Das Bäckerhandwerk lebt!
Die Woche begann mit einem Feiertag und einem etwas ungewöhnlichem Gratulationsbesuch. Das Geburtstagskind hatte leider kurz vor dem 85. Jubeltag einen kleinen Unfall und musste daher den
Geburtstag im Krankenhaus verbringen. So leicht kann man allerdings vor dem Bürgermeister nicht fliehen, der dann eben den Gratulationsbesuch im Krankenhaus abstattete. Ich kann Ihnen verraten,
dass man auch auf einem Krankenhausflur in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen feiern kann.
Ebenfalls am Montag machte mir ein Bürger einen Vorschlag für den Spielplatz in Wöbbel. Die vorhandene Rutsche ist leider nicht für kleine Kinder geeignet und hier sollte Abhilfe geschaffen
werden. Die angebotene Eigenleistung möchte ich hierbei besonders erwähnen und das ist auch der Grund, warum ich diese Maßnahme besonders wohlwollend verfolge.
Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung durfte ich dem Ehepaar Seidensticker alles Gute für die neue Bäckereifiliale in Lothe wünschen. Damit ist eine Lücke bei der Nahversorgung in Lothe geschlossen. Und wie ich mich selbst überzeugen konnte, handelt es sich um echtes Bäckerhandwerk und nicht um Industrieware. Ich hoffe, dass das Angebot jetzt auch zahlreich angenommen wird. Es ist nämlich deutlich besser, das Geld in Schieder-Schwalenberg zu lassen, anstatt es in die Nachbarstädte zu bringen.
Am Dienstagabend fand eine Veranstaltung zur Quartiersentwicklung in Schwalenberg statt. Die geladenen Gäste wurden aber nicht nur einfach über das Thema informiert, sondern durften sich auch aktiv mit einbringen. Es wurden dabei einige interessante Ideen formuliert. Im November wird es eine weitere Veranstaltung geben, zu der dann alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.
Ein Thema in dieser Woche war unter anderem auch, wie wir als Stadt zukünftig mit der Unkrautbeseitigung umgehen. Auf der einen Seite soll keine Chemie mehr zum Einsatz kommen, was auch richtig ist. Das führt aber unweigerlich zu mehr Unkraut. Auf der anderen Seite wird das Anspruchsdenken der Bürgerinnen und Bürger immer größer und dort, wo früher noch ganz selbstverständlich in Eigenregie Hand angelegt wurde, wird heute nach dem Bauhof gerufen. Der kann aber mit der jetzigen Personal- und Maschinenausstattung diese Aufgabe nicht mehr bewältigen. Die Formel „mehr Leistung, bei geringeren Kosten“ funktioniert auf jeden Fall nicht. Mit diesem Thema werden wir uns also noch auseinandersetzen müssen.
Am Samstag war ich auf der Baustelle des Segelclubs Schieder. Die bauen mal eben ein neues Domizil am SchiederSee und zwar auf eigene Kosten und ohne öffentliche Förderung durch die Stadt. Das
ist nicht gerade selbstverständlich und verdient großes Lob.
Nachmittags bin ich beim 11. Brakelsieker Volkslauf natürlich nicht als Besucher, sondern als Läufer gewesen. Und wie mir mehrfach bestätigt wurde, muss ich auf der 15 km-Strecke besonders
leidend ausgesehen haben. Das deckt sich dann auch mit meiner Selbsteinschätzung, die von den 380 brutalen Höhenmetern geprägt war. Was aber definitiv falsch ist, ist die Aussage, dass mich die
Kameraden der Brakelsieker Feuerwehr an den Steigungen angeschoben hätten. Das wiederum behaupteten nämlich die Kameraden der Wöbbeler Feuerwehr am Samstagabend beim Herbstfest der Löschgruppe.
Zur Strafe habe ich denen nicht meine selbstgebastelte Laterne gezeigt. Das haben die jetzt von ihren Frotzeleien!
Den Sonntagnachmittag habe ich in Schieder beim 65. Geburtstag des Frauenchores verbracht. Beim Festkonzert durfte ich ein paar Grußworte reden und konnte den charmanten Damen des Frauenchores im Namen der Stadt zum Jubiläum gratulieren.
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