Nein, Herr Innenminister, da spiele ich nicht mit!
Ich sei inkonsequent, inkompetent und nicht in der Lage, deutsches Recht durchzusetzen. Das ist im Wesentlichen die Begründung für eine Beschwerde gegen mich, die an den Innenminister gerichtet wurde. Auf dem Dienstweg (Innenministerium – Bezirksregierung – Kreis –Bürgermeister und zurück) musste ich Stellung dazu beziehen. Hintergrund ist ein Nachbarschaftsstreit, bei dem die eine Partei erwartet, dass ich gefälligst in ihrem Sinne handele. Die Gegenpartei drohte übrigens auch mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde, falls ich nicht in ihrem Sinne handele. Ich habe dem Innenminister in der gebotenen Kürze und Deutlichkeit berichtet, was ich davon halte. Die Person, die dahinter steckt, hat übrigens in den letzten Jahren allein 80 (!) Eingaben wegen Lärmbelästigungen gemacht. Weitere Streitpunkte kommen noch dazu. So kann man auch Behörden beschäftigen. Ich spiele da aber nicht mit.
Ein ganz interessantes Gespräch hab ich in dieser Woche zum Thema Digitalisierung geführt. Ich hoffe, dass wir bei diesem Thema ein paar Schritte vorankommen und vielleicht auch das ein oder andere Pilotprojekt starten können.
Natürlich standen auch wieder Gratulationsbesuche auf dem Programm, die ich gerne dazu genutzt habe, interessante Gespräche zu führen.
Im Magen liegt mir das Thema Feuerwehr und zwar nicht, weil in dieser Woche ungewöhnlich viele und auch schwierige Einsätze von der Feuerwehr abzuleisten waren, sondern weil wir in diesem Bereich einen ungeheuren Unterhaltungs- und Investitionsstau haben, der sich aber natürlich nicht von heute auf morgen beseitigen lässt. Hier kommen noch einige schwierige Diskussionen auf uns zu.
Kurzfristig durfte ich am Dienstagabend wieder eine dänische Reisegruppe im Schwalenberger Malkasten begrüßen. Bei der Begrüßung hatte ich ganz vergessen, dass meine Worte ja übersetzt werden mussten und hab einfach vor mich hingesabbelt. Die fragenden Blicke hatten mich zwar gewundert, aber ins Nachdenken bin ich nicht gekommen. Die Reiseleiterin hatte mich dann irgendwann charmant unterbrochen.
Mittwochabend hab ich beim Brunnenfest in Wöbbel kurz kontrolliert, ob der Heimatverein sich auch um gutes Wetter gekümmert hatte. Ich kann bestätigen, dass er an alles gedacht hat.
Fronleichnam ereilte mich dann ein Hilferuf wegen eines vermeintlichen Wasserproblems. Der Anruf kam zu meiner Überraschung allerdings aus Kleinenbreden. Ich bin mir zwar sicher, dass wir dieses Problem ohne Schwierigkeiten hinbekommen hätten. Ich fürchtete allerdings, dass die Politik in Marienmünster das als feindliche Übernahme gewertet hätte. Ich musste die Dame daher auf die Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt Marienmünster verweisen.
Am Freitag hab ich mich beim Volkslauf in Wöbbel abgerackert und deprimiert festgestellt, dass ich eben auch nicht mehr der jüngste bin. Diesen Frust habe ich dann am Samstag beim Sportfest in Wöbbel mittels Mantaplatte und Weizenbier kompensiert.
Sonntag stand dann noch eine Ausstellungseröffnung im Bürger- und Rathaus auf dem Programm und wiederum ein kurzer Besuch beim Sportfest in Wöbbel. Diesmal mit schönem Sommerwetter.