Der Bierwirth ist in einem Immobilienskandal verstrickt
In dieser Woche standen vier Seniorenadventsfeiern auf dem Programm und ich muss zugeben, dass ich aktuell keinen großen Appetit mehr auf Kuchen habe. Bedanken möchte ich mich aber bei den fleißigen Menschen, die diese Seniorenadventsfeiern erst möglich machen. Entweder, weil sie organisieren und helfen oder weil sie für Musik und Unterhaltung sorgen. Vom Kindergarten Wildblume, über die Alexander-Zeiß-Schule, Ballettschule Schwalbe, dem Frauenchor, der Musikschule Theis oder einfach einzelne Personen. Die Rückmeldungen zeigen mir, dass das Angebot ankommt.
Die Bürgermeisterkonferenz in dieser Woche sollte eigentlich auch dazu dienen, mit den ehemaligen Bürgermeistern ins Gespräch zu kommen, die traditionell am Jahresende eingeladen werden. Da aber doch zu den verschiedenen Sachthemen reichlich Gesprächsbedarf war, sind die Plaudereien deutlich zu kurz gekommen.
Der neue Novasol-Reisekatalog ist erschienen und diesmal gibt es in diesem Katalog einige Seiten von Schieder-Schwalenberg. Ich hoffe doch wirklich, dass jetzt auch noch die Urlaubsgäste von diesem tollen Angebot Gebrauch machen. In Kürze wird auch noch ein kleiner und exklusiver Katalog speziell zur Künstlerkolonie Schwalenberg erscheinen.
In dieser Woche tagte auch der Haupt- und Finanzausschuss. Zum Jahresende standen natürlich die Abgabensatzungen auf der Tagesordnung. Insgesamt soll es eine Erhöhung der Grundsteuer B geben, während die Frischwassergebühr deutlich sinken soll. Unterm Strich dürfte das für die meisten Haushalte ein Nullsummenspiel werden. Die Frischwassergebühr ist im lippischen Vergleich übrigens sehr niedrig. Die Abwasser- und Abfallgebühren werden nahezu konstant bleiben.
Jeden Tag eine gute Tat sollte ja für alle von uns der Grundsatz sein. Mit gutem Beispiel vorangegangen ist diesmal unsere Auszubildende, die auf ihrem täglichen Gang zu den Banken doch tatsächlich 150 Euro gefunden hat. Und selbstverständlich hat sie dieses Geld nicht eingesteckt. Vielmehr hat sie nachgeforscht, wem es gehören könnte und hat tatsächlich eine in Tränen aufgelöste Dame gefunden, die sie mal im Handumdrehen wieder glücklich gemacht hat. Anschließend kam die Auszubildende noch ganz verschämt zu mir und fragte mich, was mit dem Finderlohn passieren solle, den sie erhalten hatte. Hach, die Welt ist doch gut …
Etwas angefressen bin ich im Moment allerdings, weil ich von jemandem schon seit Wochen mit unglaublich viel blödsinnigen Emails bombardiert werde. Allein in den letzten zwei Tagen hab ich dienstlich und privat mehr als einhundert E-Mails erhalten und so langsam ist meine Geduld am Ende.
Und dann musste ich in dieser Woche noch einen etwas skurrilen Sachverhalt klarstellen, der mich persönlich betrifft. An einem Abend wurde ich telefonisch mit dem Vorwurf konfrontiert, dass ich das Rathaus für 60.000 Euro gekauft hätte und nun an die Stadt zu völlig überhöhten Konditionen zurückvermieten würde. Jetzt mal ehrlich, wer denkt sich eigentlich so eine <zensiert> aus? Angesprochen wurde dieser Immobilienskandal übrigens in der Nachbarstadt, in der ich auch schon kritisiert wurde, weil ich behaupte, dass Schieder-Schwalenberg die schönste Stadt im Lipperland ist. Ich war auf jeden Fall etwas überrascht und musste mir auch noch sagen lassen, dass der Vorwurf aufrechterhalten wurde, auch nachdem er in das Reich der Phantasie abgetan wurde. In dem abendlichen Telefonat sollte ich auf jeden Fall Farbe bekennen und erklären, ob an dem Vorwurf etwas Wahres dran sei. Ich muss gestehen, dass ich gar nicht so recht weiß, ob ich über diese Geschichte einfach nur lachen soll oder ob sie doch zum Heulen ist.