Der Kahlenbergturm soll in den Himmel wachsen
Am Montag hab ich ein sehr informatives Unternehmergespräch geführt und mit einer Betriebsbesichtigung verbunden. Solche Gespräche sind für mich wichtig für den Wirtschaftsstandort Schieder-Schwalenberg.
Am Dienstag überraschte mich die Neue Westfälische, also der Kooperationspartner der Lippischen Landeszeitung, mit einer Frage zu Erdogan. Als ob der sich für meine Meinung zu seinem Wahlkampftheater interessiert. Erdogan ist innenpolitisch offensichtlich so angeschlagen, dass er außenpolitische Schlachten schlagen muss, um sein Volk auf Kurs zu bringen. Diese Schlachten wird er allerdings ganz bestimmt nicht in Schieder-Schwalenberg schlagen.
Am Mittwoch hab ich mich dann richtig blamiert. Da trafen sich die für Flüchtlingsfragen zuständigen Mitarbeiter aus den lippischen Städten und des Kreises in Schieder und ich sollte ein paar
Grußworte sprechen. Da ich weder diesen Termin in meinem Kalender hatte, noch wusste, wen ich vor mir hatte oder worum es ging, fielen die Grußworte dann auch entsprechend kurz und unverbindlich
aus. Ich hab mich damit getröstet, dass die Mitarbeiter ohnehin keine langweilige Bürgermeisterrede hören wollten. Vor lauter Schreck hab ich sogar vergessen, ihnen zu sagen, dass sie in der
schönsten Stadt des Lipperlandes sind, so wie ich das üblicherweise nämlich mache. Ich schätze aber, die haben das auch so bemerkt.
Aus diesem für mich peinlichen Termin konnte ich dann flüchten, weil ich noch ein weiteres Gespräch zum Thema Wirtschaftsförderung hatte. Bei diesem Gespräch wurde mir übrigens wieder einmal die
konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kreis bestätigt.
Ein Bürger hat mir in dieser Woche einen interessanten Vorschlag zum Kahlenbergturm gemacht. Wir sollten den Turm einfach um zehn Meter erhöhen. Damit wäre das Problem der nicht vorhandenen Sicht gelöst und der Turm wäre wieder so attraktiv, dass man dort einen Kiosk betreiben könnte.
Ein weiteres Unternehmergespräch hab ich am Donnerstag geführt. Hierbei ging es allerdings eher um Probleme, die dringend gelöst werden müssen. Da diese Probleme nicht ganz einfacher Natur sind, hab ich umgehend externe Hilfe eingeschaltet, die auch innerhalb weniger Stunden bereits verfügbar war. Ich hoffe, wir finden eine Lösung.
Ein weiteres Thema in dieser Woche war der Wunsch einer Trauernden, am Grab eines Verstorbenen eine Bank aufstellen zu dürfen. Gerne würde ich diesen Wunsch erfüllen, allerdings gibt es solche Anfragen immer wieder und um hier eine einheitliche Linie zu haben, musste ich leider eine Absage erteilen.
Am Freitag hatte ich zunächst einen Termin mit dem Landrat, in dem es um die Abwicklung der Erholungszentrum Schieder GmbH ging. Anschließend folgte dann die letzte Gesellschafterversammlung der EHZ, in der der Ausstieg der Stadt Schieder-Schwalenberg endgültig besiegelt wurde. Vor fast zehn Jahren hat die Stadt erstmals den Vorstoß versucht, aus dieser GmbH auszusteigen und nun ist es endlich gelungen. Gleichwohl wird es am SchiederSee auch zukünftig eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Lippe und der Stadt Schieder-Schwalenberg geben. Die EHZ ist allerdings jetzt Geschichte.
Freitagabend durfte ich ein Theaterprojekt des Jobcenters in Kooperation mit dem Netzwerk Lippe besuchen. Jugendliche, die es nicht immer ganz einfach haben, haben in einer fünfmonatigen Vorbereitungszeit ein Theaterstück auf die Bühne gebracht, das mit frenetischem Applaus gefeiert wurde. Ich hoffe, dass die beteiligten Jugendlichen ihren Weg finden werden.
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