Tango in der Kirche
In dieser Woche beschäftigte mich mal wieder der Autoverkehr. Insbesondere wird für das Nichteinhalten von Geschwindigkeitsbeschränkungen gerne die Stadtverwaltung verantwortlich gemacht. Gerade
die Missachtung der Tempo 30-Zonen wird immer wieder thematisiert und ich muss mir deswegen regelmäßig Vorwürfe gefallen lassen. Deshalb also noch einmal zum Mitschreiben: liebe Autofahrer, die
kleinen runden Schilder mit der „30“ in der Mitte haben einen Sinn. Sie bedeuten nämlich, dass man höchstens dreißig Kilometer in der Stunde fahren darf und das wiederum deshalb, weil das
gesünder für alle Beteiligten ist.
Weiterhin gibt es erhebliche Belastungen durch die eingerichteten Umleitungen, unter denen wir zu leiden haben. In Wöbbel kommt es regelmäßig dazu, dass LKW zunächst der Umleitung über den
Schlagberg Richtung Steinheim folgen. Wohl aufgrund irreführender Navigationsgeräte versuchen sie dann allerdings über die Wohnstraßen den Rückweg anzutreten. Allerdings sind diese Wohnstraßen
viel zu eng und das Unglück nimmt dann seinen Lauf. Auch diesbezüglich hab ich mir die Beschwerden von Betroffenen angehört und Kontakt mit dem Kreis aufgenommen, um eine Lösung zu finden.
Einige Gratulationsbesuche standen auch wieder auf dem Programm. Leider ist bei einem Termin etwas durcheinandergeraten. Man erwartete mich vergebens zu einem Ehejubiläum, weil ich den Termin leider erst einen Tag später im Kalender hatte. Ich hab mich für diesen peinlichen Fehler entschuldigt und versprochen, dass ich beim nächsten Ehejubiläum auf jeden Fall kommen werde. Das setzt allerdings voraus, dass ich dann noch Bürgermeister bin (dies war ein dezenter Hinweis auf die Kommunalwahl im Jahr 2020).
In stolze Gesichter durfte ich am Dienstagabend gucken. Es endete nämlich der Jugendintegrationskurs für junge Flüchtlinge mit der Übergabe der Zertifikate. Die jungen Menschen waren nicht nur stolz, sondern auch hoch motiviert und wollen weiter machen. Sie haben sich zum Ziel gemacht, ihre Deutschkenntnisse noch weiter zu verbessern, um dann eine berufliche Ausbildung starten zu können.
Wieder einmal ging es in dieser Woche um Wahlplakate. Zum einen kommt es leider immer wieder vor, dass die Parteien ihre Plakate falsch aufhängen, zum anderen lässt sich der politische Gegner diese Gelegenheit nicht nehmen, um mögliches Fehlverhalten bei mir zu beklagen. Das betrifft übrigens fast alle Parteien.
Am Wochenende war wieder einiges los. Die
Anwohner der Korl-Biegemann-Straße und Auf der Mühlenbreite hatten zu einem Straßenfest eingeladen. Es war auch ein Vertreter der Lippischen Landeszeitung da. Für erstklassige Fotoaufnahmen hatte
er sogar eine Drohne mitgebracht. Leider hat der Journalist sich meiner Aufforderung widersetzt, mir seine Drohne zu überlassen. Ich bin empört!
In Siekholz gab es leckere Kartoffeln beim traditionellen Kartoffelbraten und am Sonntag habe ich die offenen Gärten in Siekholz und Noltehof besucht. Daneben stand auch die Bonsai-Ausstellung
auf dem Programm. Wenn alles gut läuft, dann werden sich in zwei Jahren Bonsai-Freunde aus ganz Norddeutschland im Bürger- und Rathaus treffen und sicherlich auch als Gäste in
Schieder-Schwalenberg übernachten. Das zumindest hab ich am Rande der Ausstellung mit einem der Verantwortlichen besprochen.
Für ein kulturelles Highlight sorgt mal wieder die Kirchengemeinde Wöbbel. Tango unterm Kirchturm mit kubanischer Musik. So kann man das Wochenende ausklingen lassen.
Und abschließend noch ein trauriger Hinweis an die Grundschüler: die Sommerferien müssen nicht verlängert werden. Der Umzug in die Schlossparkschule hat geklappt, die Lehrer freuen sich auf Euch.