Im Regen stehen
Ein brasilianischer Künstler hätte gerne einmal eine Ausstellung in Schieder. In dieser Woche habe ich dazu ein Gespräch geführt und wenn alles gut geht, wird im nächsten Frühjahr Jorge Solé das
Foyer im Bürger- und Rathaus bereichern.
Auch mit der Kulturagentur hab ich in dieser Woche ein Gespräch geführt. Schließlich will ja auch das kulturelle Leben in Schwalenberg geplant werden. Die Sommerakademie, die zurzeit läuft,
scheint übrigens bei den Kursteilnehmern gut anzukommen. Und die rund 170 Kursteilnehmer sind nicht nur wirtschaftlich eine Bereicherung für Schwalenberg.
Um eine fehlende Baugenehmigung musste ich mich in dieser Woche auch noch kümmern. Das heißt, dass ein Unternehmer händeringend auf eine Baugenehmigung wartete. Obwohl der Kreis Lippe die Genehmigungen immer sehr schnell bearbeitet, musste es diesmal – aufgrund der Besonderheit des Einzelfalls – nicht nur schnell, sondern superschnell sein. Auch das hat geklappt und dafür hat vor allem der Kreis Lippe ein Kompliment verdient.
In dieser Woche habe ich einem Energieversorger gesagt, dass ich gerne noch mindestens zwei Elektroladesäulen im Stadtgebiet hätte. So wie es aussieht, wird es auch dazu kommen, wobei über die Standorte noch nicht das letzte Wort gefallen ist. Kosten fallen für die Stadt dabei nicht an. Lediglich die Standorte müssen wir bereitstellen.
Elektromobilität war dann auch der Grund, warum nicht nur ich in dieser Woche im Regen stand. Jemand wollte am Rathaus sein Elektroauto aufladen. Aus Sachsen-Anhalt kommend hatte er sich diese Säule ausgesucht, damit sich seine Kinder während des mindestens 90 minütigen Ladevorgangs im Schlosspark austoben konnten. Das fiel wegen des extremen Regens allerdings ins Wasser. Stattdessen versuchte der Fahrer zunächst die benötigte App auf sein Handy zu laden, was aber mangels Empfang auch nicht möglich war, also bat er mich um Hilfe. Nachdem diese Hürde gemeistert war, funktionierte der Ladevorgang allerdings nicht und auch unser Versuch, die Servicenummer des Stromanbieters zu kontaktieren schlug fehl. Nach weiteren Fehlversuchen auch mit meinem Smartphone blieb mir nichts anderes übrig, als ihm die nächste Ladesäule in Blomberg zu empfehlen. Zwischenzeitlich war ich ziemlich durchnässt und mir kamen Zweifel, ob die Elektromobilität wirklich schon alltagstauglich ist. Der genervte Familienvater war übrigens auf dem Weg nach Duisburg. Ob er und seine Familie jemals angekommen sind, wurde nicht überliefert.
Aufgrund dieses Regenerlebnisses bin ich
übrigens auch ziemlich gelassen zum Spanferkelessen nach Ruensiek gegangen. Regen kann mich so schnell nicht mehr aus der Ruhe bringen. Spanferkelessen in Ruensiek ist übrigens Kult!
In dieser Woche hat das Bundesumweltministerium auf unsere Resolution zum sofortigen Abschalten des Atomkraftwerks Grohnde geantwortet. Neue Erkenntnisse hat die Antwort allerdings nicht gebracht, außer dem Hinweis, dass derzeit keine Gründe vorliegen, die ein vorzeitiges Abschalten rechtfertigen würden.
Eine Mutter hat angesprochen, dass es ein Problem bei der Betreuung der Kinder gibt, die vom Kindergarten in die Grundschule wechseln. Soweit die Eltern auf eine Betreuung angewiesen sind, gibt es hier eine Lücke, weil die Betreuung im Kindergarten zumeist nicht mehr geht und in der OGS noch nicht geht. In diesem Jahr ist die Angelegenheit geregelt und eine Betreuung in der OGS sichergestellt. Für die Zukunft müssen wir aber noch über eine grundsätzliche Lösung mit der AWO als Betreiberin der OGS in Schwalenberg und Schieder reden.