Eine stürmische Woche
Am Montag ging es zunächst darum, bedarfsgerechtes Bauland zur Verfügung zu stellen. Es gibt nämlich wieder Nachfrage nach Bauland insbesondere in der Ortschaft Schieder. Hier müssen wir
natürlich tätig werden, denn Baugrundstücke sind nur wenige vorhanden.
Auch die Pflege des Burgbergs hat mich am Montag wieder beschäftigt. Es mussten noch einige Details geklärt werden und zu diesem Zweck hatte ich einen Ortstermin mit Mitarbeitern des
Regionalforstamtes.
Abends hatte ich dann mal wieder das Vergnügen ein Grünkohlessen genießen zu dürfen. Eingeladen hatte die DEHOGA und es haben sich interessante Gespräche ergeben.
Natürlich standen in dieser Woche auch wieder Gratulationsbesuche auf der Agenda. Unter anderem durfte ich zu einer eisernen Hochzeit gratulieren. Ein solches Ehejubiläum kommt nun auch nicht jede Woche vor und ist schon etwas Besonderes.
Etwas Besonderes wollen auch die Schützenvereine im Stadtgebiet auf die Beine stellen. Angedacht ist am 6. Oktober eine Sternwanderung mit einem gemeinsamen Abschluss in Brakelsiek. Von Seiten der Schützenvereine kam einhellige Zustimmung. Da sage noch mal einer, in Schieder-Schwalenberg gebe es kein Wir-Gefühl.
Im Schlosspark müssen übrigens einige Bäume entfernt werden, weil sie nicht mehr standsicher sind. Insbesondere Eschen, die vom Triebsterben betroffen sind, müssen in Kürze gefällt werden. Auch eine große Eiche in Brakelsiek steht auf der Liste. Eigentlich sollte mit den Arbeiten nächste Woche begonnen werden. Hier könnte es allerdings zu Verzögerungen kommen, weil es aktuell doch andere Arbeiten gibt, die nicht vorhersehbar waren.
Das große Thema der Woche war und ist nämlich der Sturm Friederike. Friederike hat uns in Schieder-Schwalenberg ganz schön hart
getroffen. Unmittelbar vor meinem Bürofenster ist eine große Birke auf ein parkendes Auto gefallen. Es blieb glücklicherweise nur bei einem Sachschaden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des
Bauhofs und der Straßenmeisterei waren im Dauereinsatz und haben großartige Arbeit geleistet. Hut ab! Weitere Arbeiten werden in den nächsten Tagen noch zu erledigen sein. Im Schlosspark in
Schieder sind fünfzehn große Bäume umgefallen (natürlich die falschen), weswegen wir selbstverständlich die Zugänge unverzüglich abgesperrt haben. Zwei Fragen hätte ich in diesem Zusammenhang
dann aber doch noch:
1. Was geht im Kopf einer jungen Mutter vor, die bei dieser Situation mit ihren zwei kleinen Kindern und einem Kinderwagen diese Absperrung überwindet und durch den Park läuft?
2. Was denkt sich eine Ministerin, die sich in Düsseldorf vor die Kameras stellt und Schulleitungen kritisiert, die in Anbetracht der Gefahrenlage den Schülern schulfrei geben?
Meine Meinung zu diesen Dingen möchte ich hier nicht kundtun, denn natürlich muss ich ein bisschen auf meine gute Erziehung achten!
Am Sonntagmorgen erreichte mich dann die Botschaft, dass sich die große Linde am Gänsebrunnen in Schwalenberg geneigt hat. Ich hab mir vor Ort selbst ein Bild von der Situation gemacht und uns blieb eigentlich keine andere Entscheidung übrig, als schnellstens die Säge anzusetzen. Wegen der engen Bebauung haben wir zunächst die Krone gestutzt. Ob die Linde auch ein Opfer von Friederike ist, kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Wir müssen uns jetzt nur Gedanken machen, was an der Stelle zukünftig passieren soll. Dazu haben wir allerdings ausreichend Zeit und müssen nichts übers Knie brechen.