Wie konnte die Menschheit nur so lange überleben?
Die Woche begann mit einem Gespräch mit einem besorgten Bürger, der aufgrund von Vermutungen und Gerüchten in Sorge war. Wie so oft, war an den Vermutungen aber nichts dran, so dass ich Entwarnung geben konnte. Es ist immer wieder interessant, was für Geschichten die Runde machen, die oftmals mit der Realität überhaupt nichts zu tun haben.
Der Seniorenbeirat tagte in dieser Woche auch wieder. Es ist Wunsch der Senioren, im Schlosspark ein paar „Außenspielgeräte“ aufzubauen. Das Problem ist nur, dass diese Geräte qualitativ sehr hochwertig und damit aber auch sehr teuer sind. Mal sehen, ob sich ein Geldgeber finden lässt.
Und dann hatte ich in dieser Woche noch ein Gespräch mit einem Vertreter des Literaturbüros OWL. Im Rahmen der jährlichen Veranstaltung „Wege durch das Land“ findet auch in Schieder-Schwalenberg eine Veranstaltung statt. Hier müssen aber noch einige Dinge abgesprochen und organisiert werden. Die Veranstaltung im August ist übrigens schon ausgebucht.
Ein Thema, bei dem ich mich eigentlich regelmäßig aufregen kann, sind die Vorgaben, die von irgendwelchen Stellen gemacht werden und die von uns dann umgesetzt werden müssen. Neueste Erkenntnisse: Waschbecken im städtischen Kindergarten sind gefährlich und müssen abgebaut werden oder anderweitig verschwinden. Und außerdem ist ein Kastanienbaum gefährlich. Warum auch immer. Das Basteln mit Kastanien, was wohl jedes Kind schon einmal gemacht hat, ist offensichtlich dazu geeignet Leib und Leben zu bedrohen. Ich frage mich, wie die Menschheit es geschafft hat, so lange ohne die fürsorgliche Hand der Bürokraten zu überleben.
Und dann gab es noch ein sehr konstruktives Gespräch mit Vertretern der AWO. Die AWO betreibt die offenen Ganztagsschulen in Schieder und Schwalenberg und da hatte ich das Gefühl, dass die mit beiden Beinen im Leben stehen. So macht Zusammenarbeit Spaß.
Spaß hatte ich auch, als ich eine Gruppe von ehemaligen lippischen Kommunalpolitikern im Mehrgenerationenhaus begrüßen durfte. Die Senioren informierten sich über die Jugend- und Seniorenarbeit und mein Eindruck war, dass sie sich in Schwalenberg wohl fühlten. Ich erhielt auch keinen Widerspruch vom ehemaligen Landrat Hans Pohl aus Lemgo, als ich ihm erklärte, dass weder die alte Hansestadt noch die Detmolder Residenz die schönste Stadt in Lippe sei, sondern allein Schieder-Schwalenberg.
Am Freitag durfte ich unserer Auszubildenden Vanessa Strüber zur bestandenen Prüfung gratulieren. Eine motivierte Nachwuchskraft und ein Gewinn für die Verwaltung.
Das Wochenende stand dann ganz im Zeichen der zahlreichen Veranstaltungen
im Stadtgebiet. Am Freitag bin ich zunächst beim Volkslauf in Wöbbel gestartet und habe auch das Ziel erreicht.
Samstag war ich zunächst auf einem 80. Geburtstag, anschließend beim KBM-Pokal in Lothe, dann beim Vereinsnachmittag im Freibad und abends beim Sportfest in Wöbbel. Leider hat das Wetter bei den
Veranstaltungen nicht ganz mitgespielt.
Sonntag war dann das 400-jährige Jubiläum von „Räkers Leibzucht“ in Brakelsiek. Eine tolle Jubiläumsfeier, die Familie Frevert organisiert hat. Und in Schwalenberg war dann noch die erfolgreiche
Ausstellungseröffnung in der städtischen Galerie und anschließend die ungewöhnliche Eröffnung der Ausstellung im Robert Koepke Haus. Zahlreiche Besucher zeigen, dass Kultur in Schwalenberg einen
wichtigen Stellenwert hat und auch mal sehr ausgefallen sein darf.
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