Schiedersee ist Publikumsmagnet
Einige Bauvorhaben haben mich in dieser Woche beschäftigt. Dabei geht es dann zum Beispiel darum, dass in einer Art und Weise gebaut werden soll, die mit dem geltenden Baurecht zumindest nicht so
ganz einfach umsetzbar ist. Meine Aufgabe bzw. die Aufgabe der Stadt ist es dann zumeist, mal eben den Weg zu ebnen, und zwar möglichst auf Zuruf. Dass auch eine Stadtverwaltung an Recht und
Gesetz gebunden ist, stößt dabei nicht immer auf Verständnis.
Wenn ich allerdings in einer Sache dann doch mal helfen kann, freue ich mich natürlich für die Betroffenen. So erreichte mich in dieser Woche der Hilferuf einer Bürgerin, weil ein Verfahren bei
einer Landesbehörde ins Stocken geraten war. Natürlich gab es gute und nachvollziehbare Gründe für diese Verzögerung. Die Bürgerin geriet dadurch aber in Schwierigkeiten. Durch Telefonate und ein
offizielles Schreiben mit der Darstellung der Besonderheiten des Einzelfalles ist es mir dann gelungen, wieder Bewegung in das Verfahren zu bekommen. Ich hoffe, dass am Ende auch ein gutes
Ergebnis steht.
Auch die Breitbandversorgung stand wieder auf der Agenda. Das Thema ist und bleibt ein Trauerspiel und ich frage mich, wie es sein kann, dass ein Land wie Deutschland bei diesem Thema so versagt. Abgesehen von Sonntagsreden haben wir es bisher nur geschafft, ein Förderprogramm aufzulegen, dass aufgrund seiner unglaublichen Bürokratie und Realitätsferne kaum zum Ergebnis führt. Auf jeden Fall sind wir am Ball, damit auch Bereiche des Stadtgebietes zukünftig besser versorgt werden, für die es aktuell keine Förderzusage gibt.
Ein interessantes Unternehmergespräch habe ich in dieser Woche geführt. Manchmal ist es überraschend, wie wenig bekannt ist, was für kreative und spezialisierte Firmen in Schieder-Schwalenberg unterwegs sind.
Haben Sie sich eigentlich schon Gedanken über die Weihnachtsgeschenke gemacht? Weihnachten ist nicht mehr lange hin. Beeilen Sie sich also! Ich zumindest habe bereits die Sitzungstermine für Dezember geplant. Gerade zum Jahresende müssen die Termine zuverlässig koordiniert werden. Weihnachten kommt ja immer so plötzlich.
Ach ja, Korruption musste ich mir am Rande der Ausstellungseröffnungen am Sonntag in Schwalenberg auch noch vorwerfen lassen. Eine genauere Begründung folgte nicht, mir wurde nur eine Entscheidung vorgeworfen, die wohl nicht im Interesse desjenigen stand, der mich jetzt dafür der Korruption bezichtigt. Aber auch das muss ich aushalten.
Vom MGEPA ist die Aufgabe zum MHKBG gewechselt. Falls Ihnen das nichts sagt: es handelt sich um die Kurzbezeichnung von Ministerien. Die Aufgabe der altengerechten Quartiersentwicklung – ein Projekt läuft aktuell in Schwalenberg – ist vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter zum Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung gewechselt. Vertreter dieses Ministeriums waren in dieser Woche bei uns zu Gast und wir haben uns zu dem Projekt ausgetauscht. Aufgrund der Umstrukturierungen, die aktuell im Ministerium erfolgen, ist noch nicht klar, wie es mit dieser Aufgabe weitergehen wird. Ich habe auf jeden Fall die Gelegenheit genutzt, um kräftig die Werbetrommel für Schieder-Schwalenberg zu rühren.
Gut hat die Werbetrommel übrigens auch für das Drachenbootrennen am Schiedersee funktioniert. Glaubte man einigen Medien, dann stand wegen der Blaualgen die Apokalypse kurz bevor. Dabei sind Blaualgen in stehenden Gewässern völlig normal. Ein Badeverbot gibt es am Schiedersee ohnehin und das hat mit diesen Blaualgen überhaupt nichts zu tun. Die Negativberichterstattung hat dann Gott sei Dank die Gäste nicht abgeschreckt und das Drachenbootrennen erfreute sich wieder überaus großer Beliebtheit. Natürlich wurde im Vorfeld der Veranstaltung die Wasserqualität von Fachleuten überwacht. Gleichwohl fand ich es unverantwortlich, dass einige Eltern ihre kleinen Kinder im Schiedersee baden ließen. Um die Badeverbotsschilder herum tummelten sich einige kleine Kinder im Wasser.