Einen Tag zu früh!
In dieser Woche tagte der Stadtrat zum letzten Mal, um unter anderem die Abgabensatzungen und den Haushalt zu verabschieden. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst und die Ratsmitglieder fanden lobende Worte für die Verwaltungsmitarbeiter und ganz besonders für den Kämmerer. Die mögliche Verkleinerung des Rates auf 26 Mitgliedern stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Dieser Vorschlag wurde allerdings mehrheitlich abgelehnt. Damit wird der Rat in der nächsten Legislaturperiode ab dem Jahr 2020 weiterhin 28 Mitglieder haben, was übrigens bereits eine Verkleinerung ist. Die reguläre Mitgliederzahl ist nämlich 32.
Mit neuer Beleuchtung erstrahlt das Schloss in Schieder endlich wieder in alter Schönheit. Die bisherige LED-Beleuchtung war in die Jahre bekommen und funktionierte nicht mehr bzw. nur noch sehr lückenhaft. Der Schlosspark-Förderverein hatte sich schon seit längerem um eine neue Beleuchtung bemüht und am Mittwoch konnte sie endlich in Betrieb genommen werden. Damit wird dann allerdings auch die alte Diskussion um die Beleuchtungsfarbe wieder geführt: Weißlicht oder farbiges Licht? Der Förderverein hat sich mehrheitlich für farbiges Licht entschieden und so soll es dann auch sein!
In dieser Woche haben wir uns auch um die Fernwärmeversorgung gekümmert. Im Bereich der Domäne werden einige Gebäude durch die WBS, eine Tochtergesellschaft der Stadt, mit Fernwärme versorgt. Hier stellt sich die Frage, ob eventuell perspektivisch weitere Objekte versorgt werden sollen und können und welchen Investitionsbedarf das nach sich ziehen würde. Das ist dann immer auch ein bisschen Glaskugellesen, da man Prognosen zur Energiekostenentwicklung abgeben muss.
Die erste Einladung zu einer Jahreshauptversammlung im neuen Jahr hab ich auch schon bekommen. Wie immer sind die Schwalenberger Schützen am ersten Samstag im Januar diejenigen, die den Startschuss zu den Jahreshauptversammlungen geben. Vielen Dank für die Einladung und natürlich werde ich wieder teilnehmen.
Es gibt im Stadtgebiet übrigens herrenlose Kanäle, die niemandem gehören und wenn mit einem solchen Kanal Probleme entstehen, dann ist es eben nicht ganz einfach, diese Probleme zu lösen. Aktuell haben wir eine solche kniffelige Aufgabe vor uns und ich bin gespannt, wie die Lösung aussehen wird.
Die Gewerkschaft Verdi irritierte mich in dieser Woche etwas, indem Sie mich aufforderte, städtische Mitarbeiter an Heiligabend arbeiten zu lassen, um die Einzelhandelsgeschäfte zu kontrollieren, die Heiligabend ihre Mitarbeiter arbeiten lassen. Ich bin zwar auch der Meinung, dass eine Öffnung an Heiligabend nicht notwendig ist, deswegen muss ich aber nicht gleich alle Einzelhändler unter Generalverdacht stellen, als potenzieller Gesetzesbrecher ansehen und anlasslos kontrollieren. Verdi täte gut daran, auch etwas zurückhaltender zu sein.
Und weil auch ich am Heiligabend keinen Ärger mit Verdi haben möchte, schreibe ich meinen Wochenrückblick bereits einen Tag zu früh. Morgen Nachmittag werde ich aber trotzdem noch ins Bürger- und Rathaus gehen und gemeinsam mit denjenigen ein paar nette Momente verbringen, die Heiligabend auch nicht allein am Tisch verbringen wollen. Bei netten Gesprächen, einer warmen Suppe, geschenkter Zeit und froh machender Gemeinschaft werden wir dann gemeinsam sicher auch ein paar Weihnachtslieder singen. Vielen Dank an die ehrenamtlichen Helfer, die diese tolle Aktion erst möglich machen!