Eingeschlagen wie eine Bombe
Im Rahmen einer Rettungsaktion für eine Katze ist auch das Eigentum eines unbeteiligten Dritten etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Katzenretter hatten großes Interesse daran, diesen Schaden zu regulieren, nur fehlten die Kontaktdaten des Dritten. Natürlich ist es in Zeiten der Datenschutzgrundverordnung (und auch schon früher) nicht so einfach, mal eben die Daten herauszugeben. Aber die Stadtverwaltung findet auch in solchen Situationen einen Weg. Wir haben kurzerhand dem Eigentümer die Situation geschildert und den Kontakt hergestellt. Das wichtigste ist allerdings, dass die Katze wohlauf ist.
In dieser Woche haben wir auch über den Geh- und Radwegausbau in der Bahnhofstraße gesprochen. Die Radwegeführung gestaltet sich dabei ziemlich schwierig und wird wohl noch einige Diskussionen verursachen. Merkwürdig finde ich in diesem Zusammenhang, dass das Gerücht verbreitet wurde, dass wir die Anbindung der neuen Brücke vergessen hätten. Das ist natürlich nicht der Fall, aber selbstverständlich muss die Planung des weiteren Ausbaus der Bahnhofstraße berücksichtigt werden, so dass es zunächst einen provisorischen Anschluss geben wird, der als Vorarbeit für den endgültigen Ausbau zu verstehen ist. Auch die Wegeführung um den Schiedersee spielt dabei eine Rolle. Wer nun ein Interesse daran hat, solche Gerüchte zu verbreiten und die Stadt dumm dastehen zu lassen, ist mir nicht bekannt.
Eine interessante Veranstaltung habe ich beim Kreis Lippe besucht. Es ging um die Hausarztversorgung im ländlichen Raum. Dass es hier erhebliche Schwierigkeiten gibt, ist bekannt und das gilt natürlich mittelfristig auch für Schieder-Schwalenberg. Den allein praktizierenden Landarzt wird es wohl nicht mehr lange geben. Gefragt sind Gemeinschaftspraxen und oftmals wollen Ärzte auch lieber in einem Angestelltenverhältnis tätig sein. Auffallend war die Darstellung eines Arztes aus der Eifel, der ganz klar darlegte, dass er es für falsch halte, dass hier immer nach dem Staat gerufen werde. Es seien die Ärzte selbst, die sich zu solchen Gemeinschaften zusammenschließen müssen. Wenn hier unter den Lesern also ein innovativer Arzt sein sollte, bitte ich dringend um Kontaktaufnahme.
Und dann muss ich in dieser Woche mal wieder einen Hinweis loswerden. Also, aus gegebenem Anlass: verzichten Sie bitte darauf, mir Nacktbilder zuzusenden. Ich möchte das wirklich nicht!
An diesem Wochenende fanden wieder zahlreiche Veranstaltungen in Schieder-Schwalenberg statt. Die Alexander-Zeiß-Grundschule in
Schwalenberg feierte ihr Herbstfest und der Kunstverein hatte zu einer Ausstellungseröffnung in die Galerie Haus Bachrach geladen. Es handelt sich diesmal um eine überaus gelungene Ausstellung
des Schwalenberger Künstlers Harald Frehen. Auch hat der diesjährige Schwalenberg-Stipendiat seine Abschlussausstellung eröffnet. Die teilweise sehr großformatigen Werke kommen im
Robert-Koepke-Haus wirklich sehr gut zur Geltung. In der Schwalenberger Schützenhalle wurde ein sehr zünftiges Oktoberfest gefeiert und die Lother Schützen hatten zur Schützenversammlung
eingeladen. Ein weihnachtlich angehauchter Straßenflohmarkt in Schieder und der Open-Air-Erntedankgottesdienst in Lothe vervollständigte das Programm. Eingeschlagen wie eine Bombe ist übrigens
der Bücher-Nacht-Flohmarkt, der diesmal im Innenhof und auf der Terrasse der Burg Schwalenberg stattfand. Das große Publikumsinteresse spricht eigentlich für sich.
Wohlgemerkt, alles Veranstaltungen am Wochenende. Ich bitte also um Entschuldigung, dass ich nicht überall bzw. manchmal nur kurz dabei sein konnte.