Nein, die Keramik-Entenfamilie bezahle ich nicht!
Am Montag hatte die Wirtschaftsinitiative zum traditionellen Neujahrsempfang geladen. Die Veranstaltung war gut besucht und ich habe natürlich in meinen Grußworten einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene Jahr und einen Ausblick auf das Jahr 2018 gegeben. Wir haben einiges vor und meine Hoffnung ist es, dass wieder alle dabei mithelfen, Schieder-Schwalenberg weiter nach vorne zu bringen.
Die Zukunft der Künstlerklause ist ein Dauerthema und leider gibt es bisher keine konkrete Vorstellung, wie es mit dem bedeutsamen Gebäude weitergehen soll. In dieser Woche habe ich zum wiederholten Mal hierzu ein Gespräch geführt. Letztlich fehlt es natürlich wieder einmal an einem Investor, der das nötige Kleingeld zur Verfügung stellt. Ideen, die zum Inhalt haben, dass Dritte diese Ideen bezahlen sollen, können ja durchaus interessant sein. Nur leider funktioniert das regelmäßig nicht, wenn dieser Dritte dabei nicht mitspielt. Und auch die Vorstellung „die Stadt müsste mal …“ ist zumeist doch etwas kurz gedacht.
Die Sturmschäden, die Friederike im Stadtgebiet hinterlassen hat, wirken immer noch nach. Ich kann in diesem Zusammenhang nur um Verständnis bitten, dass es an der einen oder anderen Stelle immer noch zu Behinderungen kommt. Insbesondere in den Wäldern verzögern sich die Arbeiten, weil die aufgeweichten Wege nicht ohne weiteres mit schwerem Gerät befahren werden können. Ich bitte noch einmal nachdrücklich, das Betretungsverbot der Wälder zu beachten! Schwer getroffen hat es bekanntermaßen auch die Burg Schwalenberg. Mit dem zukünftigen Betreiber des gastronomischen Bereichs habe ich in dieser Woche deswegen ein interessantes Gespräch geführt. Ich kann versichern, dass er sich durch solche Rückschläge nicht entmutigen lässt und mit vollem Elan weiterarbeitet.
Natürlich standen in dieser Woche auch wieder die unterschiedlichsten Gratulationsbesuche auf dem Programm. Am Samstag habe ich zum Beispiel einer netten Dame in Schwalenberg zum Geburtstag gratuliert und gemeinsam über alte Zeiten gesprochen. Das sind immer sehr nette Gespräche und willkommene Ablenkung im Büroalltag.
Das Thema Stolpersteine ist bei verschiedenen Gelegenheiten an mich herangetragen worden und wiederholt wird der Wunsch geäußert, dass auch bei uns diese Stolpersteine zum Gedenken an jüdische Opfer der NS-Diktatur verlegt werden. Am Donnerstagabend hatte ich mich deshalb mit verschiedenen Bürgerinnen und Bürgern zusammengesetzt, um zu diskutieren, wie wir diesen Wunsch umsetzen können.
Die ersten Baumaschinen sind angerückt, um endlich mit dem Bau der Geh- und Radwegebrücke an der Fürstenbrücke zu beginnen. Es deutet sich allerdings an, dass der Zeitplan nicht gehalten werden kann, weil es Verzögerungen bei Auftragnehmern kommt.
Und dann möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich nicht bezahle, wenn eine Dame, die sich oftmals als Kaiserin, Bundeskanzlerin, Nachtwächterin, Sängerin oder Künstlerin bezeichnet, irgendwelche Dinge im Internet kauft und behauptet, der Stadtdirektor [sic!] Jörg Bierwirth wüsste Bescheid und würde bezahlen. Nein, ich bezahle nicht! Ich möchte auch nicht die mittlerweile drei Häuser kaufen, für die ich geradestehen soll, auch wenn ich der Meinung bin, dass sie ein Schnäppchen sind. Nein, die Keramik-Entenfamilie habe ich auch nicht bestellt und werde sie nicht bezahlen. Das gleich gilt für die CD-Ständer und die Bravo-Zeitschriften. Und ganz ehrlich, tut mir den Gefallen und lasst mich mit den diversen Sexspielzeugen in Ruhe. Ich möchte das nicht! Ehrlich! Das Telefonat mit dem Fanshop eines Sängers aus Süddeutschland war ja ganz nett, aber bezahlen werde ich trotzdem nicht. Wenigstens der Pizza-Lieferservice hat erkannt, dass die Bestellungen nicht von mir bezahlt werden und liefert gar nicht erst aus. Die Beschwerden dieser Bundeskanzlerin sind dabei dann ja nur das kleinere Übel.