Im Freibad geht die Post ab!
Einen interessanten Austausch mit den Jugendlichen des Jugendkreises Lothe hatte ich in dieser Woche. Der Jugendkreis befindet sich im Moment ein bisschen im Umbruch, was aber völlig normal ist, da in dem Alter natürlich immer wieder Jugendliche aufgrund von Ausbildung und Studium aus dem Kreis der Aktiven ausscheiden. Mein Eindruck ist, dass die zurzeit aktiven Jugendlichen genaue Vorstellungen haben und ihren Weg gehen. Es dürfen natürlich immer wieder jüngere Leute von unten „nachwachsen“.
Am Dienstagabend tagte der Ausschuss für Sicherheit und öffentlich Ordnung und die Ausschussmitglieder haben unter anderem einen Überblick über den Sachstand bei den Kindergärten und einen Überblick zur Flüchtlingssituation erhalten. Hier habe ich zum wiederholten Mal kritisiert, dass sich das Land bei den Kosten aus seiner Verantwortung zieht. Auf Nachfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen habe ich einen Überblick zur Arztversorgung gegeben. Der Versorgungsgrad mit Ärzten unter 60 Jahren liegt in Schieder-Schwalenberg unter 60 Prozent und das bedeutet, dass die Hausarztversorgung gefährdet ist. Hausärzte, die in Schieder-Schwalenberg praktizieren wollen, können daher in den Genuss von Fördermitteln kommen. Wer also einen angehenden Arzt kennt, darf sich gerne ins Zeug legen und für unsere Stadt werben. Entspannt sieht dagegen die Situation bei den Sozialwohnungen aus. Auch dies hatte die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hinterfragt. Aktuell ist kein Bedarf für zusätzliche Sozialwohnungen erkennbar, was nicht zuletzt auch an dem ohnehin relativ niedrigen Mietpreisniveau liegt.
Die Trachtengilde hatte in dieser Woche zur traditionellen Pressekonferenz eingeladen. Schirmherr ist Landrat Axel Lehmann, der natürlich auch anwesend war und die Trachtengilde in ihren Plänen unterstützt. Der Vorsitzende Kai Eikermann erläuterte noch einmal die neue Konzeption, nach der das Trachtenfest in diesem Jahr in der historischen Altstadt stattfinden wird und nicht mehr auf dem Dohlenberg. Auch ich glaube, dass das Konzept vielversprechend ist und der Versuch eine Chance verdient hat. Dass speziell für das Schwalenberger Trachtenfest eine Gruppe aus Japan anreist, spricht auf jeden Fall für sich und auch die Gruppe aus Chile macht neugierig.
Das Vorspiel der Musikschule Schieder-Schwalenberg fand in dieser Woche im Bürgersaal statt. Die Schülerinnen und Schüler der privat betriebenen Musikschule haben unter Leitung von Dr. Claudia Theis mit anspruchsvollen Musikstücken die hohe Qualität des Musikunterrichts bewiesen.
Zum Sommerfest hatte der Ruderclub Schieder eingeladen und es wurden bei dieser Gelegenheit zwei Boote getauft. Spannend und langwierig war es allerdings, mit zehn Booten auf dem Schiedersee zu posen, damit die Lippische Landeszeitung ein tolles Foto machen kann. Ein Vierer mit Steuermann oder ein Achter ist ja durchaus nicht mal eben so auf dem Wasser geparkt und zehn Boote schon mal gar nicht und wenn dann so ganz langsam alles in Ordnung schien, war der Wind der Meinung, die ganzen Boote wieder wegtreiben zu müssen. Ich habe auf jeden Fall die Erkenntnis mitgenommen, dass Ruderboote zum Rudern geeignet sind, aber nicht zum Parken.
Am Sonntag stand die Vereinsmeisterschaft im Freibad auf dem Programm. Bereits zum Dritten mal traten verschiedene Teams gegeneinander an, um den Wanderpokal „Plitsch“ zu erkämpfen. Der Freibadförderverein kämpft dabei mit allen Mitteln. Haben die doch behauptet, dass der Spaß im Vordergrund stünde. Das hatten die auch im letzten Jahr behauptet und so die anderen Teams in Sicherheit gewogen. Am Ende hatten die sich dann klammheimlich selbst den Sieg ergattert. Gleichwohl hatte ich den Eindruck, dass die Teams schon wieder einfach nur Spaß haben wollten.