Rocker gehen mir an den Kragen
Das Thema Kultur-Tourismus wird weiter vorangetrieben. Am Montagabend fand ein weiteres Treffen mit potenziellen Vermietern von Ferienwohnungen statt. Das Interesse ist groß und ich bin zuversichtlich, dass das Projekt erfolgreich sein wird. Auch Novasol, unser Partner bei der Vermarktung, teilt diese Auffassung. Als nächstes werden wir mit den Interessenten für Kreativangebote sprechen.
In dieser Woche durfte ich wieder Gratulationsbesuche abstatten. Drei Besuche waren es. Das hat natürlich Auswirkungen auf meine Freibadfigur. Hier muss ich mir dringend etwas einfallen lassen.
Am Dienstag war der Tag des Grundgesetzes
und zu diesem Anlass haben wir am Rathaus die Flaggen gehisst. Wussten Sie eigentlich, dass es eine Vorschrift gibt, die genau vorschreibt, in welcher Reihenfolge die Flaggen aufzuhängen sind? In
der Verwaltungsvorschrift zum Gesetz über das öffentliche Flaggen heißt es dazu: „Der Bundesflagge gebührt in der Regel die bevorzugte Stelle. Sie ist grundsätzlich rechts, vom
Innern des Gebäudes mit dem Blick zur Straße gesehen, zu setzen, links anschließend die Landesdienstflagge oder Landesflagge und dann die übrigen Flaggen. Sofern jedoch die Europaflagge gesetzt
wird, gebührt ihr die bevorzugte Stelle.“ Außerdem gibt es noch Vorgaben für die Flaggenmasten und den Flaggengrößen: „Zu flaggen ist an aufrecht stehenden Flaggenmasten. Stattdessen können auch
waagerecht oder schräg stehende Flaggenstöcke am Gebäude verwendet werden. Die Größe der Flaggen soll in einem angemessenen Verhältnis zur Größe und Höhe der beflaggten Gebäude stehen. Mehrere
Flaggen an einem Gebäude sollen von gleicher Größe sein.“
Leider mussten wir die Flaggen am Mittwoch wegen des Terroranschlags in Manchester auf Halbmast setzen.
Am 1. Juli wird es in Schwalenberg eine besondere Kunstaktion mit dem Titel Eat-Art geben. Die Vorbereitungen laufen bereits und deswegen war ich am Mittwoch mit Vertretern der Kulturagentur und einigen Künstlern in Schwalenberg, um einige Dinge zu besprechen. Die Kunstaktion wird etwas ganz neues sein und ich bin gespannt, wie die Kunstliebhaber das aufnehmen werden.
Am Donnerstagmorgen wurde ich informiert,
dass in der Nacht mal wieder ein paar Dummköpfe im Freibad randaliert haben. Es ist schon frustrierend, wie die ehrenamtliche Arbeit, die dort geleistet wird, mit Füßen getreten wird. Immerhin
gab es keine Schäden und das Chaos konnte schnell beseitigt werden.
Am Donnerstag war übrigens Feiertag. Christi Himmelfahrt und nicht Vatertag, wie manche irrtümlich glauben. Ich habe zunächst den ökumenischen Gottesdienst auf dem Dohlenberg besucht und bin
nachmittags nach Brakelsiek gewandert, um ein Mineralwasser (!) und ein Bratwürstchen zu genießen. Die Veranstaltung in Brakelsiek mausert sich mehr und mehr zum Magneten für die Umgebung.
Freitag habe ich dann die zahlreichen Harley-Davidson Motorräder am Landhaus in Schieder begutachtet. Eine große Gruppe aus Amsterdam (Amsterdam Chapter Club) hatte sich das Landhaus für ein verlängertes Wochenende als Domizil ausgewählt, um von Schieder aus die Umgebung zu erkunden. Es stand ein Fototermin an und die „Rocker“ haben mich mit aufs Bild genommen. Allerdings gingen sie mir an den Kragen bzw. an meine Krawatte und haben mir eine ihrer Kutten übergeworfen.
Samstagmorgen ereilte mich zunächst ein
Hilferuf. Die Mikrofonanlage im Bürgersaal war nicht aufgebaut. Am Nachmittag sollte doch das Festkonzert zum 145-jährigen Geburtstag des Männergesangvereins Schieder stattfinden. Ohne
Mikrofonanlage konnten aber die Gäste nicht begrüßt werden. Also bin ich kurzerhand ins Bürger- und Rathaus geeilt um dort festzustellen, dass ich mit dieser Technik hoffnungslos überfordert bin.
Gut dass man sich auf unsere Hausmeister verlassen kann, die sind nicht so blöd wie ich.
Nachmittags konnte ich also ganz entspannt das Konzert besuchen und mit dem funktionierenden Mikrofon meine Laudatio halten.