwendig, um das Gewerbegebiet Bahnhofstraße für Fußgänger und Radfahrer zu
erschließen. Die vorhandene Fürstenbrücke ist leider viel zu schmal und reicht nur für den Auto- und LKW-Verkehr. Radfahrer und Fußgänger sind an dieser Stelle allerdings sehr zahlreich, da
täglich natürlich auch viele Arbeitsplätze erreicht werden müssen. Diese neue Brücke bekommt die Stadt annähernd zum Nulltarif.
Die Holzbrücke über die Emmer am SchiederSee ist dagegen völlig marode und nicht mehr standsicher. Eine Sanierung wäre leider unwirtschaftlich. Der Kreis Lippe als Eigentümer des SchiederSees hat
sich daher zum Abriss der Brücke entschieden. Und da ein Neubau einer solchen Fußgängerbrücke in unmittelbarer Nähe des Neubaus der Radwege- und Fußgängerbrücke doch wohl eine ungeheure
Steuerverschwendung von mehreren hunderttausend Euro wäre, wird der Rundweg um den SchiederSee zukünftig über die neue Radwege- und Fußgängerbrücke neben der Fürstenbrücke geführt. Eine Anpassung
der Wegeführung gehört natürlich dazu und eine Verlängerung des Rundwanderwegs um den SchiederSee von ca. 8 km auf 8,5 km ist den Wanderern doch wohl zumutbar.
Unter Berücksichtigung dieser Fakten sollten die Kritiker noch einmal überdenken, ob „die hohen Herren da in Schieder“ wirklich alle „Stroh im Kopf“ haben.
Ärgerlich ist natürlich, dass der Neubau noch nicht fertig ist, der Abriss der Holzbrücke aber aus Sicherheitsgründen nicht länger aufgeschoben werden kann.
Am Freitagabend durfte ich bei der ersten Jahreshauptversammlung der Saison anwesend sein. Die Ortsgruppe Schieder-Schwalenberg der DLRG hatte eingeladen. Bodo Schultz konnte als Vorsitzender über beeindruckende Aktivitäten berichten. Und er war es auch, der dann am 26. Oktober als erster eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünschte. Beruhigend nur, dass die Lebkuchen schon seit zwei Monaten in den Supermarktregalen stehen.