Die Sommerpause ist vorbei, es geht wieder los
Da Schieder-Schwalenberg rechnerisch zurzeit weitere 29 Flüchtlinge aufnehmen muss, versuchen wir soweit wie möglich die zu erwartende Flüchtlingszuweisung zu steuern. Zu diesem Zweck haben wir
die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg kontaktiert, um soweit wie möglich Einfluss auf die Zuweisungen zu nehmen. Im Moment sieht es so aus, dass wir in Kürze voraussichtlich jeweils fünf
neue Flüchtlinge pro Woche aufnehmen werden.
Es sind zwar gerade noch Sommerferien, aber wir arbeiten bereits jetzt mit Hochdruck an der Erstellung des Haushalts 2017. Natürlich gibt es dabei noch viele Unbekannte, aber so ein kompliziertes
Werk wie der Haushaltsplan muss rechtzeitig in Angriff genommen werden.
Am Dienstag erreichte mich eine Beschwerde bezüglich der Grünschnittannahmestelle. Offensichtlich versuchen Grundstücksbesitzer, die nicht in Schieder-Schwalenberg wohnen, ihren Grünschnitt auf
Kosten der Gebührenzahler aus Schieder-Schwalenberger zu entsorgen. Das ist natürlich nicht im Sinne des Erfinders.
Leider haben sich in Schwalenberg zum wiederholten Male Vandalen an den Skulpturen des Künstlers Berthold Welter ausgelassen. Dabei entsteht nicht nur immer wieder ein ganz erheblicher
wirtschaftlicher Schaden, auch der ideelle Schaden ist enorm. Darüber hinaus schadet es natürlich auch dem Standort Schwalenberg. Eine Skulptur musste zwischenzeitlich ganz entfernt werden, weil
sie nicht mehr zu reparieren war.
Dankbar bin ich daher der Kulturagentur, die sich nicht entmutigen lässt und gerade erst im Zusammenhang mit der Ausstellung in Berlin „Sommerfrische – Berliner Künstler in Schwalenberg“ darum
wirbt, dass Künstler aus Berlin nach Schwalenberg kommen. Das Flair der Malerstadt Schwalenberg lebt nämlich ganz wesentlich von den Künstlern und nicht allein von Kunstausstellungen.
Für großes Aufsehen sorgte das historische Video über Schwalenberg, das die Kollegen aus Extertal ausgegraben haben. Dank Facebook erreichten mich auch umgehend von einem Arzt aus dem Kreis
Höxter, der in Schwalenberg gewohnt hat, sehr schlüssige Erklärungen zu dem Video. So wurde in den Dreißigerjahren im Umkreis eines „Führerbesuchs“ ein Propagandafilm gedreht, der auch dazu
dienen sollte, wieder mehr Gäste nach Schwalenberg zu locken. Ob es sich hierbei um diesen Film handelt, muss allerdings noch geprüft werden.
Ein Thema, dass mich in dieser Woche etwas intensiver begleitet hat, ist der Bauantrag für drei zusätzliche Windräder im Bereich des Bennerbergs. Wenn es nach mir ginge, würden diese Windräder,
die deutlich größer werden sollen, als die bereits vorhandenen, nicht gebaut. Leider sind die Möglichkeiten der Stadt sehr eingeschränkt. Im Prinzip hat die Stadt nur die Möglichkeit, aus
städtebaulicher Sicht das notwendige Einvernehmen zu verweigern. Im Übrigen hat der Gesetzgeber den Rahmen gesetzt. Und wer ja zur Energiewende sagt, muss natürlich auch ja zu Windrädern sagen.
Ich bin gespannt, wie sich der Stadtentwicklungsausschuss hierzu positionieren wird.