Ein Discounter für Schieder-Schwalenberg
In dieser Woche hatte ich ein Gespräch mit dem Kreis Lippe, um über die Zusammenarbeit am Schiedersee zu sprechen. Der Schiedersee ist Eigentum des Kreises Lippe und natürlich ergeben sich in diesem Zusammenhang viele Berührungspunkte und selbstverständlich arbeiten Stadt und Kreis zusammen. Interkommunale Kooperation ist eben nicht nur ein Schlagwort, sondern wird auch in der Praxis gelebt.
Ausgetauscht habe ich mich in dieser Woche auch mit einer Unternehmerin. Mir sind Gespräche mit Bürgern und auch mit Unternehmern wichtig und auch wenn es keinen konkreten Anlass gibt, nehme ich immer mal wieder die Gelegenheit zu einem informellen Austausch war. Gerade bei solchen Gesprächen erhält man wichtige Einblicke und fördert das gegenseitige Verständnis.
Vertreter der Bezirksregierung und des Kreises Lippe waren in dieser Woche zu Gast im Bürgerhaus. Nachdem das Land Nordrhein-Westfalen einen Landesentwicklungsplan aufgestellt hat, ist nun die Bezirksregierung dran, um aus diesem Landesentwicklungsplan eine Stufe tiefer den Regionalplan zu entwickeln. Ein solcher Regionalplan hat natürlich Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung der Stadt Schieder-Schwalenberg. Vor diesem Hintergrund habe ich den Vertretern der Bezirksregierung die Situation der Stadt und die Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt, damit unsere Interessen größtmögliche Berücksichtigung im Regionalplan finden. Natürlich gibt es dabei immer widerstreitende Vorstellungen. So steht zum Beispiel die weitere Entwicklung von Gewerbegebieten im Widerstreit zu Naturschutzinteressen. Aufgabe der Bezirksregierung ist es, hier eine vernünftige Abwägung zu treffen. Das Gespräch gestaltete sich sehr konstruktiv und ich bin zuversichtlich, dass es für Schieder-Schwalenberg keine großen Konfliktfelder geben wird.
Großen Raum hat die Jugendarbeit in dieser Woche eingenommen. Zunächst war eine ukrainische Delegation zu Gast im Bürgerhaus, um sich über unsere Jugendarbeit zu informieren. Am Freitagabend hatte ich dann noch ein nettes Gespräch im Jugendkreis Brakelsiek. Das Gespräch diente dem Austausch und der „Kontaktpflege“. Die Jugendlichen haben allerdings alles im Griff und Unterstützung durch die Verwaltung ist wohl nur am Rande notwendig. Genau so soll es auch sein.
Am Samstag haben Mitglieder des Ausschusses für Soziales und öffentliche Sicherheit die Feuerwehrgerätehäuser besichtigt. Hier stehen umfangreiche Maßnahmen an und da kann es natürlich nicht schaden, wenn man sich über die Situation vor Ort informiert. Auch im Vierteljahresgespräch mit der Wehrführung am Dienstagabend waren die Gerätehäuser das Hauptthema.
Am Donnerstagabend tagte allerdings zunächst einmal der Stadtentwicklungsausschuss und endlich wurde erstmals öffentlich über die Ansiedlung des Discounters Netto gesprochen. An diesem Thema haben wir in der Verwaltung schon länger gearbeitet, aber natürlich zunächst einmal im Verborgenen. Nach der Ankündigung des Lippischen Landeszeitung, dass dieser Punkt in der Sitzung behandelt wird, begannen dann auch noch kleinere Bauarbeiten am ehemaligen Aldi. Dadurch wurde natürlich die Gerüchteküche so richtig angeheizt. Richtig ist allerdings, dass sich Netto auf dem Grundstück der ehemaligen Aral-Tankstelle ansiedeln will. Das Grundstück hat eine ideale Lage und ich hoffe, dass durch die Nähe zum Rewe beide Märkte von der Situation profitieren werden. Bisher fahren leider viel zu viele Einwohner Schieder-Schwalenbergs in die Nachbarstätte. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn zukünftig ein großer Teil dieser Kaufkraft im Stadtgebiet bliebe. Der Slogan „Kauf auch Du in Deiner Stadt, damit sie eine Zukunft hat“ ist nämlich nicht einfach nur ein netter Spruch.