Brakelsieker legen sich richtig ins Zeug
In dieser Woche habe ich ein Gespräch mit einem Energieversorger geführt. Es ging um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Auch ich bin der Meinung, dass hier dringend etwas getan werden muss, obwohl ich auch erkennen muss, dass die bereits vorhandene Ladesäule am Bürger- und Rathaus nicht wirklich oft genutzt wird. Ich kann allerdings überhaupt nicht nachvollziehen, dass verlangt wird, dass die Städte die Ladeinfrastruktur subventionieren sollen. Wieso glauben Energieunternehmen, dass die Wirtschaftlichkeitslücke bei der Ladeinfrastruktur durch die Städte geschlossen werden muss? Ich bin nicht damit einverstanden, dass die Schieder-Schwalenberger Bürger mit ihren Steuergeldern dafür bezahlen sollen, dass ein Energieversorger hier eine Ladesäule aufbaut. So funktioniert das garantiert nicht! Es scheint mittlerweile wohl üblich zu sein, dass die Rechnungen auf Kosten der Kommunen gemacht werden.
Am Dienstagabend wurde in der Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses das Ergebnis der überörtlichen Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt vorgestellt. Einige Dinge wurden aufgezeigt, die wir verbessern müssen. Grundsätzlich sind diese Themen allerdings auch schon bekannt. Gefreut habe ich mich allerdings darüber, dass die bisherigen Bemühungen und Konsolidierungsmaßnahmen der Stadt von der Gemeindeprüfungsanstalt als gut und richtig anerkannt wurden. So ganz schlecht haben wir in Schieder-Schwalenberg also nicht gearbeitet und einen großen Anteil daran haben übrigens die vielen ehrenamtlichen Kräfte, die sich um unsere Stadt kümmern.
Auch in dieser Woche gab es wieder einen Workshop zur Regionale 2022. Ein wichtiges Thema, aber ich bleibe dabei, dass das Verfahren zu kompliziert ist. Der Aufwand, der betrieben werden muss, um eventuell einmal in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, ist völlig überzogen.
Der Stadtentwicklungsausschuss tagte am Donnerstagabend. Das Schlossparkpflegewerk wurde vorgestellt und dem Rat zur Beschlussfassung empfohlen. Das Werk wird auch von Fachleuten des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe gelobt und wir können stolz darauf sein, dass wir das Planungsbüro LOMA aus Kassel ausgewählt haben. Und ganz nebenbei musste die Stadt nur einen ganz kleinen
Betrag dafür bezahlen. Der größte Anteil wurde nämlich vom Landschaftsverband übernommen.
Nach Beendigung der Sitzung bin ich noch schnell zur Jahreshauptversammlung des Freibadfördervereins geeilt. Die Versammlung war allerdings schon fast vorbei. Es tut mit leid, dass ich es nicht
früher geschafft habe.
Am Freitag hatte ich einen ganz tollen Gratulationsbesuch: ein 102. Geburtstag. Es war ein richtig netter Besuch und sehr unterhaltsam. Mir wurden übrigens auch Grüße aus den USA übermittelt. Die amerikanischen Angehörigen hatte ich nämlich bereits beim 100. Geburtstag kennengelernt. Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder.
Für die Lother Hack- und Gießfrauen hat der Heimat- und Verkehrsverein ein Dankeschön-Frühstück organisiert. Auch ich wollte mich bei den fleißigen Damen mit einem kleinen Likörchen bedanken. Leider konnte ich den Likör „Flotte Hacke“ nicht persönlich überreichen, da ich keine Zeit hatte. Der Likör kam aber trotzdem vom Herzen.
Begeistert bin ich von den Leistungen der Brakelsieker Dorfgemeinschaft. Die sind ganz besonders fleißig und machen aus der „Alten Schule“ einen richtigen Dorfmittelpunkt. Die Räumlichkeiten sind bereits jetzt wunderschön, einladend und hell. Ich freue mich richtig auf die Einweihung.