Schieder-Möbel plötzlich wieder Thema
In dieser Woche zeigte sich einmal mehr, dass die Flüchtlingsproblematik noch lange nicht gelöst ist. Gerade für die Städte und Gemeinden wachsen im Moment wieder die finanziellen Belastungen und sorgen für große Unruhe. Bei der Bürgermeisterkonferenz, die am Dienstag in Extertal stattfand und bei einem Austausch mit der Kommunalministerin Scharrenbach am Mittwoch wurde von den Bürgermeistern verstärkt auf die Situation hingewiesen. Ursache dafür ist, dass die Städte zwar finanzielle Unterstützung erhalten, solange die Flüchtlinge noch im Asylverfahren sind. Wenn der Asylantrag aber abgelehnt wird und die Flüchtlinge – aus den verschiedensten Gründen – weiterhin hier leben, dann müssen die Städte die Kosten hierfür allein tragen. Für Schieder-Schwalenberg trifft dies aktuell auf 14 Personen zu. Weitere 44 Personen klagen allerdings im Moment gegen die Ablehnung ihres Asylantrages. Sollten die Gerichte die Ablehnungen bestätigen, wird die Stadt Schieder-Schwalenberg für die finanziellen Leistungen an diesen Personenkreis ebenfalls keine Zuweisungen mehr erhalten. Leider spielen sich die Regierungen in Berlin und Düsseldorf bei diesem Thema im Moment gegenseitig den Schwarzen Peter zu. Leidtragende sind die Städte und Gemeinden, die nicht mehr wissen, wie sie das alles bezahlen sollen.
Aufgrund der Frostperiode kommt es aktuell vermehrt zu Wasserrohrbrüchen. Insbesondere wenn sich Hauseigentümer nicht um ihre Immobilien kümmern, wird es manchmal schwierig. So konnte zum
Beispiel in Wöbbel ein Wasserrohrbruch in einem leerstehenden Haus zunächst nicht behoben werden, weil der Hauseigentümer nicht erreichbar war und wir natürlich nicht einfach in ein Haus
einbrechen dürfen.
Es ist übrigens zu empfehlen, dass Sie regelmäßig ihre Wasseruhr kontrollieren. Wenn Sie sicher sein können, dass gerade kein Wasser verbraucht wird, dann dürfen sich die kleinen Rädchen auf der
Wasseruhr auch nicht drehen. Wenn sie es doch tun, dann haben Sie ein Problem, dann geht an irgendeiner Stelle im Haus Wasser verloren. Und das kann schnell mal sehr teuer werden.
In dieser Woche habe ich auch wieder einige Gespräche mit Bürgern geführt. Es ging um die Friedhöfe, um Verkehrssituationen und um das Erscheinungsbild öffentlicher Grünanlagen. Die Interessen sind immer sehr vielfältig.
Am Freitagabend durfte ich im Sommertheater in Detmold eine Theaterpremiere der besonderen Art genießen. Mit einem Theaterprojekt sollen Jugendliche befähigt werden, eine Berufsausbildung zu beginnen. Und die Jugendlichen haben mit ihren Leistungen bewiesen, dass sie es schaffen können. Der begeisternde Applaus des Publikums hat dem Selbstbewusstsein der Jugendlichen offensichtlich sehr gutgetan.
Und dann überraschte mich Radio-Lippe in dieser Woche mit der Frage nach einem Interview zur Insolvenz von Schieder-Möbel. Ich habe mich deswegen zunächst gewundert. Anlass war aber, dass endlich das Insolvenzverfahren abgeschlossen wurde. Aus diesem Grund hat Radio-Lippe das Thema aufgegriffen und verschiedene Personen um eine Stellungnahme gebeten. Insbesondere die Äußerungen eines Landtagsabgeordneten fand ich dabei etwas problematisch. Ich selbst hab dem Sender klar zu verstehen gegeben, dass die Insolvenz von Schieder-Möbel mittlerweile schon elf Jahre her ist. Für mich ist das Thema damit Vergangenheit und ich gedenke nicht, weiterhin in der Vergangenheit zu leben und jede Schwierigkeit in Schieder-Schwalenberg auf die Insolvenz von Schieder-Möbel zurückzuführen. Ich interessiere mich stattdessen für die Gegenwart und die Zukunft und da kann ich nur auf eine positive Entwicklung im Bereich des ehemaligen Schieder-Möbel Geländes verweisen. Hier entstehen zurzeit zukunftsweisende Arbeitsplätze und das ist es, was mich beschäftigt.