Von Flüchtlingen, Bierbrauern und leckeren Torten
Auch die vergangene Woche stand wieder voll im Zeichen der Flüchtlingsproblematik. Zunächst hatte der Innenminister zu einer Regionalkonferenz bei der Bezirksregierung eingeladen. Vor den Bürgermeistern der Region erläuterte er seine Flüchtlingspolitik, die wiederum von den Bürgermeister kritisch hinterfragt wurde. Auf dem Rückweg von dieser Konferenz galt es noch, sich um einen kleinen Jungen zu kümmern, der im Bereich des Nessenbergs allein unterwegs war. Abends stand dann noch die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Wöbbel auf dem Programm.
Am Dienstag tagte die Gesellschafterversammlung der EHZ. Neben der Neuwahl des Geschäftsführers ging es auch um die zukünftige Ausrichtung der EHZ. Ein spannendes Thema, das für die Stadt Schieder-Schwalenberg nicht nur aus finanziellen Gründen wichtig ist. Im Zuge der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Schieder durfte ich am Abend dann einen sehr interessanten Vortrag von Herrn Johannes Forthaus zur Geschichte Schwalenbergs hören.
Mittwoch galt es noch in einem Gespräch vor Ort die unbefriedigende Raumsituation eines Vereins zu erörtern. Einfache Lösungen gibt es dazu allerdings nicht. Am Nachmittag habe ich in einem Treffen mit den Büchereileiterinnen einen Einblick in deren Arbeit bekommen. Bemerkenswert, mit welchem Einsatz insbesondere die Kinder ans Lesen herangeführt werden. Und dann gab es noch ein Gespräch zur Grundschule Schieder. Erstmals wurden mir die Kosten präsentiert, die im Zusammenhang mit dem Umzug in die Schlossparkschule stehen. Ich muss gestehen, dass dies mir eine schlaflose Nacht bereitet hat.
Am Donnerstag musste ich mich dann auf die Vorbereitung der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses konzentrieren. In der Sitzung am Abend standen ein paar Punkte auf der Tagesordnung, die es in
sich hatten. Zum einen natürlich das Grundschulthema: Insgesamt muss die Stadt wohl ganz erheblich in die Schlossparkschule investieren und zwar unabhängig davon, ob die Grundschule umzieht oder
nicht. Sowohl der Altbestand der Grundschule, als auch die Schlossparkschule leiden unter einem erheblichen Sanierungsstau, der uns jetzt einholt. Gleichzeitig zeigt sich, dass eine Sanierung des
Altbestandes der Grundschule wirtschaftlich unsinnig wäre. Anhand der Reaktionen zeigte sich, dass die Ausschussmitglieder von dieser Nachricht sehr überrascht waren. Und allen stellt sich die
Frage, wie die Stadt das schultern soll.
Etwas verwundert hat mich dann der sehr massiv vorgetragene Vorwurf, dass ich konzeptionslos mit der Flüchtlingsunterbringung umginge. Die Hinweise einiger Ausschussmitglieder, dass ich doch
dargestellt hätte, welche Lösungswege ich verfolge, wurden dabei einfach ignoriert. Ich habe deshalb darauf verzichtet, diesem Vorwurf zu widersprechen, denn manchmal muss man auch unsachliche
und ungerechtfertigte Kritik einfach hinnehmen.
In meiner Funktion als Verbandsvorsteher der VHS Lippe-Ost habe ich am Freitag zusammen mit Herrn Prof. Dr. Olesch eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Phoenix Contact und die VHS
Lippe-Ost werden zukünftig in der Aus- und Weiterbildung und soweit möglich im kulturellen Bereich eng zusammen arbeiten.
Abends durfte ich dann beim Jugendzentrum Schieder ein Grußwort sprechen. Ab sofort ist das Jugendzentrum ein „Jugendzentrum der Vielfalt“. Diese verdiente Auszeichnung wurde zuvor erst einmal in
Nordrhein-Westfalen verliehen.
Samstagmorgen konnte ich mich dann auf der Ausbildungsmesse in Blomberg über die Stärke der Wirtschaft im Lippischen Südosten überzeugen. Die Stadt Schieder-Schwalenberg wurde von der Kollegin
Laura Haase vertreten und natürlich war auch Müller Umwelttechnik vor Ort.
Anschließend hatte ich ein interessantes Gespräch mit Vertretern der Schwalenberger Brauzunft. Nachmittags durfte ich dann einer ganz lieben Schwalenbergerin Glückwünsche zum 85. Geburtstag
überbringen. Es gab übrigens viel Kuchen und Torten. Alles selbstgemacht und zwar viel und sehr lecker.
Die nächste Arbeitswoche beginnt mit wichtigen Terminen für die VHS. Es geht um wichtige Weichenstellungen für die Zukunft.
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